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RIESKRATER-MUSEUM
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Sonderausstellung über Braunschweiger Einschlag
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Nördlingen Aufgrund des sehr großen Interesses an der Sonderausstellung: „Chelyabinsk 2013 – Warnschuss aus dem All?“, im Rieskrater-Museum wird die Ausstellung bis zum Sonntag, 24. November, verlängert. Neben dem hervorragend dokumentierten russischen Meteoritenfall von Chelyabinsk, der mit einem fast 500 Gramm schweren Original-Exponat zu sehen ist (die Hauptmasse von über 600 Kilo wurde vor Kurzem im Tscherbakul-See gefunden), kann in der Sonderausstellung in Nördlingen auch der jüngste Meteoritenfall Deutschlands bewundert werden.
Fast genau elf Jahre nach dem berühmten Meteoritenfall von Neuschwanstein fiel in der Nacht zum 24. April 2013 in Braunschweig ein ca. 1,2 Kilo schwerer kosmischer Körper auf die Erde. Der Meteorit hatte eine Anfangsmasse von ca. 70 Kilo und seine Eintrittsgeschwindigkeit lag bei 20,5 km/s. Nach 3,8 Sekunden in einer Höhe von 27 km wurde der Meteorit fragmentiert.
Der Meteorit hatte eine sehr schöne orientierte Form. Beim Einschlag wurde der Meteorit in mehrere Teile zertrümmert.
Er erzeugte einen kleinen Krater auf dem Pflaster vor einem Garagentor in einer Siedlung im südlichen Braunschweig.
Neben einem Ohrenzeugen, der den Aufprall des Meteoriten hörte, wurde der Fall auch von Kamerastationen in Vechta und in Ahlum bei Wolfenbüttel aufgezeichnet. Zwei Lichtkurven aus Lindenberg im Allgäu und in Tschechien sowie eine Infraschallregistrierung aus Haidhof in der Oberpfalz dokumentieren den Fall ergänzend. (RN)
Das Rieskrater-Museum ist ganzjährig geöffnet, von November bis April von 10 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr; von Mai bis Oktober durchgehend von 10 bis 16. 30 Uhr. Die Sonderausstellung kann in den genannten Öffnungszeiten ohne zusätzliches Eintrittsgeld besucht werden.
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Der Meteorit erzeugte bei seinem Einschlag einen kleinen Krater auf dem Pflaster vor einem Garagentor in einer Siedlung in Braunschweig.
Foto: Privat
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Quelle: Augsburger Allgemeine
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