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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-277

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14.07.2008

Was oder wer fliegt da wirklich in der Nacht umher?

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Montag, der 14.Juli 2008 - auch mal wieder ein Tag ohne Sommernachts-Fantasien, aber mit realen, nicht-erkannten UFOs alias Himmelslaternen.

 

1) Richard M. aus Erpolzheim erreichte mich kurz vor Mitternacht. Er hatte gegen 22:15 h noch seinen Hund ausgeführt und sah dabei "zwei orange-rötliche" maximal 2 Minuten lang "einiges hoch und geräuschlos" geradeaus am Himmel dahinziehen. Sie waren jedes für sich "ganz klar viel größer als ein Stern am Himmel". Gerade auf der Strasse kam ihm ein Nachbar entgegen, sie begrüßten sich und M. wollte diesen auf die beiden Dinger aufmerksam machen, aber da waren sie mitten im Flug einfach weg... Für ihn waren dies "aber ulkige Kometen oder so". Aber als die beiden dann heimliefen, sprachen sie kurz noch darüber, wobei bald 2 Minuten Sichtungszeit für "Kometen" dann doch nicht zu glauben sind, "Sternschnuppen sieht man doch nur eine halbe Sekunde". Für ihn war dies somit ein seltenes Himmelsphänomen gewesen, weswegen er sich im I-Net dann kundig machte und mich ausfindig machte...um dann auch gleich mal anzurufen.

 

2) Eine Balkon-Zigarettenpause für mich darauf: Monika C. aus Nahlbach war mit ihren beiden jugendlichen Kindern um kurz vor 22:30 h vom Verwandtenbesuch in Saarlouis zurückgekehrt. Sie parkte ihr Auto und lief mit den Kindern Richtung Haus, dabei beobachte zuerst ihre Tochter Anika eine Erscheinung und am Himmel und sagte zu ihrer Mutter und ihrem Bruder: "Guckt mal ein UFO..." Und tatsächlich schwebte ein "eine Art rote Feuerkugel, halb so groß wie der Vollmond" geräuschlos zum Himmel "und innen irgendwie pulsierend"* hinauf, leicht schräg angewinkelt und nicht kerzengerade. Dies konnten sie ohne weiteres 2-3 Minuten sehen, dann hielt das Ding kurz an und zog ein Stück nach rechts rüber, um dann wieder weiter anzusteigen, nach weiteren 2 Minuten war er im Himmel verschwunden, "irgendwie viel langsamer als am Anfang". Die Sichtung war für die drei so toll gewesen, dass sie am Rechner des Sohns bald darauf sich mal schlau machen wollten, "obwohl wir uns noch nie für UFOs interessiert haben, die Kinder schon gar nicht". Zuerst riefen sie aber jemand anderen an, wo aber niemand abnahm, dann erreichten sie mich...

In der morgendlichen eMail-Post lag auch eine Nachricht mit dem Betreff ´Sichtung über München´ von Dalibor B. an: "Ich habe Samstagabend, 12.Juli 2008, nach 23 Uhr über München ein rot-orange-farbenes Objekt beobachtet. Meine Freundin hatte mich darauf aufmerksam gemacht. Flugzeug kann ausgeschlossen werden, da das Objekt sich nicht bewegte. Darüber hinaus war das Licht sehr stark und es blinkte nichts. Auch kann ein Hubschrauber ausgeschlossen werden, da es auch sehr hoch schien, keine Bewegung, keine Geräusche. Dadurch, dass es bewölkt war, konnte das ganze nur etwa 2-3 Minuten beobachtet werden, bevor Wolken den Himmel wieder zuzogen. Habe heute gleich danach ge-googlet und bin auf Ihre Seite gestoßen."

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Ufo-Alarm´ hieß es bei der WAZ

>Sie habe Ufos am abendlichen Himmel gesehen. Die Bochumerin war ganz aufgeregt. Auch andere hatten am Samstag offenbar eine derartige "Erscheinung" und meldeten sich ganz besorgt bei der Polizei. Außerirdische im Anflug? ... Bei den Ordnungshütern lösen derartige Beobachtungen allerdings keinen Großalarm aus und auch die Luftwaffe schickt keine Abfangjäger los. Denn inzwischen weiß man um diese Phänomene am Himmel. Es handelt sich nämlich um durchaus harmlose "asiatische Himmelslaternen". Das sind Feuerwerkskörper, die in die Luft geschossen werden und dann an Miniatur-Heißluftballons langsam zur Erde schweben {???*}. Ein beliebter Party-Gag. -tz<

 

*= Schulnote: Mangelhaft - da hatte man einfach im eigenen Archiv recherchiert und war auf diesen Artikel von vor einem Jahr gestoßen - http://www.derwesten.de/nachrichten... - der in etwa den selben Erklärungs-Missverständnis-Fehler beinhaltete. Man hat dies jetzt nur etwas ´verständlicher´ machen wollen und griff noch mehr mit den "in die Luft geschossenenen Feuerwerkskörper" daneben. Offenkundig von Gefechtsfeld-Beleuchtungskörper-Granaten- alias Fallschirmfackel-Vorstellungen getragen. Total daneben. Fast schon Wiersgalla-reif.

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BILD war - überraschend aufklärend - am Ball

>Was oder wer fliegt da wirklich in der Nacht umher?

Es blinkt und blinkt am Sommernachts-Himmel. Immer öfter. Immer mehr. Die kreisrunden Objekte ziehen langsam ihre Bahnen. Die Farbe wechselt zwischen rot, orange und gelb. Unbekannte Flugobjekte über Deutschland? Auch in Senden (Bayern) zogen solche Gebilde am Haus von Leser-Reporter Johann Hermann (24) vorbei. Der Kfz-Pfleger {?}: "Es rauschte ganz komisch {?}. Ich hab´ richtig Angst gekriegt." Rund 800 Kilometer entfernt, im vorpommerschen Demmin, die gleiche besorgniserregende Beobachtung. Eine Leser-Reporterin fotografierte einen rötlichen Kreis. Ihr Eindruck: "Die Kugel bewegte sich auf uns zu. Es war unheimlich!"

Immer mehr Leser-Reporter schicken zurzeit solche Fotos. Was steckt hinter diesem Phänomen? Die Erklärung ist (für einige leider, für andere zum Glück) einfach: Die leuchtenden Flugobjekte sind nämlich sogenannte "Himmelslaternen". Die mystischen Lichter werden in Asien zum Neujahrsfest oder aber bei Hochzeiten angezündet und gen Himmel geschickt. Jetzt ist der Trend auch bei uns angekommen! Einfach UFOmenal!<

 

Sollte dies dann tatsächlich auch in der gedruckten BILD drinnen sein? Kaum zu glauben. Auf jeden Fall wäre dies eine Supersache gewesen, die uns allen erheblich weitergeholfen hätte.

In der gedruckten und von zig Millionen Lesern gekauften Ausgabe wäre dies WEITAUS effektiver gewesen! Leider wurde der BILD.de-Beitrag noch nicht einmal bei den Google-News ausgeworfen

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"UFO startet in Dortmund-Dorstfeld" bei YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=cI48... . Damit erledigt sich jede dumme Frage, warum die Leute ´UFOs´ fliegen lassen - es ist einfach schön und eine tolle Gaudi! Für die Qualität des sehr guten Beispiels-Material - Gratulation Leute!

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´Zürichsee-Zeitung´, wo am 8.Juli auf S.5 dies stand:

Ürikon: Wieder UFOs über Zürichsee

Vier unbekannte Flugobjekte hat eine Üriker Familie am Samstagabend beobachtet, Der UFO-Forscher Werner Walter weiss, warum.

"Meine Mutter, meine Schwester und ich haben am Samstagabend vier ellipsenförmige Flugobjekte am Himmel über dem rechten Zürichseeufer gesichtet", berichtet die Üriker Familie Peckovski der ´ZSZ´. Im Januar wurde in Ürikon ein ähnliches Phänomen beobachtet. Damals waren es "Feuerkugeln" (´ZSZ´ vom 5.Januar). Werner Walter aus Deutschland ist UFO-Forscher und hat schon viele unbekannte Flugobjekte (UFOs) identifiziert. Seit 30 Jahren betreibt er in Mannheim die UFO-Meldestelle CENAP (Centrales Erforschungsnetz aussergewöhnlicher Himmelsphänomene). Mit grosser Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den Üriker und den am im Januar gesichteten UFO um asiatische Himmelslaternen, sagte Walter. Die Miniatur-Ballons verfügen über einen Brenner, der heisse Luft produziert und sie dadurch in die Höhe steigen lässt. Dass Leuchtkörper plötzlich "verschwunden" sind, wie es die Familie Peckovski beobachtet hat, erklärt er mit der Brenndauer der Himmelslaternen: rund drei Minuten reicht der ´Treibstoff´. Lischt das Licht aus, scheinen sie zu verschwinden. Es könnte aber auch sein, dass die Heissluftballons von einer Wolke "geschluckt" wurden.

 

Viele UFOs während der Fussball-EM

Rund fünf Franken kosten die Laternen im Handel. Was dem UFO-Forscher Walter auffällt: "Während der Zeit der Fussball-EM sind besonders viele Meldungen aus der Schweiz und Österreich eingetroffen." Walter hat auch dafür eine Erklärung. Vermutlich seien in vielen Läden mit den Fan-Artikeln auch gleich Himmelslaternen ins Sortiment genommen worden, und diese habe man als Partygags in den Himmel steigen lassen. Walter weiter: "An der EM wurden nicht nur Fahnen geschwungen."

 

Gegen 15:30 h berichtete Frau L. aus Günzburg von ihrer Samstagnacht-Beobachtung von 23:30 h: Vom Balkon aus sahen sie und ihr Verlobter "einen ganzen Satz von 10 rotglimmenden kleinen Lichtkörper" hintereinander, aber in keinem regelmäßigen Abstand, 3 Minuten lang geräuschlos dahinziehen, die dann binnen 10 Sekunden untereinander verschieden einfach verschwanden, "sie waren einfach weg, wie abgeschaltet!" Soetwas hatten die beiden noch nie gesehen, und auch der Verlobte, der mal vor 15 Jahren oder so bei der Bundeswehr Hubschrauber flog, konnte damit nichts anfangen. Da aber heute dazu nichts in der Zeitung stand, hat die Frau mal im I-Net gesucht und daher rief sie mich an...

 

Um 17 h meldete sich ein anonymer Herr aus Ahrensburg* (obwohl er erst überlegen musste und eine andere Stadt nannte), der um 1:30 h (vielleicht aber auch um 0:30 h), erstaunt eine "gelbliche, eher wie an eine rötliche Flamme bei einer nach unten gerichtete Flugzeugdüse" ausschauende Erscheinung bei sich geräuschlos aufsteigen und in den Himmel ziehen sah, wo sie nach einiger Zeit in der dünnen, aufgerißenen Wolkendecke verschwand und kurz darüber noch sichtbar war, um nach 30 Sekunden dann als kleiner Punkt einfach auszugehen. Er versuchte davon Bilder zu machen, aber es war nur schwarz auf den Aufnahmen. Genauso verblüfft nahm er meine Ausführungen dazu wahr, aber nicht an, weil: "Wer soll sowas und warum fliegen lassen?" Vom schlichten Spass an der Freude wolle er nichts hören... Jetzt will er sich auf jeden Fall mal einen richtigen Miniatur-Heißluftballon anschaffen und das Ding dann selbst mal steigen lassen - um zu sehen, ob dass dann auch so wirkt... Insgesamt muss ich aber sagen, dass das ganze Gespräch irgendwie "nicht sauber" war. Streckenweise wirkte es so, als wenn der Anrufer immer wieder mal auf ein Schriftstück gucken musste und davon ablas... Gefragt danach ob er Himmelslaternen kenne, kam ein klares "Natürlich, aber ja..." Als ich ihn bat mir eine solche mal zu beschreiben, wurde klar, dass der Mann irgendwo sicherlich mal was davon gesehen hatte, aber die Sache auch nicht mehr auf die Reihe brachte und sich da einiges zusammenreimte.

 

*= UFO-Forschungs-Erkenntnisgewinn: Jenseits dieser Meldung erinnert mich die Stadt doch gleich an den von der GEP durch einst T.Günther bearbeiteten Fall vom 24.Juli 2004 aus Hamburg - Farmsen-Berne! Damals waren doch am Abend seltsame Lichter von mehreren Leuten gemeldet worden - "Frau M. beobachtete zusammen mit einer Freundin etwa 20 helle Lichter, die wie an einer Perlenkette aufgereiht, über den Himmel zogen und dann nacheinander verschwanden. Am Ende der ´Perlenkette´ befanden sich drei dreiecksförmig angeordnete Lichter." Was haben wir nicht in dieser Sache gerätselt und auch in Cröffelbach bis in die Puppen uns die Köpfe zerbrochen, weil sich niemand vorstellen konnte, das jemand die teuren Schorr-Miniaturheißluftballons in einer solchen Quantität fliegen lässt - damals. Heute wissen wir es ´Dank´ der billigen Himmelslaternen besser. Jemand hatte die damals ´erstmals´ schon eingesetzt - ohne das wir davon etwas ahnten, dass es diese Dinger überhaupt gibt! Ein symbolisches Beispiel auch dafür mit was alles die UFOlogen zu kämpfen haben, die fast gar keine IFO-Ahnung haben (weil sie IFO gar nicht interessieren, weil das ja nichts mit den echten´ UFOs zu tun hat - obwohl unerkannte IFOs eben die UFOs sind, wie kämen sonst die UFO-Meldungen {praktisch alle sind ja unerkannte IFOs} zustande über deren Natur wir uns untereinander die ´Köpfe einschlagen´ {siehe Greifswald z.B.}?)

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Aus der Flying Saucer-Historie der USA mit Richard Feynman, 1964:

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Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=wLaRXYai19A

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15.07.2008

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UFO über Lauchheim - Drei Lichter über Markdorf geben Rätsel auf

Flammendes Inferno? Kann es sein: Herzogenrath - Miniatur-Heißluftballon verursacht Feuer an Einfamilienhaus

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Doch schnell eine Schreckens-Meldung von den ´Aachener Nachrichten´ ( http://neu.az-web.de/sixcms/detail.... ) nachgereicht:

 

>Miniatur-Heißluftballon verursacht Feuer an Einfamilienhaus

Herzogenrath. Ein Miniatur-Heißluftballon hat ein Feuer in einem Haus in Herzogenrath verursacht. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurde der Wintergarten eines derzeit unbewohnten Einfamilienhauses durch den Brand zerstört. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude verhindern. Bei der Spurensuche fand die Polizei am Brandort ein kreisrundes Drahtgestell mit verbrannten Resten einer Ballonhülle. Es handelte sich um einen übergroßen leichten Lampion, in dem durch eine Feuerquelle Luft erhitzt wird. Dieser Ballon schwebte über dem Wohngebiet, wobei die Hülle offensichtlich Feuer fing und über dem Wintergarten niederging.

Bereits kurz vor dem Feueralarm hatten Anwohner der Polizei "merkwürdige brennende Flugkörper wie Heißluftballons" gemeldet, die über das dortige Wohngebiet ziehen würden. Die Herkunft und der Startplatz der etwa 80 Zentimeter hohen Lampions konnten bisher nicht ermittelt werden. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.<

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Die ´Schwäbische Post´ eröffnete den heutigen Tag mit ihrem Artikel:

 

>Wohl doch kein UFO über Lauchheim

Berthold Dörrer hat ungewöhnliche Himmelskörper fotografiert - Experten glauben es sind "Sky-Laternen"

Berthold Dörrer aus Lauchheim ist Investment- und Finanzberater. Ein Mann, der an harte Fakten glaubt. Dementsprechend verwundert war er, als er am vergangenen Donnerstag, 10. Juli, gegen 22.30 Uhr vom Balkon aus "etwa sieben oder acht leuchtende Flugobjekte in hoher Geschwindigkeit von Westen kommend" auf sein Haus zufliegen sah. UFOs über Lauchheim?

Lauchheim. Das letzte der leuchtenden Objekte konnte Dörrers Sohn noch fotografieren, bevor die Flugkörper plötzlich nach Norden abdrehten und verschwanden. Berthold Dörrer hat sich an die SchwäPo gewandt und wir haben recherchiert. Erster Anruf bei der Polizeidirektion. "Nein, kein anderer im Ostalbkreis habe sich mit einer solchen Beobachtung an die Polizei gewandt", meint der diensthabende Polizist. Er empfiehlt dem Journalisten einen Anruf bei der "UFO-Meldestelle" in Mannheim {was jetzt wohl wieder etliche UFOlogen die Hände wütend zusammenballen lässt}.

Zunächst aber soll die Deutsche Flugsicherung (DFS) Aufklärung bringen. Die GmbH im hessischen Langen überwacht nämlich im Auftrag des Bundes den Luftraum über Deutschland. "Doch, doch, bei uns sind Sie mit so etwas richtig", beruhigt DFS-Pressesprecher Axel Raab. Ungewöhnliche Flugbewegungen habe es am Donnerstag über dem Ostalbkreis nicht gegeben, meint Raab und bittet um das Foto. Nachdem er dieses studiert hat, ruft er zurück: "Dabei handelt es sich bestimmt um eine Sky-Laterne. Das sind Mini-Heißluftballons, die derzeit als Party-Gag im Handel sind", sagt Raab. In der Nähe von Flugplätzen sei es nicht erlaubt, "die Dinger zu starten". In der Regel aber erreichten die Sky-Laternen nur niedrige Höhen und blieben so unter der Erfassung der DFS.

Werner Walter von CENAP-Mannheim, dem "Centralen Erforschungs-Netz außergewöhnlicher Himmelsphänomene", schallen bereits die Ohren. "Schicken Sie´s mal her, aber ich sag Ihnen jetzt schon, das sind bestimmt Sky-Laternen." Eine E-Mail und wenige Minuten später ist auch er überzeugt: "Wie ich sagte. Eine Sky-Laterne. Der Fotograf hat hier offenbar direkt in die Ballonöffnung mit seinem Brenner reinfotografiert. Die Aufnahme ist deswegen etwas bohnenförmig, unförmig ausgefallen, weil hier entweder mit der Kamera gewackelt wurde oder eben aufgrund der Eigenbewegung des Ballons dies so aufs Bild kam", meint Walter. Angefangen habe "diese Geschichte" mit dem Tsunami, der am 26. Dezember 2004 viele Menschen in Asien tötete. Im Buddhismus gebe es den Brauch, bei einer Totenfeier einen kleinen Ballon gen´ Himmel zu schicken. "Der soll die Seele tragen. Diese schaurig, schönen Bilder tausender Ballons gingen um die Welt und einige Händler entdeckten eine Marktchance", sagt Walter.

Ein Internet-Händler, "KongMing.de", beschreibt sein Produkt so: "Eine Himmelslaterne ist eine Art Beutel, welcher aus festem Papier besteht, der an der Öffnung durch ein Drahtgestell aufgespannt wird. Durch einen an der Öffnung befestigten Brennkörper wird das Feuer entzündet, das die Luft wie bei einem Heisslufballon erhitzt und die Laterne aufsteigen lässt. In der Nacht wird der Lampion so über weite Strecken sichtbar und kann bis in eine Höhe von 500 Meter aufsteigen. Die Flugdauer eines Lampions beträgt zwischen zehn und 15 Minunten." Inzwischen würden diese Ballons hier für bisweilen unter drei Euro gehandelt, hat Walter festgestellt. Mit dem Effekt, dass sich UFO-Sichtungen explosionsartig vermehrten. "Wie in Lauchheim gab und gibt es es aus vielen Teilen des Landes täglich UFO-Meldeeingänge über orange-rot glühende und geräuschlose Lichter am nächtlichen Firmament, die teilweise in ´Kettenformation´ quer durch den Himmel ziehen", sagt Walter.

Allein im ersten Halbjahr 2008 habe es deswegen bereits 600 Mal ´Alarm´ gegeben, so viel wie allein 2007 zusammen. "Das geht wohl noch so mindestens über die Ferien- und Outdoor-Party-Saison weiter", glaubt Walter. Sky-Laternen-Starter bittet Walter auf die Brandgefahr zu achten: "Bitte die Gebrauchsanleitung wirklich lesen, sonst kann man sich vom abtropfenden brennenden Wachs beim Startmanöver ganz schön die Finger verbrennen!"< 

Kurios: Ein Leser dieses Artikels hatte seiner Schwester in Bad Zwischenahn den Artikel durchgefaxt, weil sie und ihr Mann in der Nacht des 7.Juni - gegen 23:40 h - ebenfalls 10-12 gold-gelbe Kugel geräuschlos mitten am Himmel minutenlang dahinziehen gesehen hatte und seither herumrätselte, was sie damals gesehen hatten. Sie meldete sich um 14:30 h und berichtete es mir. Und nicht nur dies, der Bruder ihres Mannes, der in Celle lebt, hatte am vergangenen Wochenende gegen 1 h in der Samstag- auf Sonntagnacht zwar nur eines dieser Objekte dahinschweben sehen, aber seither rätselte auch er. Nun aber waren endlich alle informiert und aufgeklärt. Darum bedanke sie sich, "an sowas hätten wir nie gedacht". Kreise kann soetwas als ziehen, verblüffend.

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>Drei Lichtpunkte am nordöstlichen Nachthimmel

Für die meisten Ufo-Sichtungen gibt es bei näherer Betrachtung eine wissenschaftliche Erklärung. Doch das, was mehr als 20 Besucher eines Grillfestes in der Nacht zum Sonntag vom Mühlöschle aus am Himmel minutenlang beobachten konnten, erscheint überaus merkwürdig. Um 0.40 Uhr, so schildert es Giuseppe Alfonso, sei er am nordöstlichen Nachthimmel auf drei Lichtpunkte aufmerksam geworden, die sich in Formation langsam Richtung Westen bewegten. Der 22-jährige Drucker griff zu seiner Handy-Kamera und nahm die Himmelserscheinung minutenlang auf {als ´Südkurier-TV´-Beitrag ist ein Teil des Handy-Videos auf der I-Netseite aufgespielt!}.

Zu schnell für Kometen? "Es war unglaublich", zeigte sich Giuseppe Alfonso gestern noch beeindruckt. In der Tat: Seine Aufzeichnungen zeigen 1 Minute und 30 Sekunden lang vor dem dunkelblauen Himmel, die Kamera lief im Nachtmodus, in Dreiecksform fliegende gelbe Punkte mit rotem Hof {!}. Sie verändern ihre Größe und sind plötzlich verschwunden. "Da kriegscht ja voll Schiss", sagt eine Frauenstimme im O-Ton. Ein Mann spricht von Kometen, ein anderer entgegnet: "Die sind aber schneller." Michael Stegmaier, ein Anwohner aus der Nachbarschaft bestätigte gestern die Beobachtungen. Die Lichter hätten sich langsam Richtung Nordwesten bewegt. Deren Höhe über Grund schätzt er auf "vielleicht 400 Meter".

Asiatische Himmelslaternen?

Eine mögliche Erklärung liefern asiatische Himmelslaternen. Die beliebten Gags bei Partys, Hochzeiten oder Firmenfesten bestehen aus Reispapier und einem Brennkörper aus Wachs. Sie gleichen einem Ballon und fliegen mit dem Wind mehrere hundert Meter hoch. Ein Internet-Händler aus Flieden hat im vergangenen Jahr Zehntausende davon verkauft. Den Behörden sind sie aufgrund der Brandgefahr ein Dorn im Auge, aber es besteht keine Erlaubnispflicht.

Quelle: CENAP-Archiv

 

 

 

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