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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-157

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13.05.2007

60 Jahre Raumfahrtzeitalter-Mythos >Fliegende Untertassen<

Teil 6: UFOs in England: How the UFO ´myth´ was made: ´Flying Saucerers: A social history of UFOlogy´

Mit den Alien-Entführungen bekam die UFOlogie neue Züge und eine neue Ära brach an. In genau dieser Zeit aber organisierten sich die wenigen Skeptiker besser, die ernsthaft die physikalische Realität der >Fliegenden Untertassen< aufgrund ihres umfangreichen Wissens über die UFO-Geschichte sowie ihrer Kenntnisse über Sozial-Wissenschaften und anderen Gebieten von übernatürlichen Phänomenen ("contemporary and historical") in Frage stellten. Diese breite Übersicht in Sachen Hintergrundwissen "led them to place UFO experiences against a much broader spcial, psychological and historical backdrop". John Rimmer, John Harney und Peter Rogerson bildeten die sichtbare "forefront of this new Ufology" und stellten dies im Merseyside UFO Bulletin (MUFOB) vor. 1979 wurde daraus die ´Magonia´ um an Jacques Vallee´s Buch >Passport to Magonia: From Folklore to Flying Saucers" (1969) anzulehnen. Viele Jahre lang tauschte ich den gedruckten CENAP REPORT (CR) mit den Kollegen aus. Es ist kein Geheimnis, dass der wirtschaftlich defizitäre CR einst zu 1/3 der kleinen Gesamtauflage seinen ´Gewinn´ dadurch erfuhr, dass es den Zeitschriften-Exchange auf internationaler Ebene gab. Man muss sich da auch nichts vormachen: Viele der heutigen ´Fortean Times´-Autoren stammen aus diesem Umfeld. Diese ´psychosozial´-orientierten UFO-Forscher erschreckten die UFO-Gläubigen mit ihrer begründeten Annahme, "that fairies, elves, lake monsters, ghost and other anomalous phenomena occupied the same status as UFO sightings and abductions" - und dass dies alles auf einer "external reality" basiere, auf einer die durch Herz, Seele und Kopf des Menschen erzeugt wird. Der große Zweifel - als wahre Skepsis - entstand bei den Neo-UFOlogen auch in England aufgrund des unleugbaren Umstandes "that over 95 percent of UFO experiences are misinterpretations of prosaic phenomena." Und dies selbst bei "multi-witness sightings"! Die neue Generation der "psychosocial ufologists" erklärten zum weiteren Erschrecken der Flying Saucerers "that if enough time and effort is devoted to the residue these too can be resolved". Ja, Clarke und Roberts waren es selbst, welche "have demonstared this with many high-profile historical UFO cases in Britain" - und genau das typische Verhalten der UFOlogie erfuhren: Wer UFO-Lieblingsfälle aufgeklärt, der hat es schnell verschissen.* Doch: "The psychosocial approach is a testable and proven theory." Genau deswegen laufen echte UFO-Freunde des Fantastischen von der Vernunft reihenweise weg! Vieles funktioniert in der UFOlogie, nur eine Kette nicht: gesunder Menschenverstand, Logik und Vernunft! Und wer dies sagt ist einer von jenen Typen, bei denen man im Wilden Westen nach der Nacht der langen Messer zurief, wenn sie am Galgen landeten: "Hängt sie höher!" Auf den Punkt gebracht - es ist auch kein echtes Geheimnis: UFOlogen wollten vieles wissen, nur nicht die Wahrheit.

 

*= Auch dies ist eine Lehre: "News affirming the existence of UFOs is welcome, but all scepticism seems to be undesirable." Sowie: "That there is a tendency all over the world to believe in saucers and to want them to be real." Der Grund für den Untertassen-Glauben ist die "personal search of meaning". Ja die Sinnsuche in einer chaotischen, sich rapide veränderten Welt in welcher sich das Individuum Kräften ausgesetzt fühlt, die es nicht mehr kontrollieren und verstehen kann. Clark/Roberts: "The core belief of the flying saucerers is that UFOs and their occupants - the sky people - represent a higher power, one more technologically, mentally and spiritually advanced than us."

 

Die 1980er Jahre erfuhren auch die Entwicklung des Kornkreis-Phänomens. Und sofort segnete die UFO-Gemeinde dieses Phänomen als Beweis dafür ab, dass Außerirdische dafür verantwortlich sind. Schnell entwickelten sich die Zeichen im Kornfeld von "simple designs to complex fractals".

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Hier war ein lang-ersehnter Beweis für Alien-Aktivitäten, den man anschauen, fotografieren und anfassen konnte. So wurden die ´crop circles´ verstanden - und deswegen wohl auch verteidigt. Und in den Kreisen begegneten sich die UFO-Freaks und die Fans des New Age, des Okkultismus und allen Wunderliebhabern - wieder. Auch wenn Skeptiker gleich darauf verwiesen, dass es keine direkte Verbindung zwischen UFOs und Kornkreisen gibt wurde trotzdem in der Szene diese Verbindung ´heilig´ gesprochen. Es gab also wieder "the same cross-pollination of ideas and individuals taking place as happend in the 5ßs and 60s." Es wiederholt sich eben alles. Fast alle UFO-Interessierte glaubten daran, das nur eine "non-human intelligence" imstande sei diese Piktogramme zu erzeugen - und die Aliens uns damit eine Botschaft vermittelten, sie müsse nur durch UFOlogen entschlüsselt werden. Und dann wieder einmal eine verrückte Situation: Obwohl die irdischen Kornkreis-Künstler "have revealed their secrets many times" wollte die Gemeinde davon nichts hören und sehen. Und sie verhielt sich wie immer: "Like the child who fefuses to believe a magican´s trick is an illusion, there is a large constituency of UFO buffs who refuse to accept that the circles are made by people and not by ´other intelligences´." Was die Frage nach Intelligenz in der ufologischen Gemeinde aufkommen lässt. Aber auch das Problem zwischen Pro-UFOlogie und UFO-Phänomen-Erforschung mit konträren Einstellungen wie Feuer und Wasser. Deswegen ist es auch kaum möglich untereinander miteinander klarzukommen, da beide Lager unter ´Forschung´ etwas anderes verstehen. Bei den skeptisch-gewordenen UFO-Phänomen-Erforschern ist die Position wie bei einem Kriminalisten: Das zentrale Anliegen ist die Einzelfall-Aufklärung durch Datenerhebung. Ihr Interesse liegt weiterhin im Erkenntnisgewinn über das UFO-Phänomen im Allgemeinen, sowie seine Wirkung auf die menschliche Gesellschaft.

Wie auch immer, in der Folge zeigten Meinungsumfragen, dass die Realität von UFOs zumindest in England von noch nie sovielen Menschen akzeptiert wurde, wie jemals zuvor. Aber im weiteren Spektrum des "supernatural belief" angesiedelt und verstanden als "all in the mind". Eine andere Folge, die sich in den späteren 1990ern abzeichnete, war die Stagnation "of serious UFOlogical investigation" - parallel einher mit dem Zusammenbruch der Szene in einem "all-time low", einem Ende der "UFOlogical parade". Scheinbar hatten die Menschen ebenso erkannt, das "much saucer journalism was lazy", auch wenn "guranteed silly-season filter material" (oder genau deswegen?). Hinzu kommt in England auch der Tot von "a number of the subject´s major players" wie Gordon Creighton von der FSR und Graham Birdsall, Herausgeber des ´UFO Magazine´, welches 2004 nach einer großen Markt-Karriere eingestellt wurde. Die Zeiten mit `skywatches´ zählen längst zur Vergangenheit, die guten alten Zeiten sind eben vorbei. Die verbliebenen Hardcore-UFOlogen wollen dies alles nicht einsehen und spielen den Niedergang des Thema herunter, wollen es nicht wahrhaben und tun auch alles dafür. 2006 aber musste auch BUFORA´s aktueller Chef Robert Rosamond eingestenen, dass "the steady decline of business had forced the country´s premier UFO group to made radical changes to the way the association was run." Es ist schier ironisch, worauf Clarke und Roberts verweisen: "An opinion poll carried out in 1998 found that half of British population believe that life exist on other planets and a third believe ´that extraterrestrials have already visited the Earth´. (´Daily Mail´, 2.Februar 1998) Clearly, public believe in flying saucers is as strong as it ever was, even if UFOlogy itselfs ist in decline." Genau das was die UFOlogie immer wollte - die Menschen zu überzeugen das es Aliens gibt und uns deren UFOs besuchen - kostete ihr scheinbar selbst den Kopf. Und sie jammert selbst am meisten darüber. Etwa nach dem Motto: Ziel ereicht, aber doch nicht zufrieden damit.

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14.05.2007

Der UFO-Mythos in der Öffentlichkeit behandelt...

Termine: UFO-Talk ohne Show in Darmstadt/UFO-Vortrag in Heppenheim

Im Darmstadter Justus-Liebig Haus (Große Bachgasse 2, Anfahrt über Holtzstrasse zum hauseigenen Parkhaus), findet vom 17.-19.Mai 2007, die 17.GWUP*-Konferenz unter dem Motto "Psychotechniken" statt - und dies zu ihrem eigenen 20-jährigen Bestehen. Für die breite Öffentlichkeit wird es am ´Vatertag´, Donnerstag den 17.5., einen Publikumstag geben. Hier stellt sich die GWUP vor. Pressesprecher Bernd Harder bietet ihr in der Gesprächsreihe "Übersinnliches und Außerirdisches - Paranormales unter der Lupe" diverse "X-Akten"-Spezialisten der GWUP zum Gespräch. Von 16 bis ca 16:30 h ist da unter dem Beitragstitel "Trübe Tassen?" auch ein Gespräch mit dem UFO-Experten und GWUP-Gründungsmitglied Werner Walter über Alien-Leichen und Aufschneider im Rahmen des 60-jährigen >Fliegenden Untertassen<-Jubiläums angesetzt.

 

*= Gesellschaft zur wissenschaftllichen Untersuchung von Parawissenschaft e.V., GWUP

http://www.gwup.org

Unter http://www.heise.de/tp/r4/artikel/2... finden Sie hierzu einen Artikel von Gabriele Hooffacker - "Die GWUP feiert 20 Jahre skeptisches Denken. Interview mit Gründungsmitglied Amardeo Sarma."

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Kornkreise, Elektrosmog, Homöopathie - Humbug?

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Sie sind Skeptiker und untersuchen seit 20 Jahren alles, was nach außergewöhnlichen Phänomenen klingt. Scharlatane werden entlarvt, falsche Propheten vom Sockel geholt. Auch alternative Medizin kommt unter die Lupe. Am Donnerstag wird in Darmstadt über Spekulationen aller Art konferiert.

Vor 20 Jahren rief Amardeo Sarma in Deutschland die „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften“ ( GWUP ) ins Leben. Der Verein verbindet Forscher, die sich als Skeptiker verstehen und außergewöhnlichen Phänomenen auf den Grund gehen. Das 20-jährige Bestehen wird bei einem Kongress ab Donnerstag in Darmstadt gefeiert. Im Interview zieht der deutsch-indische Elektrotechniker Bilanz.

Herr Sarma, seit 20 Jahren entlarven Sie Scharlatane und falsche Propheten. Was haben Sie erreicht?

Sarma: Unsere kritische Stimme wird inzwischen gehört, wenn es um faulen Zauber geht, sei es in der alternativen Medizin oder auf einem anderen Gebiet. Das ist für uns schon ein großer Erfolg.

 

Kornkreise, Elektrosmog, Homöopathie – alles Humbug?

Sarma: Aus unserer Sicht haben die von Ihnen genannten Dinge weder Hand noch Fuß. Natürlich gibt es Kornkreise. Fragt sich bloß, woher sie kommen. Jedenfalls nicht von Außerirdischen.

Was war der beste Trick, den Sie selbst je miterlebt haben?

 

Sarma: Die Zauberkünstler in unseren Reihen führen uns immer wieder unmöglich scheinende Dinge vor. Wir haben keine Ahnung, wie sie das machen, bis sie es uns erklären. Das ist eine gute Schulung, den eigenen Sinnen zu misstrauen. Wir täuschen uns oft, weil wir Dinge sehen, die wir sehen wollen, die es aber gar nicht gibt. Deswegen halten wir für wichtig, Entscheidungen im eigenen Leben nicht nach Wunschdenken oder dem, was man vermeintlich sieht, auszurichten, sondern alles gründlich zu analysieren.

Welchem Phänomen würden Sie gerne auf die Schliche kommen?

Sarma: Beim Thema „Außerirdische“ würde ich gerne mehr wissen. Wenn von unbekannten Flugobjekten (UFO) berichtet wird, stellt sich meist heraus, dass sie auf natürlichen Ursachen wie Wetterballons oder Lichtreflexen beruhen. Was wir noch nicht wissen, ist, ob es sonst irgendwo im All Leben gibt. Falls ja, könnten wir mit einer solchen Spezies kommunizieren? Das interessiert mich brennend. Aber ich fürchte, zu meinen Lebzeiten werde ich keine Antwort bekommen 

 

In der katholischen Kirche spielen übernatürliche Dinge eine große Rolle, zum Beispiel Heilungswunder. Was halten Sie davon? 

Sarma: Spontanheilungen gibt es. Welche Mechanismen da im Körper ablaufen, wissen wir einfach noch nicht. Ich finde aber, dass man einen Schritt zu weit geht, wenn man ein solches Ereignis auf die Einwirkung einer ganz bestimmten Person zurückführt, womöglich noch auf einen Verstorbenen. Da bin ich skeptisch.

Wo verläuft die Grenze zwischen Glaube und Aberglaube?

Sarma: Das sind stark religiös geprägte Begriffe. Ich glaube, Religionsgemeinschaften können diese Frage besser beantworten. Für mich ist das schwer zu fassen.

Haben Sie auch religiöse Mitglieder?

Sarma: Ja, Christen und Angehörige anderer Religionen genauso wie Atheisten. Wir sind da so plural wie bei unseren politischen Anschauungen oder beruflichen Hintergründen. Uns eint jedoch das Ziel, dass wir wissen wollen, was stimmt denn nun und was nicht.

Der jetzige Papst betont, dass Glaube und Vernunft zusammengehören. Sehen Sie in ihm einen Mitstreiter?

Sarma: Dazu müsste ich erst einmal seine Bücher lesen. Eines habe ich gerade bestellt. Nach der Lektüre könnte ich Ihnen mehr sagen. Für mich ist aber klar: Wir haben bis heute keinen sicheren Beleg für nicht natürliche Einwirkungen auf Dinge, die auf der Erde passieren.

Quelle: Welt

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WW auf der Veranstaltung:

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Foto: GWUP

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Foto: GWUP

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Sternwarte: Astronomen laden zu Aufklärungsvortrag mit Werner Walter - VfB-Fans erschrecken des Ländle mit Ballonen

 

HEPPENHEIM. Das Ufo-Phänomen, wie es als Fliegende-Untertassen-Mythos bekannt ist, hat eine stark menschliche Komponente. Die ?Aliens" sind nicht am Himmel unterwegs, sondern hauptsächlich in unserem Kopf. So sehen es jedenfalls die Astronomen der Heppenheimer Starkenburg-Sternwarte, die am Dienstag (29.) um 20 Uhr zu einem Vortrag über ?sechzig Jahre Ufo-Mythos" einladen.

 

2007 ist ein Jubiläums-Jahr: 30 Jahre ?Star Wars" und 60 Jahre ?Fliegende Untertassen" oder Ufo-Mythos. Am 24.Juni 1947 gab es über dem Gebirgsmassiv des Mount Rainier im US-Staat Washington die erste moderne Sichtung von einer ganzen Reihe seltsamer Flugkörper durch einen Privatpiloten namens Kenneth Arnold. Ein cleverer Journalist nannte die eher ?sichelförmigen Objekte" dann ?flying saucers".

 

Damit begann der Mythos zu Beginn des Düsenflieger- und Raumfahrtzeitalters von den Raumschiffen der Aliens aus dem Kosmos, die in den ?Fliegenden Untertassen" am Himmel herumkurven. Hunderttausende Beobachtungsberichte aus aller Welt von merkwürdigen Himmelserscheinungen haben die Legende und den Mythos gefestigt - und einen Aberglauben ausgebildet, der sich ?Ufologie - Wissenschaft von den außerirdischen Weltraumschiffen" nennt. Für die Medien und Hollywood ein gefundenes, buntes Thema wie das Monster von Loch Ness.

 

Die Ufo-Schwemme trat in zwei großen öffentlichen Interessen-Wellen auf, immer genährt und gefüttert durch die Medien und durch ?Ufologen" - von Ende der 1940er Jahre bis Ende der 1960er und durch ?Star Wars" wieder zum Leben erweckt, Ende der 1970er bis Ende der 1990er Jahre. Seither geht das Thema wieder den Bach herunter.

 

Und mit Ufos kann man auch kein Geld mehr verdienen, weswegen ehemals bekannte Ufo-Promoter wie Johannes von Buttlar ich längst verabschiedet haben. Der Buchmarkt ist zusammengebrochen und wird von teilweise merkwürdigen Nischenbuchverlagen bedient, Ufo-Zeitschrift gibt es am Kiosk auch nicht mehr. Und selbst in den diversen Internet-Foren sind kaum mehr hundert Menschen aktiv tätig.

 

Die ?Vereinigung der Sternfreunde" (VdS) hat nun den Mannheimer Hobby-Astronom, Ufologie-Kritiker und Ufo-Skeptiker Werner Walter, in der esoterischen Ufo-Szene gehasst und als ?Wirklichkeits-Fanatiker" tituliert, für einen großen Fazit-Vortrag zu diesem Thema am Dienstag (29.) ab 20 Uhr an der Heppenheimer Starkenburg-Sternwarte gewinnen können. Thema: ?60 Jahre Mythos Fliegende Untertassen - Rücksturz zur Erde: Was hinter dem Ufo-Phänomen steckt."

 

Walter war 1976 Mitbegründer des Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (www.cenap.de) und seit Ende der 1980er Jahre auch Betreiber des heftig genutzten ?Ufo-Meldetelefons" (Telefon 0621 701370). Sein 1996 zum Filmstart des letzten großen Ufo-Invasions-Blockbuster-Kinofilms ?Independence Day" erschienenes Buch ?Ufos - die Wahrheit" wurde zu einem großen Erfolg im Buchhandel.

 

Walter: ?Die Folge war drastisch. Mein für mich total unerwarteter Beststeller machte den ganzen Ufo-Markt kaputt. Alles, was danach kam, waren nur noch Pleiten, Pech und Pannen an der Kasse. Heute sind Ufo-Bücher der traditionellen Art zwischen Since-Fiction-Konzepten und Halbwahrheiten einfach nur noch Kassengift." Da macht sich ein großer Zusammenhangsrahmen auf. Über seine Erfahrungen mit den irdischen Zeugen und den von ihnen gesichteten Zeichen am Himmel wird er ebenso berichten, um das Problem mit den unidentifizierten Flugobjekten darzustellen.

Die letzten bemerkenswerten Ufo-Sichtungswellen gab es Anfang April im Rhein-Neckar-Raum und Nordbaden, als tagelang bei prächtigem Abenddämmerungshimmel der Planet Venus einen ungewöhnlichen Begleiter bekam, den auch Mitglieder der VdS und der Heppenheimer Sternwarte beobachteten und verblüfften: ein von Idar-Oberstein von der Bundeswehr zu meteorologischen Zwecken gestarteter Wetterballon dehnte sich auf über zehn Meter Durchmesser in der Hochatmosphäre auf und reflektierte das Licht der untergehenden Sonne wie eine Art Spiegel.

 

Dadurch wirkte es so, als wenn da zwei Venuse am Himmel stehen.

 

Ein Mitarbeiter des Max-Planck-Institutes für Astronomie in Heidelberg und Redaktionmitglied der Astronomie-Zeitschrift ?Sterne und Weltraum" glaubte im ersten Moment darin sogar eine ?Supernova-Explosion" auszumachen - und fragte beim Ufo-Telefon nach, was da wirklich los war.

 

Auch die Fußball-Meisterschaft des VfB Stuttgart führte im Ländle zu Observationen von seltsamen, ungewohnten und noch nie gesehenen Leuchtkörpern zwischen Bodensee bis weit hinter Stuttgart. Kleine Miniatur-Heißluftballone hatten die VfB-Fans in den Nachthimmel geschickt und damit zahlreiche Menschen an Ufos glauben lassen.

 

Und der ´Bergsträsser Anzeiger´ von Samstag, den 26.Mai 2007: 

Vor 60 Jahren wurden die ersten "Ufos" gesichtet/Am Dienstag Vortrag auf der Starkenburg-Sternwarte

 

Heppenheim. Das Ufo-Phänomen, wie es als Fliegende-Untertassen-Mythos bekannt ist, hat eine stark menschliche Komponente. Die "Aliens" sind nicht am Himmel unterwegs, sondern hauptsächlich in unserem Kopf. So sehen es jedenfalls die Astronomen der Heppenheimer Starkenburg-Sternwarte.

 

2007 ist ein Jubiläums-Jahr: 30 Jahre "Star Wars" und 60 Jahre "Fliegende Untertassen" oder Ufo-Mythos. Am 24.Juni 1947 gab es über dem Gebirgsmassiv des Mount Rainier im US-Staat Washington die erste moderne Sichtung von einer ganzen Reihe seltsamer Flugkörper durch einen Privatpiloten namens Kenneth Arnold. Ein cleverer Journalist nannte die eher "sichelförmigen Objekte" dann "flying saucers".

 

Damit begann der Mythos zu Beginn des Düsenflieger- und Raumfahrtzeitalters von den Raumschiffen der Aliens aus dem Kosmos, die in den "Fliegenden Untertassen" am Himmel herumkurven. Hunderttausende Beobachtungsberichte aus aller Welt von merkwürdigen Himmelserscheinungen haben die Legende und den Mythos gefestigt - und einen Aberglauben ausgebildet, der sich "Ufologie - Wissenschaft von den außerirdischen Weltraumschiffen" nennt. Für die Medien und Hollywood ist dies ein gefundenes buntes Thema wie das Monster von Loch Ness.

 

Ufo-Schwemme in zwei Wellen: Die Ufo-Schwemme trat in zwei großen öffentlichen Interessen-Wellen auf, immer genährt und gefüttert durch die Medien und durch "Ufologen" - von Ende der 1940er Jahre bis Ende der 1960er und - durch "Star Wars" wieder zum Leben erweckt - von Ende der 1970er bis Ende der 1990er Jahre. Doch mittlerweile kann man mit dem Thema kein Geld mehr verdienen, weswegen ehemals bekannte Ufo-Promoter wie Johannes von Buttlar sich längst verabschiedet haben. Der Buchmarkt ist zusammengebrochen, Ufo-Zeitschriften gibt es am Kiosk auch nicht mehr. Selbst in den diversen Internet-Foren sind kaum mehr hundert Menschen aktiv tätig.

 

Die "Vereinigung der Sternfreunde" (VdS) hat nun den Mannheimer Hobby-Astronomen, Ufologie-Kritiker und Ufo-Skeptiker Werner Walter, in der esoterischen Ufo-Szene als "Wirklichkeits-Fanatiker" tituliert, für einen großen Fazit-Vortrag am Dienstag (29.) ab 20 Uhr an der Heppenheimer Starkenburg-Sternwarte gewinnen können. Das Thema lautet: "60 Jahre Mythos Fliegende Untertassen - Rücksturz zur Erde: Was hinter dem Ufo-Phänomen steckt".

 

Namhafter Referent: Walter war 1976 Mitbegründer des Centralen Erforschungsnetzes außergewöhnlicher Himmelsphänomene (www.cenap.de) und seit Ende der 1980er Jahre auch Betreiber des heftig genutzten "Ufo-Meldetelefons" (0621/701 370). Sein 1996 zum Filmstart des letzten großen Ufo-Invasions-Blockbuster-Kinofilms "Independence Day" erschienenes Buch "Ufos - die Wahrheit" wurde zu einem großen Erfolg. Walter: "Die Folge war drastisch. Mein für mich total unerwarteter Beststeller machte den ganzen Ufo-Markt kaputt. Alles, was danach kam, waren nur noch Pleiten, Pech und Pannen an der Kasse. Heute sind Ufo-Bücher der traditionellen Art zwischen Science-Fiction-Konzepten und Halbwahrheiten einfach nur noch Kassengift." Über seine Erfahrungen mit den irdischen Zeugen und den von ihnen gesichteten Zeichen am Himmel wird Walter am Dienstag ebenfalls berichten.

 

Die letzten bemerkenswerten Ufo-Sichtungswellen gab es Anfang April im Rhein-Neckar-Raum und Nordbaden, als tagelang bei prächtigem Abenddämmerungshimmel der Planet Venus einen ungewöhnlichen Begleiter bekam, den auch verblüffte Mitglieder der VdS und der Heppenheimer Sternwarte beobachteten: Ein von Idar-Oberstein von der Bundeswehr zu meteorologischen Zwecken gestarteter Wetterballon hatte sich in der Hochatmosphäre auf über zehn Meter Durchmesser ausgedehnt und reflektierte das Licht der untergehenden Sonne wie eine Art Spiegel. Dadurch wirkte es so, als wenn die Venus gleich zweimal am Himmel stünde.

 

Ein Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg und Redaktionsmitglied der Astronomie-Zeitschrift "Sterne und Weltraum" glaubte im ersten Moment, darin sogar eine "Supernova-Explosion" auszumachen und fragte beim Ufo-Telefon nach, was wirklich los war.

 

Auch die Fußball-Meisterschaft des VfB Stuttgart führte in Baden-Württemberg zu Observationen von seltsamen, ungewohnten und noch nie gesehenen Leuchtkörpern zwischen Bodensee bis weit hinter Stuttgart. Kleine Miniatur-Heißluftballone hatten die VfB-Fans in den Nachthimmel geschickt und damit zahlreiche Menschen an Ufos glauben lassen.

Quelle: CENAP-Archiv

 

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