Blogarchiv
UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-290

cenap-infoline-titel-405

cenap-archiv-titel-240

4.08.2008

Polizei: Himmelslaternen bergen zahlreiche Gefahren wegen des ´schwer kontrollierbaren Brandrisikos´

Aber zunächst meldete die ´Hannoversche Allgemeine Zeitung´ ( http://www.haz.de/newsroom/regional... ) in einem Artikel von Rüdiger Meise, welcher übrigens selbst erstmals am Samstagabend die Himmelslaternen sah, wie er mir am Sonntag meldete - aber aufgrund seiner Vorgespräche mit mir Bescheid wusste, was es war:

 

>Hannover ist Deutschlands Ufo-Hauptstadt

Die Ufo-Meldestelle in Mannheim schlägt Alarm: Aus keiner deutschen Stadt werden so viele Ufos (unbekannten Flugobjekte) gemeldet wie aus Hannover. Der Leiter der Meldestelle, Werner Walter, fragte bei dieser Zeitung nach: "Was ist nur in Ihrer Stadt los?" Allein im laufenden Jahr registrierte Walter zehn Ufo-Sichtungen im Stadtgebiet. Allerdings nimmt der Experte für merkwürdige Lichter am Himmel dem Phänomen gleich das Geheimnisvolle: Sämtliche Ufos identifizierte er als Mini-Heißluftballone. Diese sogenannten "Himmelslaternen" sind etwa ein Meter hohe Papierbeutel mit Drahtgestell, deren Luftinhalt von einer Flamme erhitzt wird. Als Partygag werden sie immer beliebter, Hochzeitsgesellschaften lassen sie mit guten Wünschen für das Brautpaar in den Himmel aufsteigen.

"Menschen, die diese Laternen nicht kennen, rufen häufig die Polizei an - oder eben uns", erklärt Walter. Die Schilderungen seien immer die gleichen: Unerklärliche Lichter, die lautlos und (je nach Windstärke) schnell wie Hubschrauber über der Stadt fliegen oder schweben oder (bei Böen) die Flugrichtung ändern. Manchmal allein, manchmal ganze Formationen. Auch am vergangenen Wochenende waren in der Region Himmelslaternen unterwegs: Der Polizei wurden lautlose Lichter über dem Deister gemeldet, sagte eine Sprecherin. Die Ufo-Meldestelle wurde aus Hannover zuletzt am Sonnabend, 26.Juli, alarmiert.

Seit 1976 spürt der Einzelhandelskaufmann ehrenamtlich der Ursache von unerklärlichen Himmelsphänomenen nach. Bis vor Kurzem meldeten sich rund 70 Menschen pro Jahr bei ihm, die Meteore, Heißluftballone, helle Sterne, Scheinwerfer oder Lasershows für Ufos hielten. Dann kam der Trend zur Himmelslaterne. "Allein in diesem Jahr habe ich mehr als 800 Meldungen", sagt der 50-jährige Hobby-Astronom verzweifelt. "Ich bin völlig fertig mit den Nerven." Der Trend zur Himmelslaterne gefährde ernsthaft die Arbeit der Ufo-Meldestelle, sagt Walter. "Allein schaff ich das gar nicht mehr."

Sorge bereitet der Trend zur Himmelslaterne auch den Behörden. Wegen des Brandrisikos sind die Lampions in Nordrhein-Westfalen und Bayern verboten. In Niedersachsen empfiehlt die Landesverkehrsbehörde, Starts bei der Polizei oder dem Ordnungsamt anzumelden. Der Deutsche Feuerwehrverband fordert ein bundesweites Verbot wegen des "schwer kontrollierbaren Brandrisikos", sagte ein Sprecher.<

 

´Polizei: Himmelslaternen bergen zahlreiche Gefahren´ meldete ´Schweinfurt-Express´ ( http://www.sw-express.de/swex/news/... ):

 

>Unterfranken (04.08.2008) - Vor allem in den letzten Tagen, aber auch schon den ganzen Sommer über, hält ein neuer Trend bei Sommerfesten und Veranstaltungen im Freien Einzug. Sogenannte Himmelslaternen werden in den Abendhimmel entlassen. Von den Fluggeräten geht in den trockenen Sommermonaten aufgrund ihres unkontrollierten Fluges und dem mitgeführten Brandkörper eine erhebliche Brandgefahr aus. Auch Gefährdungen für die Flugsicherheit dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Die Polizei warnt diesbezüglich die Bevölkerung. Bei den Himmelslaternen, die im Handel unter den verschiedensten Namen (z. B. Skylaternen, Skyballons, Fluglaternen) vertrieben werden, handelt es sich um Ballone unterschiedlicher Größe. Die größten Exemplare haben Ausmaße von bis zu zwei Meter Höhe und einen Meter Durchmesser. Die Hülle des ursprünglich aus Asien stammende Fluggeräts besteht in der Regel aus Papier und ist auf einen Rahmen von dünnen Bambusrohren aufgespannt. In der Öffnung hängt, ähnlich einem Heißluftballon, ein Brennkörper, der meist aus einem mit einer brennbaren Flüssigkeit getränkten Baumwollstoff besteht. Die Flamme erleuchtet den Ballon und erhitzt die Luft, so dass die Skylaterne bis auf 500 Meter Flughöhe steigen kann. Die Brenndauer beträgt hierbei zwischen fünf und 20 Minuten.

Die Hersteller weisen zwar regelmäßig auch auf die Gefahren hin, dass durch den Betrieb dieser Geräte bei unsachgemäßer Verwendung Brände verursacht werden können und stellen daher sehr hohe Anforderungen (z. B. Windrichtung, Abstand zu Gebäuden usw.), die aber in der Praxis kaum eingehalten werden können. In Bayern ist es daher verboten (Verordnung über die Verhütung von Bränden), unbemannte Ballone steigen zu lassen, bei denen die Luft mit festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen erwärmt wird. Allerdings können in Einzelfällen durch die Gemeinden Ausnahmen genehmigt werden. Diese Erlaubnisse werden auf Grund der von den Fluglaternen ausgehenden Brandgefahr und damit verbundenen erheblichen Gefahren sehr restriktiv gehandhabt. Bei Verstößen können die Gemeinden Bußgelder verhängen.

Zudem müssen Vorschriften beachtet werden, die die Sicherheit im Flugverkehr garantieren sollen. Nach der Luftverkehrsordnung müssen im kontrollierten Luftraum Flugverkehrskontrollfreigaben eingeholt werden, wenn die Gesamtmasse der Himmelslaterne mehr als 500 Gramm beträgt oder wenn man mehrere Ballone zusammen steigen lässt. Auch hier werden Missachtungen der Vorschriften mit Bußgeldern geahndet. Nähere Informationen zum Freigabeverfahren und weitere Erläuterungen erteilt die Deutsche Flugsicherung unter www.dfs.de . Sofern durch eine Fluglaterne tatsächlich ein Feuer verursacht wird, kommen auf den Verantwortlichen neben Strafanzeigen wegen Brandstiftung auch zivilrechtliche Forderungen zu, die schnell mehrere tausend Euro betragen können. Die Polizei in Unterfranken rät deshalb dringend vom Betrieb der Skyballons abzulassen und stattdessen lieber den Sternenhimmel ohne künstliche Himmelslaternen zu betrachten.<

 

Gegen 14:15 h meldete sich ein Ehepaar aus Chemnitz, welches vergangenen Samstag gegen 22:30 aus Richtung Erzgebirge insgesamt bald eine halbe Stunde lang immer und immer wieder orangen-rötliche Lichtpunkte am Himmel daherschweben sah und auch wegen deren Geräuschlosigkeit total verblüfft war. Ein ungewohntes, aber großartige Schauspiel war es auf jeden Fall gewesen. Nur was waren dies für seltsame Lichter, damit beschäftigten sich die beiden immer noch - ich sagte ihnen was diese "unendliche Lichterkette" höchst-wahrscheinlich verursachte.

 

Aus den Gehardt-Files...

 

1) "...also am 31.07.2008 gegen 22 - 23 Uhr flog in Kreuth (am Tegernsee) ein sehr hell oranger Leuchtball durch den nächtlichen Himmel. Am Anfang dachte ich noch es sei ein Flugzeug. Meine beiden Freundinnen und 3 unserer Freunde sagten auf einmal das ist kein Flugzeug. Ich sah das es nicht blinkte wie ein Flugzeug. Erst waren auch fast keine Sterne zu erkennen doch plötzlich als das ´Ding´ flog sah man angeleuchtete Sterne die dann wieder weg waren. Es bewegte sich extrem schnell. Denn als mein Freund reingehen wollte um das Fernglas zu holen und nach 1 min. wieder rauskam, konnte er es nur noch auf der anderen Hausseite für kurz sehen und es verschwand dann hinter den Bergen. Es zog von Ost nach West, zu der Zeit waren aber auch etliche Sternschnuppen unterwegs - welche man aber am Schweif und weiss erkennen konnte. Aber das war schon gut 20 min. bevor der orange ´Ball´ am Himmel vorbeiflog. Kurz danach so 10 min. sah man nochmal eine Sternschnuppe. Danach war nichts mehr. Nun sagte ein Freund von mir: das war bestimmt ein Ufo. Gut ich glaub schon dass da draussen irgendetwas sein könnte und wir nicht die einzigen sind.. aber was könnte das gewesen sein?! Andrea H."

2) "Am 01.August um 23:58 sichteten meine Freundin und ich 3 stark orange leuchtende Punkte in einer Dreiecksformation fliegen. Dies flogen von Richtung Uebach- Palenberg in Richtung Immendorf (NRW ca. 25km entfern von Aachen). Das kuriose dabei war, dass diese absolut lautlos und immer in gleicher Formation und ohne jegliche Abweichung flogen und nach ca 5 Minuten verblassten. Habe dies auch mit meinem Handy per Video festgehalten..leider sieht man das Spektakel nur kurz... MfG, Ben P."

3) "Ich habe gestern, am 1.8.2008, ca. um 22.30 Uhr am Himmel 5 helle orangefarbende Flugobjekte gesehen, die über Ratingen bei Düsseldorf von Westen nach Osten flogen. Ihre Lichter waren sehr groß, viel größer als bei flugzeugen oder Hubschraubern. Außerdem haben die Lichter nicht geblinkt. Im Osten erloschen diese Lichter, eins nach dem anderem. Es waren zuerst 3 leuchtende Flugkörper, die gleichmäßig eng beieinander flogen, und dahinter kamen nochmal 2. Was war das? Sowas hab ich noch nie gesehen. Haben Sie eine Antwort für mich? Diese Flugkörper wurden auch von anderen hier in der Gegend beobachtet. Ich stand draußen mit meinem Freund und wir hatten leider keine Kamera dabei. Wirklich seltsam. Aliens? Viele liebe Grüße von Katja B."

4) "Ich wohne am südlichen Stadtrand von Hannover und habe am vergangenen Wochenende in der Nacht vom Samstag zum Sonntag (02./03. August 2008) von meinem Balkon aus Lichter am Himmel beobachtet, die aus südwestlicher Richtung kommend nach Nordosten zogen. Vier weitere Personen, die bei mir zu Besuch waren, haben die ´Erscheinungen´ ebenfalls beobachtet sowie etliche Passanten, die nachts noch unterwegs waren und mit denen wir uns von meinem Balkon aus unterhalten konnten. Infolge der allgemeinen Aufregung hat leider niemand von uns auf die Uhrzeit geachtet. Schätzungsweise ereignete sich der Vorfall irgendwann zwischen 23.00 und 1.00 Uhr in dieser Nacht. Zu beobachten waren ca. 40 Lichter, die sehr intensiv orange leuchteten und in lockerer Formation in kleinen Gruppen von 2 - 5 Lichtern sehr gleichmäßig, ziemlich schnell und alle in gleichbleibenden Abständen voneinander und in der gleichen Geschwindigkeit über die Region Hannover-Süd hinwegzogen. Die Lichter blinkten nicht, und der ganze Vorgang war völlig geräuschlos. Wir sind dann alle auf die andere Seite des Hauses gerannt, um die Flugbahn weiter zu verfolgen. An einer bestimmten Stelle erloschen die Lichter aber nacheinander, bevor sie den gegenüber liegenden Horizont erreicht hatten. Der ganze Vorgang dauerte nicht länger als 3 oder 4 Minuten. Haben noch andere Personen aus der Umgebung von Hannover dieses beobachtet und gemeldet? Gibt es eine rationelle Erklärung für derartige Vorgänge? Volker R."

5) "Thuridur J.: Hallo, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, war ich kurz auf meinem Balkon, gegen drei Uhr oder halb vier. Dann habe ich ein Licht am Himmel entdeckt. Ich dachte erst es wäre ein Feuerball, und hatte Angst es würde die Bäume treffen, aber es flog höher, und relativ schnell. War ein längliches Objekt, mit diffusen Rändern, sah aus als ob es brennen würde und hatte die Farben vom Feuer. Es Flug von Süden nach Norden. Ich habe sowas nie vorher gesehen, war völlig nüchtern auch. Es hat nicht wie Flugzeuge geblinkt, flog nicht wie eins von diesen Partylichtern. War alleine am Himmel, draußen war sternenklar und dunkel. Musste das irgendwo melden. Viele Grüße aus Marburg - Hessen"

6) "Gestern Abend um ca 21 Uhr 25 wollte ich mal schauen, ob sich vielleicht ein paar frühe Perseiden blicken lassen. Es war jedoch viel zu bedeckt, um irgendwelche Sterne sehen zu können. Ein Blick über den Acker offenbarte aber etwas ganz anderes: vom Horizont aufsteigend sah ich eine große Anzahl unbeweglich wirkender, orangefarbener Lichter. Ich schätze, es waren so an die vierzig Stück. Ich war ziemlich verblüfft und brauchte eine ganze Weile, um Knipse und Stativ startklar zu bekommen, es gelang mir gerade noch ein einziges Langzeit-Bild, das eine deutliche und eine handvoll schwache Leuchtpuren zeigt. Ich wohne in Stangheck im Nordosten Schleswig-Holsteins. Mein Blick über besagten Acker war ziemlich direkt nach Westen, evtl. Westnordwest gerichtet. Ein Tip einer Freundin brachte mich auf Himmelslaternen {!}; über Google habe ich dann diesen Blog gefunden. Lucy W."

Roland Gehardt dazu: "Danke jedenfalls für die Meldung die zeigt, dass Zeugen mit Hilfe unserer Berichte auch selber herausfinden können, was sie, im Falle dieser Ballons mit eindeutigen Parametern, gesehen haben." Ein Fall von Sichtungs-Selbstidentifizierung aufgrund der Information. Klasse!

>Ufo-Experte Werner Walter - "Da platzen die Träume"

Der Betreiber einer Ufo-Hotline hat den Glauben an die Außerirdischen schon fast verloren: zu viele Ufo-Meldungen. Derzeit häufen sich die Sichtungen in - Hannover. WERNER WALTER, 50, gelernter Einzelhandelskaufmann, betreibt eine Ufo-Telefonhotline und klärt "Sichtungsfälle" auf.

taz: Herr Walter, sind in Hannover die Aliens eingezogen?

Werner Walter: Es gibt seit Kurzem aus dem Raum Hannover besonders viele Meldungen - vorher war es dort relativ still. Ich konnte es mir gar nicht erklären und hab nachgefragt, was denn in Hannover so los ist.

Und was ist los?

Partybegeisterte lassen Himmelslaternen fliegen, die aus der Ferne wie merkwürdige Lichter aussehen. Seitdem es die Himmelslaternen zu kaufen gibt, gibt es in der gesamten Republik einen gewaltigen Schwall von Ufomeldungen.

Überall in Deutschland?

Ja, seit Pfingsten 2007 gibt es scheinbar eine Mega-XXL-Ufo-Invasion. 30 Jahre mache ich schon den Job und ich dachte langsam ans Aufhören. Plötzlich kamen die Himmelslaternen - und 800 {es waren 300, 800 gilt für die ersten 7 Monate in diesem Jahr} Anrufe und E-Mails von Pfingsten bis September.

In einigen Bundesländern sind diese Laternen verboten. Macht Ihnen das Hoffnung?

Die Leute sind über das Verbot nicht informiert - sie lassen noch immer die "glühende Himmelspest" steigen - so nennen wir die Himmelslaternen.

Haben Sie mal Ufos gesehen?

Ja, als Jugendlicher habe ich mehrmals unidentifizierte Flugobjekte, also Ufos gesichtet. Aber im Sinne von Meteoriten. Ich wollte damals beweisen, dass Außerirdische auf der Erde leben - jugendliche Spinnereien. Heute halte ich nicht mehr Ausschau.

Wie stellen Sie sich Außerirdische vor?

Keine Ahnung. Ich weiß es nicht.

Machen Sie sich keine Vorstellung?

Ich mach mir lieber Vorstellungen davon, wie ich Samstagabend eine Million gewinne. Allein auf der Erde gibt es so viele unterschiedliche Lebensformen - weiß der Geier, was es da draußen gibt - wenn es da was gibt.

Herr Walter, glauben Sie etwa nicht mehr, dass Außerirdische die Erde besuchen werden?

Mittlerweile ist es mir egal, ob wir Außerirdische sichten werden oder nicht. Bei streckenweise 100 Anrufen {bezogen auf die ganze letzt Woche!} zu jeder Tages- und Nachtzeit finde ich das Thema nicht mehr prickelnd.

Wie kam es zu dem Sinneswandel?

Das kommt mit der Zeit, wenn man Fälle untersucht und mit anderen abgleicht. Da platzen dann gleich die Träume.

Das heißt, sie haben keine Hoffnung mehr?

Ich sags mal so: Selbst Scully und Mulder haben keine Hoffnung mehr. Sie sehen im letzten Akte X-Film, ich hatte mich so darauf gefreut: Und dann kam da so ein Scheiß raus.

Ich hab den Film nicht gesehen.

Brauchen Sie auch nicht. Das alte Akte X-Gefühl ist weg. Eine einfache Krimihandlung - es geht um Menschenversuche. Nichts Paranormales. Deswegen ist der Film auch ein Flop.

Ihr Ufo-Melde-Telefon stellen wir uns übrigens rot vor. Haben wir recht?

Nee, grau. Wenn das Telefon rot wäre, dann würde ich ja nur noch rot sehen.

Wäre das so schlimm?

Im letzten Jahr hatten wir {heißt inklusive GEP} insgesamt 600 Meldungen - 50 allein in der Silvesternacht. Das ist doch der pure Wahnsinn!

Sehr viel Stress - denken Sie über einen Nachfolger nach?

Es meldet sich ja keiner. Wir sind hier 25 ehrenamtlich Arbeitende und können gar nicht mehr alle Fälle bearbeiten. Wenn sich die Leute melden, dann sind sie sehr hysterisch. Da ist es völlig wurscht, wer anruft - ob es nun Tante Emma, ein Polizeikommissar oder ein Pilot ist - alle sind aufgeregt.

Haben Sie ein Beispiel?

Eine Dame aus Hamburg rief mich an. Sie wohnt in einem Hochhaus, saß am Samstagabend gemütlich auf dem Balkon, rauchte und hörte Musik. Da kommen 12 bis 15 orange-rote Lichter geräuschlos herbei und ziehen in breiter Formation gemächlich in Richtung Stadtzentrum. Die Frau konnte sich das nicht erklären. Als sie mich anrief, hat es so komisch gehallt - ich fragte sie, wo sie sei, in der Telefonzelle? Sie hatte sich unter dem Wohnzimmertisch versteckt. Diese Lichter hatten ihr so starke Angst eingejagt.

Und was haben Sie ihr gesagt?

Ich habe ihr erzählt, dass das vermutlich nur Himmelslaternen waren. Man konnte förmlich spüren, wie ihr ein Stein vom Herzen fiel.

Fühlen Sie sich wie die Telefon-Seelsorge der deutschen Ufo-Sichter?

Ja, total.

INTERVIEW: KÜBRA YÜCEL<

 

Zum UFO-Fall Tessin gab es ´News´, die zunächst eher irritierend ausfielen...

Das Aargauer Internet-Regionalportal AZ-Online.ch ( http://www.azonline.ch/pages/index.... ) z.B. brachte diesen ´weiterführenden´ Update-Beitrag:

 

>Claro: Unbekanntes Flugobjekt über Tessin und Genf

Ein unbekanntes Flugobjekt (UFO) hat am Samstagabend offenbar die Gemeinde Claro bei Bellinzona überflogen. Verschiedene Zeugen berichteten davon. Beim Flugobjekt könnte es sich um die Internationale Raumstation ISS gehandelt haben.

Unter den Beobachtern war der Tessiner SVP-Präsident und Grossrat Pierre Rusconi. Er sei auf seiner Terrasse gesessen. Was er am Himmel gesehen habe, sei weder ein Flugzeug noch ein Helikopter gewesen, sagte er zu Berichten in den Zeitungen ?La Regione? und ?Il Corriere del Ticino?. Das Flugobjekt sei dreimal schneller als ein Flugzeug unterwegs gewesen und habe extrem hell geleuchtet, sagte Rusconi weiter. Er glaube normalerweise nicht an kleine grüne Männchen und UFOs, aber er habe dieses Flugobjekt tatsächlich gesehen.

Grüne Männchen müssen es nicht gewesen sein: Am Samstagabend um 21.43 Uhr überflog gemäss der Website der NASA die Internationale Raumstation ISS die Region Bellinzona. Kurz vorher war sie über Genf geflogen, wo ebenfalls ein helles Flugobjekt gesichtet wurde. Bei einem günstigen Winkel zur Sonne sei die ISS in der Dämmerung manchmal sehr gut sichtbar, sagte ein Sprecher von MeteoSchweiz dazu auf Anfrage. Es könnte sich aber auch um einen Meteoriten gehandelt haben. (sda)<

 

Das Tessin und Genf waren die UFO-Meldeorte, war es aber jeweils zur selben Uhrzeit und waren es überhaupt die gleichartigen Erscheinungen? Bisher wissen wir es nicht. ISS oder Meteor - oder was? Tatsächlich ist die ISS ein auffälliges helles Lichtpunktobjekt (war sie auch zur genannten Uhrzeit), welches auch hierzulande ein paar Mal in der letzten Zeit als ´UFO´ gemeldet wurde - aber sie wirkt am Himmel keineswegs "dreimal schneller als ein Flugzeug". Sie zieht vielleicht 3 Minuten lang eher ´gemächlich´ durch das Firmament. Und ein Meteor schaut eh weitaus fantastischer aus, zudem wurde bisher ein solcher noch nicht für Samstagabend aus der Schweiz (oder umliegend wie Deutschland/Italien/Frankreich/Österreich) gemeldet, was aber auch schon vorkam. Wie auch immer: Da liegen im Erscheinungsbild dieser beiden Stimuli quasi ´Welten´ dazwischen. Kurzum, es fehlten ausreichende Kerninformationen soweit zur Fallbewertung für uns. Zumal man ja auch ein bisschen vorsichtig bei offiziellen Erklärungen sein sollte, wie wir in den letzten 14 Tagen hierzulande selbst in Anbetracht von nicht-erkannten Himmelslaternen selbst durch Spezialisten erlebten. Wie kam man eigentlich auf ISS bzw Meteor...?

 

Dummer Weise kam in der Angelegenheit bisher nichts über die EuroUFOList herein. Also versuchte ich mich mal via I-Net-Recherche weiter in der Sache schlau zu machen. So stieß ich auf Wikio-Blogs und das Thema "Das Ufo vom Samstag, 2. August 2008" - und Querverweis auf http://blog.emeidi.com/2008/08/das-... : Das brachte mich aber auch nicht wirklich weiter, da hier nur eine Reaktion von einem Leser des Artikels stattfand, der tatsächlich jetzt im Nachhinein meldete, die ISS am Samstagabend gesehen und verwackelt aufgenommen zu haben als er bei einer Geburtstagsparty in Neuenegg war. Sein Bild finden Sie unter http://www.flickr.com/photos/emeidi... . Weitere Bemühungen zum konkreten Fall mehr zu erfahren, brachten mich aber nicht wirklich weiter und endete auch immer wieder nur bei ausländischen, mir fremdsprachigen Zeitungsmeldungen der gleichen Art wie sie in der deutschsprachigen Schweiz kursierten. Also stelle ich dann eine Anfrage über die EuroUFOList, vielleicht konnten ja entweder französische oder italienische Kollegen mehr dazu sagen.

Verblüfft war ich über die Antwort dort - von Kollege Ulrich Magin: "Es war ein sehr heller, weißer Stern, der sehr schnell über den Himmel zog - zu genau der Zeit, als dort die ISS sichtbar war." Seine Linktipps: http://www.baab.it/digdug/print.php... - http://www.ticinonews.ch/articolo.a... (das Video dort gehört zu einer anderen ´UFO´-Geschichte am Wochenende). Wie hier bekannt wurde, gab es am selben Wochenende auch viele UFO-Sichtungen hervorgerufen durch China-Laternen wie z.B. am Gardasee... Soviel also mal wieder zu Geschwindigkeitsschätzungen der Zeugen, gerade auch in Anbetracht der vielen Meldungen über nicht-erkannte Himmelslaternen die mit ´so schnell´ oder ´schneller als ein Flugzeug´ beschrieben werden - während sie minutenlang in Sicht waren.

 

´UFO über Bellach´ meldete Espace.ch unter http://www.espace.ch/artikel_553343... wieder einmal mit recht dünner Informationslage:

>Das unbekannte Flugobjekt, das am Samstagabend im Tessin zu sehen war, flog vermutlich weiter Richtung Basel. Vorgestern Abend war über Bellach jedenfalls ein leuchtend heller Punkt zu sehen, der sich rasend schnell fortbewegte, ohne dabei irgendwelche Geräusche zu verursachen.

Alessandra Ricca aus Bellach sah das UFO auf dem Balkon ihrer Nachbarin. "Wir fanden es lustig", sagt sie. Angst vor allfälligen Marsmenschen habe sie aber nicht. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt kann die Erscheinung nicht erklären. "Es gibt keine Stelle, welche solche Objekte registriert", sagt der Kommunikationsbeauftragte Anton Kohler. Er tippe am ehesten darauf, dass es sich beim UFO um Satellitentrümmer {?!?} gehandelt habe.<

 

Im elektronischen Briefkasten lag am Morgen diese Meldung, ´Flug-Objekte über Rheda-Wiedenbrück´ von Isabelle K und Fabian F., an:

"...Und zwar haben wir gestern {5.8.08} zwischen 15 und 17 orange/gelbe runde Lichter am Nachthimmel gesehen. Schoneinmal haben wir 14 Lichter sehen können, zwei weitere Male nur einzelne. Heute haben wir wieder eines gesehen, welches recht tief flog. Hier häufen sich zur Zeit die Ereignisse, denn fast jeden Abend kann hier man etwas beobachten (oft zwischen 22h und 23h). Im Internet haben wir uns bereits erkundigt, dass es Ballons gibt, die dann beispielsweise bei Hochzeiten abends angezündet werden und dann aufsteigen. Aber das, was wir gesehen haben, kann kein Ballon mit Feuer im Inneren gewesen sein, da sie nicht flackerten wie Feuer das so an sich hat. Außerdem flogen sie nicht wirr durcheinander. Sie hatten keine bestimmte Anordnung, hielten aber immer den selben Abstand und die gleichte Konstellation ein (eben nicht wie Ballons, die durch die Luft fliegen und dann wirr durcheinander fliegen, weil sie vom Wind getrieben werden). Leider konnten wir von den letzten Malen keine Videos oder Fotos machen, da sie recht schnell hinter den Wolken verschwunden sind. Ich weiß nicht in wie fern Sie das nun interessiert, aber da wir 3 Personen sind, die nun in kürzester Zeit 5 mal jene Lichter gesehen haben, wollte ich sie darüber informieren, da wir doch beunruhigt sind."

Später kam die eMail ´Lichterscheinung in Österreich - Wien 3.8.´ durch einen ´SunnyK´ herein, wo jener ausführte:

"Ich habe am Sonntag, den 3. August 2008 ungefähr um 22 Uhr in Wien 14 eine seltsame Lichterscheinung am Himmel gesehen. Das Objekt war orange und hat mindestens den 3-fachen sichtbaren Durchmesser der Venus am Nachthimmel gehabt. Die Flughöhe könnte sehr grob geschätzt mehrere 100 m oder 1 km gewesen sein. Ein Flugzeug oder auch ein Ballon war es vermutlich nicht. Neben mir haben diese Erscheinung auch 2 weitere Personen gesehen, die auch sichtlich erstaunt waren. Wenige Minuten später ist das Licht langsam schwächer geworden, möglicherweise hat es sich in östlicher Richtung bzw. Richtung Stadtzentrum entfernt, es wurde dann aber noch einmal sehr hell, bis es wieder schwächer geworden und dann anscheinend abgestürzt ist, bzw. Teile davon. An Erklärungsversuchen wäre ich sehr interessiert, auch ob dies vielleicht ein Meteorit war, ist eher fraglich. Falls dies nicht in Ihre ´Zuständigkeit´ fällt, können Sie mir ev. auch eine Stelle in Österreich empfehlen, wo Berichte über solche Sichtungen an- bzw. ernst genommen werden?"

 

Aus den Gehardt-Files...

1) "Gestern Abend {5.8.08} als ich um 22:00 eine Zigarette rauchen war, flogen 2 rote Objekte über den Nachthimmel von Suhl-Lautenberg Richtung Ringberg-Friedberg. Meine Mutter holte das Fernglas und wir sahen eine ´rotierende Scheibe´, ich dachte an Feuerwerk, Feuerwerk, oder diese ´Chinesischen Ballons´ aber es flog zu schnell und das Licht war auf einmal weg. Ich war 2 Jahre bei der Luftwaffe und dachte evtl an Drohnen-Testflüge, nur gibt es keine mit dieser Lichtsignatur. Ufo glaube ich kaum, nur was war es dann? Zu schnell für ein Flugzeug/Ballon/Drachenflieger, ohne Geräusch. Nun es dauerte ca. 5 Minuten, sie flogen über das Haus. Sie flogen beide hintereinander in größeren Abständen. Und wie soll ich sagen, es ging aus das Licht wie eine Taschenlampe deren Batterie schwächer wird. Schnell von hell auf dunkel. Nicht wie ein Lichtschalter. Ich und meine Mutter sahen in diese rot-orangenen ´Dinger´ mit einer Art Scheibe in der Mitte. Ein paar Tage zuvor sah ich 5 Lichter - die gleichen, dicht beisammen. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Etwas unheimlich weil man an alles denkt, man schaut ja genug Fernsehen... Gruss, Chris"

2) "Ich und meine Freundin haben gestern den 4.8.2008 um22.15 Uhr ein U.F.O gesehen - es war rötlich, ohne Ton und schnell unterwegs über Zeitz (06712). Bewegte sich über unser Haus etwa 3-7 Km Luftlinie drehte ab und verschwand Richtung Himmel. Die Beobachtung hat etwa 5 Minuten gedauert, es kam aus dem Nichts und verschwand auch so wieder gen Himmel. Ich hänge Ihnen eine Jpg-Datei an um es selber zu sehen, Achtung: Bild nicht verwackelt {? - war stark verwackelt} sieht man anhand des Sterns {den man nicht sieht}!!! Auf dem Bildern werde ich Ihnnen diese Objekte mit Kreisen umranden und einen kleinen Text dazu schreiben! Ich bitte um schnellstmögliche Antwort und bedanke mich im Voraus für Ihr Bemühen! Mit Freundlichen Grüßen Roman P."

3) "Am vergangenben Samstagabend den 02.08. sah ich gegen 22:34 ein auffallend helles flächiges Licht in West-Ostrichtung fliegen. Farbe war gelb, keinesfalls weiss. Keine blinkenden Lichter auszumachen. Scheinbare Größe etwa wie Saturn. Gleichmäßige Bewegung. Kein Auseinanderbrechen. Kein Nachleuchten in der Bahn. Keine Geräusche. Nach knapp 5 Minuten dassselbe nochmals. Ich dachte erst, das könnte die ISS sein {die war bekanntlich gegen 21:45 h - siehe Fall Tessin - unterwegs}. Aber doch nicht zweimal aufeinander. Was war das wohl? Könnt Ihr weiterhelfen? Grüße, Maxima G.-M., Berlin {man erinnere sich an den ausgerufenen ´Wunschlaternen-Flashmob´}."

 

Im AKM-Forum gab es einen Neueinsteiger - und was hatte der zu melden? Klar: "Ich komme aus einer Stadt südwestlich von Stuttgart, aus Esslingen um genau zu sein. Am besagten Samstagabend, 2. August 2008 machte ich mich um ca 22. 45 Uhr auf um nach Stuttgart zu fahren. Aus dem fahrenden Auto heraus sah ich über dem Neckartal zwei orangefarbene, etwa in Nord-Süd Richtung parallel nebeneinander fliegende Kugeln. Vom Eindruck her in mittlerer Höhe schneller als ein Flugzeug, langsamer als ein Meteor und ohne Schweif. Ich fuhr an einer geeigneten Stelle rechts ran und sah mir die Erscheinung genauer an. Eine der Kugeln verschwand plötzlich, die andere schien ganz leicht zu flackern und verschwand kurz darauf ebenfalls von der einen Sekunde auf die andere. Ich blieb noch einige Zeit stehen und versuchte, die Kugel erneut zu sichten, was aber nicht gelang. Nachdenklich und verärgert, weil ich wusste, dass ich erneut nicht erfahren werde, was dieses Phänomen bedeutet, setzte ich meinen Weg fort..." Wir erinnern uns an das Video aus Bad Cannstatt...

+++

7.08.2008

Ostdeutschland übernahm Mittwochnacht die Hauptrolle wegen UFOs

Wunschballons: Himmelslaternen mit guten Wünschen - Leuchtende Attraktion ist in Bayern illegal: ´Himmelslaternen´ - schön, gefährlich, verboten

8933-0

Aber zunächst noch ein Rückblick auf die Mittwochnacht, wo mich noch zwei UFO-Meldungen erreichten, die auch auf diesen Abend zurückgingen. Aus Leipzig berichtete kurz vor 24 h Herr G. um etwa 22:15 h einen seltsamen leuchtenden, fast mondgroßen Lichtkörper erst 1 1/2 Minuten lang über Häusern gegenüber ausgemacht zu haben, komisch war nur, dass der nicht weiß wie der Mond, "sondern orangerot war". Dann setzte sich das Ding auf einmal in Bewegung, schien kurz über die Häuserreihe dahinzuschweben und dann immer mehr anzusteigen. Teilweise ziemlich flott. Zu hören war dabei gar nichts. Gelegentlich schien das Objekt zu pulsieren. Da trat sein Balkonnachbar heraus, um sich eine Zigarette anzusteckten. Sofort fragte G. ihn, ob er auch das komische ´Lichtding´ da aufsteigen sieht, was er sofort bejahte - nicht nur dies, er erzählte G. genau das selbe am Samstagabend schon mal gegen 23 h gesehen zu haben - aber nicht wisse, was dies ist! Nach etwa 5 weiteren Minuten gemeinsamer Beobachtung verschwand es als ganz kleiner Punkt im Himmel. G. wurde von seinem Nachbarn herübergebeten, um mal im I-Net gemeinsam zu gucken, was da los ist. So fanden die beiden meine Rufnummer und G. rief gleich an... Gleich darauf meldete sich aus Dresden das Ehepar Frank und Petra K., jenes hatte gegen 22:30 h eine "rote Lichterscheinung" langsam über der Stadt hinfliegen sehen, die "irgendwie wie eine kleine Kugel" ausschaute und minutenlang zu sehen war, wie sie immer mehr und mehr in den Himmel "hinaufstieg, statt wie ein Flugzeug herunterzukommen, außerdem sah dies sowieso ganz anders als ein Flugzeug oder Hubschrauber aus". Die Lichterscheinung verbreitete, "ein schönes, warmes Licht, wie glühendes Eisen, war einfach verrückt anzusehen - haben Sie schon mal von soetwas gehört...?" ... Zeit, um das Telefon mal wieder auszuhängen.

 

Schlag 8 h berichtete Frau B. mir aufgeregt was sie zwischen 22 und 23 h über Dresden am vergangenen Abend gesehen hatte: Eine orange-rote Lichtkugel war für sie 4-5 Minuten lang über der Stadt geschwebt und als ich nachfragte, ob dies vielleicht gegen 22:30 h gewesen sein kann, stutzte sie und meinte, dass das sehr gut hinkommen kann, "wissen Sie was dazu?" Ich berichtete ihr, was mir die K.´s ausgeführt hatten und sie reagierte verblüfft: "Klar, das war so auffällig zu sehen, es müssen noch andere Leute gesehen haben, kann gar nicht anders sein..." Frau B. hatte auch deswegen sich gemeldet, weil sie gestern Abend sofort ihrer Tochter die Beobachtung erzählte, als jene gegen 23 h nach Hause kam. Dabei sagte sie ihr, am vergangenen Samstag ebenfalls soetwas gesehen zu haben als sie bei einer Gartenparty am Elbufer war - nur da waren es 6 oder 7 solcher Dinge in einem ´Block´ gewesen, die nach zwei oder drei Minuten verschwunden waren. Die Tochter dachte nicht weiter darüber nach, "weil das schon irgendetwas gewesen sein wird". Aber jetzt nachdem ihre Mutter soetwas auch sah und auch nichts dazu sagen konnte, was es war, suchten sie im I-Net und fanden mich. Deswegen rief Frau B. auch gleich um 8 h an, obwohl sie es schon den ganzen Morgen über zigfach versucht hatte, da sie deswegen nicht hatte schlafen können...

 

Hm, da wollte ich eigentlich fast gar nicht mehr an meinen elektronischen Briefkasten gehen, aber ich tat es natürlich - aber außer dem üblichen Spam gab es nichts. Uff.. Und dann stand in der Zeitung ´Freies Wort´ ( http://www.freies-wort.de/nachricht... ) dieser Artikel:

 

>Wunschballons: Himmelslaternen mit guten Wünschen - aber: Vorsicht! Städte wie Coburg haben sie schon verboten

Schleusingen - Sie heißen Himmelslaternen oder Sky-Laternen, Wunschballone oder Kong-Ming-Lampions. Jüngst stiegen sie auch in Schleusingen in den nächtlichen Himmel - mit guten Wünschen für Christina und Matthias. Die beiden jungen Leute hatten sich Stunden zuvor im Schleusinger Standesamt das Ja-Wort gegeben. Die Himmelslaternen waren eine besondere Überraschung ihrer Freunde und zauberten eine romantische Stimmung in der Hochzeitsnacht.

Die Flugkörper, die zu Hochzeiten oder ähnlichem Anlass, in den Himmel geschickt werden, bestehen aus einem nach unten geöffneten Sack aus China-Papier, der von einem dünnen Bambusrahmen oder Draht aufgespannt wird. In der Öffnung hängt ein mit brennbarer Flüssigkeit getränkter Baumwollstoff. Seine Entzündung sorgt für Auftrieb und Beleuchtung des Ballons. Sie sind in einschlägigen Märkten im freien Verkauf zu haben und machen allgemein viel Freude. Doch Vorsicht: sie sind nicht ungefährlich, vor allem im trockenen Sommer. Die Stadt Coburg hat es, wie zuvor schon Köln, Düsseldorf und andere Städte, jetzt generell untersagt, solche Flugkörper aufsteigen zu lassen. Es sei nicht zu verantworten, offenes Feuer auf die Reise zu schicken, sagte der Coburger Ordnungsamtsleiter Volker Backert. Er verwies darauf, dass im Landkreis Fürth kürzlich solche Ballons zwei Getreidefelder in Brand gesetzt hätten.

Zwar gibt es in Thüringen derzeit keine rechtliche Grundlage zum Verbot, sagte Hauptamtsleiter Sebastian Fleischmann im Schleusinger Rathaus. Die Luftfahrtbehörde im Thüringer Landesverwaltungsamt habe aber den Ordnungsämtern empfohlen, den Aufstieg der Flugkörper grundsätzlich zu untersagen. "Wir müssten dann unsere ordnungsbehördliche Verordnung entsprechend ändern", sagte er. Bisher habe noch keine Veranlassung dazu bestanden.

Bei der Hochzeit von Christina und Matthias haben die Himmelslaternen keinen Schaden angerichtet und vielleicht erfüllen sich die guten Wünsche. Doch, auch wenn Himmelslaternen noch nicht verboten sind, der verantwortungsbewusste Umgang mit ihnen ist angebracht. kat<

 

Und die ´Nürnberger Nachrichten´ ( http://www.nz-online.de/artikel.asp... ) meldeten:

 

>Leuchtende Attraktion ist in Bayern illegal: ´Himmelslaternen´ - schön, gefährlich, verboten

Ufos dürfen in Nürnberg nicht fliegen. Auch wenn sie gar keine sind. Darauf weist die Berufsfeuerwehr hin´. Am letzten Juliwochenende sichteten einige Nürnberger über der Stadt Ufos. In Wirklichkeit waren das so genannte Himmelslaternen, die von Besuchern des Classic Open Air im Luitpoldhain in den Nachthimmel geschickt worden waren. Darüber wurde das Gartenbauamt informiert, das dann das Ordnungsamt einschaltete. Dieses wiederum veranlasste die Berufsfeuerwehr zu einer Klarstellung: Das Steigenlassen von Himmelslaternen ist in Bayern verboten.

Denn der Aufbau dieser aus Asien stammenden fliegenden Lampen ist ganz einfach. Zu einfach: ein unten offener Ballon, unter dem ein Brennkörper angebracht ist. Ganz ähnlich wie bei einem Heißluftballon. Die durch die Flamme erhitzte Luft im Ballon lässt die Himmelslaterne bis zu 500 Meter hoch steigen. "Man weiß halt nicht, wo so eine Laterne landet", erklärt Matthias Ottinger von der Feuerwache 3: "Normalerweise geht der Brennstoff irgendwann aus und die Laterne kommt runter. Aber es kann auch sein, dass thermische Abwinde sie runterdrücken." Und dann wird es gefährlich. Im Fürther Land hat bereits ein solcher Himmels-Lampion ein Getreidefeld in Brand gesetzt.

"10 000 Mal geht´s gut, aber einmal fällt sie halt in einen Heuhaufen", sagt Ottinger. Deshalb auch das Verbot dieser unkontrollierbaren Flugobjekte. Die Rechtsgrundlage dafür ist § 19 der bayerischen ´Verordnung über die Verhütung von Bränden´. Diese verbietet es, unbemannte Ballons steigen zu lassen, bei denen die Luft mit Brennstoffen erwärmt wird - wie bei der Himmelslaterne. Schon für durchschnittlich zwei bis sieben Euro sind diese Lampions erhältlich, die auch Kong-Ming-Lampen heißen. Benannt wurden sie nach dem chinesischen Militärführer Kong Ming, der diese unbemannten Flugobjekte vor etwa 2000 Jahren verwendete, um seinen Truppen Signale zukommen zu lassen. Inzwischen werden sie aber auch in Deutschland immer öfter auf Grillpartys und Festivals in den Himmel geschickt. In Bayern gilt das als Ordnungswidrigkeit, die ein Verwarngeld nach sich zieht. Entsteht durch die Laterne ein Brand, kommen noch strafrechtliche Ermittlungen dazu. Florian Kaiser<

Gegen 10 h meldete sich ein Redakteur von einem großen Privat-Radiosender, um sich einmal wegen der deutschen UFO-Welle zu erkundigen, da man an einem Feature-Beitrag hierüber arbeitet - nachdem er selbst am vorletzten Samstagabend solche Objekte sah und seinen Augen nicht traute, später aber von einem Kollegen erklärt bekam, dass das Himmelslaternen waren, die derzeiten für den großen UFO-Wirbel sorgen. Also wies ich ihn ein. Mal sehen, was dann daraus wird...

 

Kaum waren 15 Minuten vergangen als sich Norbert A. aus Eberswalde recht aufgewühlt meldete und berichtete, am Mittwochabend gegen 22:45 h "seltsame Dinge am Himmel ausgemacht zu haben, die ich nie zuvor gesehen habe". Und was war´s? Zwei rote, größere Lichtpunkte, die in der Ferne direkt hintereinander in den Himmel aufstiegen, "nicht herunterkamen!", um dann nach 2 Minuten beide einfach horizontal und linear weiterzufliegen, wobei sie intensiv aufleuchteten, um dann binnen 30 Sekunden einfach zu vergehen. A. kam es vor, als wenn die Körper bei einer Kleingartenansiedlung "hochgekommen wären". Heute morgen gegen 7 h war der dorthin geradelt und hatte sich eine Stunde lang umgesehen, ob da "Landestelleneindrücke" oder soetwas zu finden waren, war aber alles normal. Ja, für den Herrn waren dies "echte UFOs" gewesen - und er hatte nach ´soetwas wie Konkreisen´ Ausschau gehalten! Es gab bei ihm schon eine deutliche Frustration, als ich ihm von Himmelslaternen berichtete und ausführte, was die sind und wie sie erscheinen - nämlich genauso wie beschrieben...

8933-1

Korn-"Gebilde" im Grossherzogtum

Manchmal ist es doch irre. Gegen 11 h erreichte ein Redakteur der Luxemburger Zeitung ´Lëtzebuerger Journal´, nachdem er von der GWUP-Geschäftstelle meine Rufnummer erhalten hatte. Sein Anliegen: Die Bewertung eines am 20.Juli bereits gefundenen Korn-"Gebilde", wovon der Redaktion auch Bilder vorlagen, die vom Hubschrauber aus aufgenommen wurden. Der Mann schickte mir einen Bildersatz - und leider war das wahrhafte Großgebilde (da steckte eine Menge Fußarbeit von mehreren Leuten dahinter, die da wohl ein Mega-Kunstwerk erstellen wollten!) keineswegs ästhetisch schön ausgefallen und leider von Windschlag auch stark angegriffen. Da werden sich die Macher aber geärgert haben. Oder sie haben selbst wegen eines groben Fehlers bei ihrer Fußarbeit ihr Kunstwerk vernichtet...

 

30 Minuten später berichtete Wilfried P. aus Zittau (schon wieder Ostdeutschland!) von der Observation von vier ungewöhnlich dunklen orange-roten Objekten in der vorausgehenden Nacht, die er zusammen geräuschlos hat über den Dächern herbeikommen sehen - sofort guckte er als alter Astronomie- und Raumfahrtbegeisterter auf die Uhr - 0:18 h. Die vier Lichter kamen herbei, wobei zwei plötzlich nach 30 Sekunden einfach so "weg waren, einfach weg wie verglüht". Der Mann griff zu seiner Foto-Kamera und konnte die letzten zwei aufnehmen, wie diese weiterschebten. Am Himmel wirkte es so, als zögen sie mit "der Geschwindigkeit der einstigen MIR oder ISS dahin". Dann griff er zu seinem Fernglas, was aber nicht viel brachte, weil die Dinger dann schon wieder hinter höheren Dachgiebeln in der Nachbarschaft verschwanden. Soetwas habe er noch nie gesehen. Es war für ihn und seine Frau einfach Unglaublich! Das Bildmaterial sei "einigermaßen ordentlich" geworden und er wolle es mir rüberschicken, um dann nochmals die Sache zu besprechen. Also gut.

 

1 1/2 Stunden später erhielt ich Herr P.´s Mail, in der nochmals erklärte: "Ich bin ein rein astronomisch interessierter Mensch und habe noch keinen Gedanken an Ufos gehabt. Das erschien mir immer unreal. Doch diese Beobachtung ist auch für mich sehr seltsam und völlig neu." In Sachen "einigermaßen ordentliches Bildmaterial", naja solches schaut schon anders aus. Andererseits ist anhand der Objekte in der Nacht eh nur selten besseres Bildmaterial zu erhalten. Aber zu dem Fall noch etwas Erstaunliches nachgeschoben. Genau an diesem Tag war in der Regionalausgabe Zittau der ´Sächsischen Zeitung´ der Artikel ´Ufo überm Olbersdorfer See war wahrscheinlich Spielzeug´ abgedruckt: >Mysteriöse Lichter über dem Olbersdorfer See: ein Ufo? Ein Flugzeug? Oder etwas Anderes? Erklärung ist vermutlich ganz einfach. Ominöse Geschehnisse sind für die Gegend zwischen Olbersdorfer Seeund Zittauer Gebirge wahrlich nichts Neues. Blinksignale vom Töpfer, ein Ufo über demselben, kreisende Lichtbündel am Himmel-so manches haben SZ-Leser in den vergangenen Jahren schon beobachtet. Jetzt hat der Olbersdorfer Wolfgang Fröde ein Phänomen am...< und weiteres kann der I-Net-User dann im Bezahlbereich weiterlesen... - http://www.sz-online.de/nachrichten... . Abgebildet war aber hierzu schon mal vorab ... eine Himmelslaterne. Ist schon verrückt, aber klar nicht jeder Anwohner liest jeden Tag auch die Zeitung an Ort.

 

Via eMail erhielt ich dann zur Abwechslung mal diese Meldung von Volker P. mit dem Betreff ´Anfrage wegen unbekanntem Objekt´:

"Seit 40 Jahren beobachte ich regelmäßig den Sternhimmel und habe schon viele Dinge gesehen. Allerdings wurde ich gestern (6.8.2008) doch noch überrascht. Ich betrachtete hier in Gau-Algesheim (bei Ingelheim, Länge 8,01 ; Breite 49,57) wegen aufziehender Zirren den Himmel. Es war gegen 20 Uhr MESZ als ich einen hellen Stern trotz tiefem Sonnenstand erkennen konnte. Die Helligkeit muß deutlich heller als die Venushelligkeit gewesen sein. Schon im Fernglas wurde das Objekt flächig. Daraufhin beobachtete ich das Objekt mit meinem alten R114 von Vixen bei 90-facher Vergrößerung. Es hatte ungefähr die Größe von Jupiter (bei dieser Vergrößerung) und zeigte symmetrisch zur Mitte zwei hellere Punkte. Mitten über das Objekt zog sich leicht geschwungen ein dunkler Ring (halbmondförmig). Ich vermute es war ein Ballon. Besonders interessant war aber  ein helles punkt/sternförmiges Gebilde westlich des flächigen Objekts. Dieses schwang mit einem Winkel von ca. 45 Grad um das größere Objekt. Im weiteren Verlauf änderte sich diese Schwingungsbahn etwas und näherte sich auch dem größeren Objekt. Zu Beginn der Beobachtung blieb der Abstand gleich. Gegen 20h40 MESZ  stand das Objekt, das sich  mit der Erddrehung weiterbewegte ungefähr 60 Grad hoch ziemlich exakt im Süden. Es war sehr hell und gut zu sehen. Ich schrieb dann meine Beobachtungen nieder. Als ich gegen 21 Uhr MESZ noch einmal auf den Himmel schaute war das Objekt verschwunden. Könnten sie mir, mit ihrer Erfahrung, erklären, was ich da gesehen habe. Auf eine Antwort bin ich sehr gespannt und bedanke mich im voraus."

Endlich mal wieder etwas anderes und die typische Darstellung für einen Wetterballon.

 

Und zwischendurch nochmals ein Blick in die Schweiz...

´Von Ufos und Ifos - Ein Politiker und ein Licht am Himmel´ war die Schlagzeile in der ´Neue Zürcher Zeitung´ ( http://www.nzz.ch/nachrichten/panor... ) zu diesem Beitrag:

>fsi. Ungeheuerliches hat sich am vergangenen Wochenende über dem Himmel von Bellinzona zugetragen. Dies zumindest glaubt der Tessiner Grossrat und SVP-Präsident Pierre Rusconi. Laut einer Meldung der Schweizerischen Depeschenagentur hatte der Politiker nämlich am Samstagabend von der Terrasse seines Hauses in Claro bei Bellinzona aus ein Ufo gesichtet. Dies hatte er gegenüber mehreren regionalen Medien behauptet und auf Anfrage der SDA am Dienstag ein weiteres Mal bestätigt. Das unidentifizierte Flugobjekt sei dreimal schneller als ein Flugzeug über den Nachthimmel gezogen und habe extrem hell geleuchtet, erklärte Rusconi gegenüber der Nachrichtenagentur.

Regelmässig auftretendes ´Phänomen´

Ein solches Phänomen liess sich an den vergangenen Abenden hierzulande tatsächlich mehrmals beobachten, und zwar nicht nur am Tessiner Himmel, sondern auch an jenem über Zürich. Allerdings handelte es sich bei dem auffälligen Lichtpunkt nicht um ein unbekanntes, sondern um ein sehr wohl identifiziertes Flugobjekt: die Internationale Raumstation (ISS). Auf ihrer Bahn um die Erde überstreift die Station mit einer Geschwindigkeit von 26 000 Kilometern pro Stunde nämlich regelmässig auch die Schweiz. Wenn dies relativ bald nach dem Eindunkeln geschieht, reflektiert sie die letzten Sonnenstrahlen aus ihrer Höhe von 400 Kilometern und leuchtet dabei besonders intensiv.

Vom Freitagabend bis zum Mittwochabend war die ISS von der Schweiz aus sechs Mal zu sehen, und zwar am besten am Samstagabend um 21 Uhr 42, als die Raumstation während 3 Minuten von Nordwest nach Ostsüdost zog und dabei im Tessin eine Höhe von 62 Grad über dem Horizont erreichte. Von Zürich aus wäre sie, wolkenfreies Wetter vorausgesetzt, sogar 4 Minuten lang zu sehen gewesen; hier stieg sie auf eine maximale Höhe von 80 Grad über dem Horizont. Um 23 Uhr 16, nach einem weiteren Umlauf um unseren Planeten, überquerte die ISS die Schweiz ein zweites Mal. Sie war dabei aber nur noch 1 Minute lang sichtbar, und die Höhe über dem Horizont betrug bescheidene 16 Grad. Doch auch das dürfte für eine Beobachtung des Ufos, das eigentlich ein Ifo ist, ausgereicht haben.

Rusconi gehört zwar einer Partei an, die ihren Blick generell eher rückwärts und nach innen als vorwärts und nach aussen und schon gar nicht nach oben richtet. Dennoch wäre er gut beraten gewesen, sich beispielsweise auf der Website der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa oder auf jener des deutschen ´Space Science Journal´ über die Bahndaten der ISS zu informieren, ehe er mit seiner schockierenden Beobachtung an die Öffentlichkeit trat. Für den Spott braucht der publizitätsbewusste Tessiner Politiker nach seinem ´Scoop´ gewiss nicht zu sorgen.<

 

Im Forum von Astroinfo.de fand ich das Thema ´3.8.08, ca. 22:00: Helles Objekt über Zofingen (Schweiz)´ bereits am 4.08.08 aufgemacht:

"Gestern Abend (ca. 10 Minuten vor dem ISS-Überflug, also ziemlich genau um 22:00 Uhr) habe ich über Zofingen (Kanton Aargau, Schweiz) folgendes beobachtet: Ein hell leuchtendes Objekt bewegte sich über den Himmel (ca. Nordost nach Süd). Zunächst hab ich es für einen brennenden oder glühenden Feuerwerksartikel (der 1. August war der Schweizerische Nationalfeiertag und entsprechend viele Raketen, usw. sind noch im Umlauf) oder eine von diesen Himmelslaternen gehalten. Die Farbe würde ich als diejenige eines warmen Feuers beschreiben. Das Objekt hatte einen scheinbaren Durchmesser, der ca. einem Viertel der Mondscheibe entsprach und bewegte sich ähnlich schnell wie ein hoch fliegendes Verkehrsflugzeug. Als sich das Objekt offensichtlich nicht senkrecht nach oben sondern leicht versetzt über mich hinweg bewegte, wurde mir klar, dass es sich nicht um einen Ballon oder Feuerwerkskörper handelte. Ich holte daraufhin mein Fernglas, um es besser beobachten zu können und sah gerade noch, wie es kurz nach dem Überqueren des Zenits schlagartig deutlich dunkler wurde. Ich habe mir das im Nachhinein damit erklärt, dass es nicht selbst leuchtete, sondern das Sonnenlicht reflektierte und in diesem Moment in den Erdschattten eingedrungen sein muss. Mit dem Fernglas konnte ich es im Süden nur noch ´schwach leuchtend´ verschwinden sehen. Obwohl ich - wie eingangs erwähnt - definitiv nicht an UFOs glaube, kann ich das Objekt, das ich im Fernglas gesehen habe, nur als ´diskusförmig´ beschreiben. Das gestrige Wetter in Zofingen: Wolkenloser Himmel, praktisch windstill... Kann irgendjemand meine Beobachtung bestätigen? Möchte jemand versuchen, zu erklären, was ich da gesehen haben könnte?"

Dazu meldete sich heute ein weiterer Beobachter: "Bin ich froh, dass ausser meinem Freund und mir sonst noch jemand dieses leuchtende Ding am Himmel gesehen hat! Mein Freund sassen gerade auf unserer Dachterrasse in CH-Oberrieden (Kt. Zürich) und schauten in den Sternenhimmel, als wir dieses Leuchten um etwa 10 Uhr sahen. Ich würde es ziemlich ähnlich beschreiben, wobei es für mich schon eher so aussah, als da etwas brennen würde. Insbesondere glühte es vorne stärker als hinten. Kurze Zeit später war es für uns dann nicht mehr ersichtlich... Wäre sehr froh zu erfahren, was das denn gewesen sein könnte!"

 

Aus den Gehardt-Files...

1) "Hallo, mein Name ist Benjamin W. und ich wohne in Todtnau. Vorhin (6.8.08, ca.22.25 Uhr) haben wir über Todtnau eine seltsame Himmelserscheinung beobachtet. Wir sahen ein sehr helles Licht, sah auß wie ein großer Feuerball, vor dem Feriendorf am Walde aufsteigen. Zuerst war er ganz groß, und stieg sehr langsam auf. Danach wurde er rasch kleiner und verschwand am Himmel. Der Himmelskörper sah wie gesagt wie ein großer Feuerball aus(orange leuchtend). Da wir zuerst sehr verduzt waren, hätten wir gerne eine Erklärung für dieses Vorkommnis. Ich habe dies auch mit meiner Kamera aufgenommen, allerdings sind die Aufnahmen schlecht. Wir würden uns über eine Antwort freuen."

2) "Gestern {6.8.08} in Barmstedt (Kreis Pinneberg) gegen 22:30 sah ich gemeinsam mit anderen exakt das, was ich schon 2 Wochen zuvor am Himmel von Schenefeld (ca 1:30) beobachtet habe: Eine Kugel (orange/rot, ´feuerfarben´) kam uns entgegen. Sie bewegte sich auf, ab und hin und her, so dass alle Beteiligten Sternschnuppen, Satelliten, Flugzeuge und Helikopter ausschlossen. Das Ding war lautlos und wirkte sehr nah (unter 5 km). Nach einigen Sekunden bewegte es sich langsam von uns weg, bis es schließlich kleiner wurde und verschwand. Zwischen dem ersten Auftauchen und dem letzten sichtbaren Licht vergingen etwa 3-4 Minuten. Wissen Sie mehr? Christina T."

40 Minuten später kam dann die Mail: "Hallo, hat sich erledigt. Jetzt habe ich ein bißchen nachgelesen und das sind sicher Laternen gewesen..."

Quelle: CENAP-Archiv

2737 Views
Raumfahrt+Astronomie-Blog von CENAP 0