Bremen. Im Olbers-Planetarium der Hochschule Bremen lernten einst Seefahrtschüler das an Sternen orientierte Navigieren. Mittlerweile dient es einem breiten Publikum als Bildungs- und Kultureinrichtung und gilt als meistbesuchtes Kleinplanetarium Deutschlands. Nun feiert es sein 60-jähriges Bestehen. Im vergangenen Jahr kamen 24.000 Besucher - so viele wie nie zuvor. Leiter Andreas Vogel schaut optimistisch in die Zukunft.
Mit einem breiten Angebot hat das Planetarium im vergangenen Jahr einen Besucherrekord erzielt. Leiter Andreas Vogel hat neue Pläne.
Während der vergangenen 60 Jahre hat sich das Olbers-Planetarium von einer Ausbildungsstätte zu einem virtuellen Naturerlebnisraum für alle Altersgruppen und Bildungsschichten entwickelt. "Früher war es für wenige Leute überlebenswichtig, heute ist es für eine breite Masse interessant", sagt Andreas Vogel, Leiter des Planetariums.
Am 23. Januar 1952 startete das Planetarium mit dem einfachen "Zeiss-Kleinprojektor (ZKP)1" auf dem Dachboden der Seefahrtschule an der Elsflether Straße in Walle. 1958 zog man in die Werderstraße, wo sich das Planetarium noch heute befindet. Auch der Platz des Sternenprojektors im Kuppelraum ist derselbe geblieben. Der ZKP 1 wurde 1979 aber durch den ZKP 2 ersetzt. "Beim Vorgängermodell musste man noch von Hand kleine Glühlämpchen als Sterne einsetzen", erzählt Vogel.
Als GPS-Geräte die Schiffsnavigation per Sextant ablösten, verlagerte sich auch der Schwerpunkt der Planetariumsarbeit. In der Folgezeit seien verstärkt Kinder unterrichtet worden, sagt Astronom Vogel. "So sind die Eltern auf uns aufmerksam geworden, bekamen selbst Interesse."
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