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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-127

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16.03.2007

Sie ist einfach unübersehbar: Die Königin der UFOs (ähm IFOs) strahlt

Was guckst du? Ausgerechnet in astronomischen Kreisen sorgt unser Nachbarplanet Venus zum Sonnenuntergang hin für Aufregung

Die UFO-Freunde des Fantastischen, die so genannten UFOlogen, halten es immer wieder für geradezu unmöglich, das Menschen mit UFO-Sichtungsberichten von ganz banalen Dingen im Luftraum oder am Himmel irritiert werden und lachen sich krumm, wenn es mal wieder heißt "UFO war nur Wetterballon" oder "UFO ist ein Miniaturheißluftballon" etc pp. Für sie sind dies ideologisch und weltanschaulich motivierte bewusste "Wegerklärungen", ein ´Unter-den-Teppichkehren´ und die gezielte Leugung um das Hiersein von außerirdischen >Fliegenden Untertassen<. Jene besondere Spezies ist es auch, die den Alien-UFO-Aberglauben seit 60 Jahren fördert, um eigenen Träumereien nachzuhängen. Doch die Wirklichkeit schaut bekanntlich anders aus: Fast alle UFO-Meldungen können anhand der damit jeweils verbundenen Beobachtungs-Parameter auf bekannte Ereignisse dort oben in der Luft oder nahe bzw im Kosmos zurückgeführt werden. Egal wie sich irregeleitete und in Wirklichkeit uninformierte UFO-Fans wehren, es ist so und nicht anders. Maximal gestehen sie dann in die Ecke gedrängt noch ein, das einfach ´dumme´ Menschen nicht wissen was am Himmel los ist. Auch dies grundsätzlich falsch, um den Glauben an die Aliens in UFOs über uns zu erhalten. Nicht nur Hintz und Kunz sehen erstaunt für die unidentifizierte Flug-Objekte (UFOs), sondern praktisch alle Menschen jenseits von Alter, Geschlecht, Beruf und sozialem Stand können einmal für sie nicht-erkannte Erscheinungen bzw Phänomen über unseren Köpfen ausmachen, die dennoch perfekt schlichte Lösungen über ihre Natur micht sich bringen.

 

Erstaunen wird nicht wenige UFOlogen zu erfahren, das gerade in der letzten Zeit ein einwandfrei außerirdisches Objekt, ein astronomischer Körper, selbst in Kreisen von Astronomie-Fans und Sternguckern der "Abend- bzw Morgen-Stern", unser direkter Nachbarplanet namens Venus, für Stirnrunzeln sorgte. Obwohl man genau dies eigentlich nicht erwarten sollte, trotzdem ist es so. Da kann es natürlich niemanden verblüffen, wenn auch Menschen ohne ´Himmelsinteressen´ auf genau solch ein am Himmel auffallendes Objekt per Zufall hereinfallen. Die Venus gehört unter den astronomischen Himmelskörpern (neben dem Stern Sirius sowie dem Megaplaneten Jupiter) zu den meisten UFO-Auslösern. In der seriösen UFO-Phänomen-Erforschungsszene nennen wir sie auch liebevoll "Die Königin der UFOs/IFOs", spätestens seit Ex-US-Präsident Jimmy Carter im Spätherbst 1969 (damals noch Governeur von Georgia) sah und als UFO aufgeregt sogar einer UFO-Gruppe namens NICAP meldete!

 

Zu den Aktualitäten: Im Forum von Wetterzentrale.de ging es am 15.März 07 unter dem Betreff "Beobachtung: Was ist das?" durch die Eingabe von Ilka Schwarz aus der Nähe von Hamburg heiß her. Binnen 24 Stunden riefen fast 1400 Leute das Thema auf, wobei dieser Spitzenwert schon einmal ein grundsätzliches Interesse des Forums nachweist, sich mit außergewöhnlicher Himmelsereignissen zu beschäftigen und wie im aktuellen Fall auch behilflich zu sein, solche einer Klärung näher zu bringen - wie sich anhand der regen Teilnahme in der Diskussion zeigt. Nun der Beobachtungsbericht der Userin: "...melde ich mich heute mal zwecks Eurer Hilfe. Seit einiger Zeit beobachte ich jeden Abend zur selben Zeit ein Phänomen am abendlichen Himmel. Es ist kein Flugzeug und wohl auch kein Stern. Sowie die Sonne untergegangen ist, erscheint dieses ´Objekt´, verweilt für ein paar Minuten und zieht dann mal langsam, mal zügiger seine Bahnen erst in Richtung N, NO, später schwenkt es ab in Richtung W (dies sind nur vage Angaben, immer vorausgesetzt, dass mich meine Orientierung nicht völlig verlassen hat...). Dieser ´Spuk´ beginnt etwa 19.35 Uhr und ist ca. 21.00 Uhr vorbei... Hat jemand von Euch dieses auch schon mal beobachtet und kann sagen, um was es sich hier handelt?" Daraufhin war zwischen Wetterballon bis Iridium-Flare das Erklärungsangebot ausgefallen, auch die Venus fand hierbei Erwähnung, aber aufgrund der Darstellungsinhalte "sowie die Sonne untergegangen ist, erscheint dieses ´Objekt´, verweilt für ein paar Minuten und zieht dann mal langsam, mal zügiger seine Bahnen erst in Richtung N, NO, später schwenkt es ab in Richtung W..." und "dieser ´Spuk´ beginnt etwa 19.35 Uhr und ist ca. 21.00 Uhr vorbei..." war dies so keineswegs passend, da die Venus an sich am frühen Dämmerungshimmel bereits zeigt und weit vor 18 h hoch am Himmel zu sehen ist - außerdem ist sie eindeutig eine statische Himmels´affäre´. Natürlich wäre da eher ein immer zur selben Zeit auftretender Wetterballon am denkbarsten während ein Irdium-Flare wegen seiner Eigen-Parameter sofort auszuschließen war.

 

Zwischendurch meldete ein Nutzer des Forums aus Gilching bei München: "Also ich hab´s letzten Sonntag abend auch gesehen, ist mir regelrecht ins Auge gesprungen. Dachte erst, es sei ein Flugzeug - da es sich aber gerade eben nicht bewegt hat... Wie gesagt, das Teil stand ruhig am Abendhimmel, ca. 19:30 Uhr." Nach einigem hin und her bekannte die Themeneröffnerin dann auch sich falsch ausgedrückt zu haben und eigentlich meinte, dass ihr Objekt über die lange Sichtungszeit (vorher hatte sie bisher nicht in den Himmel geguckt) einfach leicht schräg am Horizont untergeht. Noch am Tag der Meldung konnte aufgrund des guten Wetters nochmals genauer von ihr hingeschaut werden und das Objekt war wieder da, einfach nur still und stumm. Jetzt war ihr so auch deutlich geworden, dass das wirklich nur die Venus war die sie selbst etwas "schräg" und in der Meldeaufregung mit den falschen Worten und Begriffen darstellte! Na also, könnte man jetzt sagen (und der Fall ist ja auch geklärt), aber für die UFO-Phänomen-Erforschung ergibt sich hier einmal mehr ein wichtiger Punkt im Umgang mit einer UFO-Sichtungsdarstellung: Wir können uns bei der Berichterstattung leider nie wirklich sicher sein, ob alle ausgeführten Details wirklich so sind, wie sie ´unterschrieben´ werden. Es ist grundweg also falsch jedem Zeugen automatisch zu unterstellen, er weiß doch am besten was er gesehen und ausgeführt hat. Also wird es schon stimmen, muss es gar stimmen! Wie wir gesehen haben, Menschen machen Fehler - und die können z.B. einer Fallbewertung ebnfalls zu einem Fehler beim Untersucher führen. Ich bin überzeugt, dass wenn der Fall nicht sofort gemeldet worden wäre und auch nicht in einem solchen Forum, sondern z.B. ein Jahr später einem echten UFO-Forscher gegenüber, er diese Geschichte wegen der dargestellten Objektbewegung eher als ´Wetterballon´ eingestuft hätte (auch wegen der Sichtungsörtlichkeit und dem immer identischen Zeitpunkt). Man könnte nun sagen, dass das jetzt im Prinzip auch Haarspalterei ist, da für die Frage "War´s ein wirkliches UFO oder keines?" es ja wurscht ist, ob nun Venus oder Wetterballon als IFO. Doch dies ist nicht wirklich die Mentalität eines seriösen UFO-Phänomen-Untersuchers, der will es schon ganz genau wissen. Deswegen ja auch bei allen Feuerball-Sichtungen meine persönliche ´Hatz´ nach mehr Parameterdaten wie z.B. die Sichtungsdauer, um eine Bewertung von entweder Großsternschnuppe oder Weltraumschrott-Wiedereintrittskörper (Reentry) vornehmen zu können, da im Grunde nur die Sichtungsdauer hierbei den Unterschied macht.

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Die Venus bringt so ihre Erkennungsprobleme mit sich, auch wenn sie in dieser Zeit am Himmel so brilliant steht als wollte sie rufen "Hallo, ich bin´s! Euer Abendsternchen.". Aufgrund den obigen Falls schaute ich mich doch gleich mal in ´echten´ Astronomie-Foren um. Und siehe da, ich wurde fündig. Die Venus irritiert mehr als man so denkt. So fand ich bei Astronews.com den Beobachtungsbeitrag "Leuchtender Stern, Raumstation oder Satellit?" vom 8.März 07: "...Seit einigen Tagen sehe ich am Abend einen sehr hellen Punkt in westlicher Richtung. Er bewegt sich sehr,sehr langsam. Natürlich habe ich direkt nachgesehen, ob es die ISS sein kann. War sie aber nicht, laut Tracking der NASA. Ist jemandem von Euch ebenfalss dieser Punkt aufgefallen? Was könnte es sein? Interessant ist dazu, daß er in unregelmäßigen Abständen für einige Minuten an Leuchtkraft verliert und dann wieder hell erscheint. Für Infos wäre ich sehr dankbar..." Nachdem der User erklärt bekam, was für ein Ding das ist, führte er aus: "Nun gut.... Konnte mir nicht vorstellen, die Venus so einfach sehen zu können." Bereits am 19.2.07 war im selben Forum das Thema "Heller Himmelskörper" so aufgemacht worden: "Letzte Zeit ist mir ein sehr heller Punkt am Himmel aufgefallen, für einen Stern ist der viel zu hell. Heute war dieser sehr nahe am Mond und lief parallel zum Mond, bis er hinter dem Wald werschwand. Kann mir jemmand sagen was das ist. Kann das etwa der Mars sein? Was ich vieleicht noch sagen muss, man sieht es sogar bei der Eindämmerung. Da sieht man noch keinen einzigen Stern. Und es war ein phantastisches Bild! Habe es gleich meiner Tochter gezeigt!" Später guckten dann auf Aufruf mehrere Leute sich das Ding am Dämmerungshimmel an - und siehe da, jetzt war´s klar - die Venus blitzte dort vor sich hin. Der Erstmelder: "Das hätte ich nicht gedacht, das die Venus so hell leuchten kann, zuerst habe ich eher an einen Satelit gedacht. Ja, die Venus ist schon geil!" Was guckst Du? So fragte sich ebenso ein User bei Astro-Foren.de am 12.3.07 als er das Thema "Heller Stern am Himmel" um 19:35 h eröffnete und berichtete: "Ich hab so einen Stern am Himmel. Nordwestlich, ganz links vom Großen Wagen. Um 19:30 h ca einen Handrücken hoch vom Horizont! Riesen hell. Laut Wintersternkarte soll das ein Teil des Schwans sein. Aber das Ding ist ja auch am Tage zu sehen. Richtig hell... Weiß einer, was das ist?" Als er die direkte Antwort Venus bekam, glaubte er es noch nicht so ganz und fragte nach, ob dies nicht doch eher der Sirius gewesen sein mag.

 

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Nachtrag: Bei Astronomie.de war am 25.März 07 das Thema "Links unterhalb von Orion..." von einem User aus Pattensen aufgemacht worden, weil er an jener Stelle einen sehr hellen Stern leuchten sah, "so ca 2 Hand breit nach Klinks und den gleichen Weg nach unten. Das Komische daran: Der Stern leuchtet in allen Farben, also flackert ganz auffällig rot, grün, blau, gelb etc. und durchs Teleskop sieht der aus wie eine Diskoleuchte! Das ist auch kein Farbfehler vom Refraktor, durch meinen alten Newton war der genauso am blinken." Die Antwort dazu: "Das das ist der Sirius, das Blinken wurde mir mit dem Seeing erklärt, aber sicher bin ich mir auch nicht." Ein User aus Kiel: "Ja das ist Sirius. Das blinken kommt von den verschiedenen Luftmassen, die mal warm mal kalt sind. Da der Sirius auch noch recht tief am Horizont steht, mußt das Licht auch durch dichtere Luftschichten hindurch. In Zenithöhe funkeln Sterne auch nicht so stark wie in Horizonthöhe."

 

Helle Planeten und Sterne sind also ein ´Dauerthema´ in Sachen ungewöhnliche Himmelserscheinungen - selbst bei jenen, die es eigentlich wissen sollten.

 

 

Bildermaterial von WernerB:

 

Kein hell-leuchtendes UFO - und trotzdem jeden Abend bei ´blauem Himmel´ zur Dämmerungszeit im Westen über dem Horizont prächtig anzuschauen ist dieser außerirdische Körper. Die Venus. Sie hätten es natürlich gewusst! Oder...?

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21.03.2007

Bevor die UFOs kamen waren u.a. die "Airships" unterwegs

Interessanter Beitrag aus dem Jahr 1915 soll den Weg zum nächsten CENAP REPORT eröffnen

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Das Geheimnis der "Airships" hat für den UFO-Phänomen-Erforscher den Aspekt der historischen Betrachtung von unheimlich-anmutenden Himmelsphänomenen aufgemacht, einfach aus einem Grund: unidentifizierte Flugobjekte gab es immer, sie waren immer über uns herum. Sie wurden nur zeitgenössisch anders benannt, um für die jeweilige Zeitepoche einen ´realitätstauglichen´ Mythos zu tragen. Wie Sie wissen ist das 2007er Schwerpunktthema im Online-CENAP REPORT sowie dem CENAP-Newsflash zur sachlichen Hintergrund-Aufbereitung der UFO-Geschichte im Jahr 60 des modernen UFO-Phänomens, welches in der ersten Häfte von den >Fliegenden Untertassen< geprägt wurde. Soweit ich weiß, mache ich dies weltweit in diesem Jahr ganz und gar alleine. Merkwürdig genug, weil nur mit dem Begreifen der Vergangenheit die Gegenwart verstanden werden kann. Für das UFO-Phänomen gilt dies auf jeden Fall.

 

Die ´Warren Evening Times´ aus Pennsylvania/USA berichtete am 26.Juli 1915 unter der Schlagzeile "Smethport-Airship war ein außergewöhnlich heller Stern" von einer typischen UFO-Sichtung - und ihrem DANACH. Hiernach hatten eine Woche zuvor verschiedene Menschen von der Sichtung "eines großen zeppelinartigen Airships oder steuerbaren Ballons" über Smethport und Umgebung in den Zeitungen ´Smethport Miner´ und der ´St.Marys Gazette´ berichtet. Das Objekt war in der Nacht gesehen worden, wenn auch nur ´indirekt´ wegen seines hellen Lichts. Das Wort über diese stundenlang am Himmel stehenden Erscheinung ging schnell um und immer mehr Leute konnten die Erscheinung so bezeugen, bevor sie zum Horizont hin "weiterflog" und außer Sicht verschwand. Es gab sogar Menschen die eine Art "Motorgeräusch" von ihm hörten. Das "Airship" erschien bei jedem schönen Abend dann immer wieder, was noch mehr Leute auf die Strassen trieb, um es zu beobachten. Es wurde zur aufregenden Sensation und der Autor des ´aktuellen´ Zeitungsartikels konnte das "Airship" daraufhin selbst sehen, weil Zeugen der Erscheinung des "Monstervogels" - wie man es ebenso nannte - aus den Abenden zuvor es ihm selbst und direkt zeigten. So stand er nun mit "a crowd who declared they could see the monster bird" auf der Strasse und guckte mit ihnen hoch - zu "a bright light that made its appearance in the eastern horizon about eleven o´clock". Das Licht bewegte sich dann unmerklich über die Stunden hinweg in westliche Richtung. Der Reporter war erstaunt, und zwar darüber was die Leute um ihn herum sahen - nur er nicht: Zu Boden gerichtete Suchscheinwerfer, Reflexionen dieser in Wasserflächen etc. Für ihn stand einfach nur ein auffällig helles punktartiges Licht - eben ein außergewöhnlicher Stern - am Himmel. Ohne irgendwelche Extras, die die ´Airship-Begeisterten´ ihm antrugen. Ein astronomisch gebildeter Herr in der Gruppe sah darin eher den Planeten Saturn, der in diesen Tagen zu jener Zeit eine prominente Erscheinung am Himmel ausmachte. Doch die Menge wollte ihm nicht zuhören, weil bereits das Gerücht umging wonach aufgrund des "Airships" die Fabriken in der Gegend in die Luft gejagt werden könnten. Man habe bereits auf Baumwollfeldern in der Nähe seltsames Pulver gefunden, was man dem "Airship" zusprach, so ging ebenso das Gerücht deswegen um, auch wenn die Verantwortlichen der Baumwollfelder diese Geschichten um das Pulver als Blödsinn zurückwiesen. Es nützte nichts, die Gerüchte waren mächtiger. Der Artikelschreiber stand also inmitten einer aufgebrachten Menge, in der er nicht wenige fand, die gerne mal mit diesem "Airship" durch die Gegend reisen wollten. Obwohl es nur der Saturn war...

 

Saturn als "UFO"? Schaut man sich über ein Planetariumsprogramm die aktuelle Lage für den genannten Ort zur genannten Zeit an, ergibt sich konkret JUPITER als ´Airship´ - genauso wie im UFO-Zeitalter später ebenso als UFO. Neben Venus eine andere "Lampe" zur gegebenen Zeit am Himmel. Jenseits dessen das periphär grobinformierte Journalisten sich irren können, bringt diese 1915er-Erfahrung eine andere Lektion mit sich: Die Zeit der amerikanischen "Airships" war bekanntlich 1896/97, aber sie wirkten in den Köpfen als Synonym für "Geheimnisvolles am Himmel" zumindest in den USA weiter. (1) Genau deswegen geht auch heute die UFO-Debatte in Wirklichkeit auf die >Fliegenden Untertassen< zurück, die ab den späten 80er Jahren eine gewisse Art von Design-Erneuerungen durch die >Fliegenden Dreiecke< erfuhren. Macht aber nichts, die nicht-erkannten IFOs sind zum Teil immer noch identisch.

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(1) = Während die "Airships" in den USA bekannt wie bunte Hunde waren, drangen aber Nachrichten damals über sie nicht in die Welt vor, die Kommunikationswege und medialen Verbreitungswege waren damals unvorstellbar ´primitiv´. Deswegen wirkte 1915 noch in den USA der "Airship"-Begriff (1.1.) während in England ungewöhnliche Himmelserscheinungen 1912/1913 unter dem Sammelwort "strange aircraft" oder "ghost flyers"einen eigenen Mythos im Umfeld des 1.Weltkriegs aufmachten und die "Kriegsnerven" der Menschen erreichten, weil man allgemein annahm, dass die Deutschen Flugzeuge und Zeppeline zu Spionagezwecken über England einsetzten, um Kriegsvorbereitungen zu treffen. Je mehr das Gerücht sich verbreitete, je mehr angstvolle Menschen schauten dann Nachts hinaus - und sahen geheimnisvolle Lichter am Himmel. Und damit begannen wie zuvor in der Zeit der amerikanischen "Airships" und im späteren Düsenflieger-Zeitalter mit den >Fliegenden Untertassen< wilde Gerüchte aufzublühen, eigene Legenden voller Wucht entstanden.

 

(1.1.) = Doch inzwischen waren die "Airships" dort aber auch zum Inhalt von witzigen Cartoons geworden. So wie in der 27.September 1911-Ausgabe in den ´Lincoln News´ zu sehen.

 

Darüber hinaus gibt es leider eine negative Meldung aus den USA, noch eine. Die von Barry Greenwood herausgegebene "U.F.O. Historical Revue"/UHR ist mit Nr.12 von September 2006 leider mit einem ´Farewell For Now´ eingestellt worden. Grund: Steigende Druck- und postalische Versandkosten während gleichsam die Leserschaft erheblich zurückging, weil es eh schon immer nur ganz wenige Menschen gab, die der UFO-Geschichte auf den Grund gehen wollten. Darüber hinaus hat das Thema als solches "schon weitaus bessere Tage erlebt" und er glaubt auch nicht mehr daran, dass das Thema "wieder zurückkommt". Greenwood sah es nicht weiter ein, die Subvention seiner kleinen gedruckten Zeitschrift zu übernehmen während im Internetzeitalter so etwas eh altertümlich wirkt. In der letzten Ausgabe der UHR erfahren wir aber interessante Sachen. So den Umstand das es 1914 einen Kinofilm (Stummfilm) namens "The Mysterious Airship" in Amerika gab. Plot: Die Sichtung eines nächtlich über Kingston auf Jamaika fliegenden Airships. Darüber berichtete am 12.Dezember 1914 noch eine Zeitung auf Jamaika, wo die Premiere im ´The Palace´ stattfand. Später wurde der Film auch in einem Kino von Frederick, Maryland, gezeigt - danach verlieren sich dazu alle Spuren in den bisher aufgefundenen Zeitungsartikeln aus jener Zeit. Greenwood hat versucht diesen Film irgendwo aufzugabeln, aber da laut Auskunft des American Film Institute 80-90 % aller Stummfilme im Zuge der Jahrzehnte sich aufgrund natürlicher Prozesse auflösten, waren alle Nachforschungen gescheitert.

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23.03.2007

CNES-UFO-Akten: Erstaunlich wie die Medien immer wieder reagieren

Zwischen Sensationssuche und nicht wirklich wissen, mit dem Thema umzugehen

Dass die französische Raumfahrtbehörde CNES ein kleines UFO-Büro betreibt ist jetzt wirklich keine Sensation und seit Jahrzehnten auch aufgrund von Presseberichten bestens bekannt. Seit einigen Monaten ist ebenso medial verbreitet bekannt, dass die französischsprachigen UFO-Akten der UFO-Truppe GEPAN/SEPRA/GEIPAN jetzt via Internet in Gestalt von pdf-Dateien unter http://www.cnes-geipan.fr/geipan/ zur Verfügung gestellt werden - dies ging doch bereits schon mal um die Welt. Und plötzlich gibt es nochmals genau die selbe ´News´ als aufgewärmte Pseudo-Weltsensation wieder als "relaunch" in den Medien, als wenn es eine ´Sucht´ nach UFO-Headlines gäbe:

 

>Frankreich stellt Ufo-Archiv ins Internet, Donnerstag 22. März 2007, 13:58 Uhr von AFP: Als erstes Land der Welt hat Frankeich sein Archiv über Sichtungen angeblicher Ufos ins Internet gestellt. Das Weltraumforschungszentrum CNES veröffentlichte am Donnerstag 400 Fälle von Sichtungen Unbekannter Flugobjekte (Ufo) seit den 50er Jahren. Bis zum Jahresende sollen alle aufgezeichneten 1600 Fälle im Netz sein, sagte CNES-Experte Jacques Patenet der Nachrichtenagentur AFP. "Das ist eine Weltpremiere." Zwar könnten Bürger auch in den USA Anfragen an die Behörden stellen. Dies sei aber nur für Einzelinformationen möglich. "Wir machen das Gegenteil",

Patenet dämpfte aber Hoffnungen auf spektakuläre Funde über Begegnungen mit Außerirdischen. "Ufologen werden in dieser Datenbank keine Sensationen oder unbekannte Fälle entdecken", sagte er. Dennoch war die Website schon am Donnerstagmittag wegen des großen Andrangs kaum noch zugänglich. Die zum Institut gehörende Gruppe für die Erforschung und Informationen über nicht identifizierte Luftraum-Phänomene (GEIPAN) will nach und nach auch Fotos und Videos ins Netz stellen. Bisher gibt es dort vor allem Berichte der Polizei, die um personenbezogene Daten wie Zeugennamen bereinigt sind.

 

In Frankreich war eine erste Ufo-Sichtung 1937 gemeldet worden. Seit den 50er Jahren gab es einen Schub bei der Beobachtung scheinbar unerklärlicher Himmelsphänomene. Das CNES richtete erstmals 1977 eine Studiengruppe ein. Diese geriet in die Kritik, als der jahrelang Verantwortliche Jean-Jacques Velasco öffentlich erklärte, dass er an Außerirdische glaube. In Großbritannien hatte das Verteidigungsministerium im Mai 2006 nach jahrelanger Geheimhaltung einen hochoffiziellen Ufo-Bericht veröffentlicht. Darin hieß es, von den zahlreichen angeblichen Ufos, die binnen 30 Jahren über Großbritannien gesichtet wurden, sei kein einziges eine echte fliegende Untertasse gewesen. Meistens habe es sich um "bunte Lichter, manchmal Formen" gehandelt.<

  

Im Konkurrenzkampf um die ´News´ des Tages griff auch dpa (genau jene Agentur die hierzulande normaler Weise sehr zurückhaltend diesbezüglich geworden ist, und hauptsächlich über Ereignisse aus diesem Bereich hierzulande ´wegläuft´!) gleich nach und tickerte: "Franzosen stellen ihr UFO-Archiv ins Internet" - http://de.news.yahoo.com/22032007/3... : >Paris (dpa) - Die französische Raumfahrtorganisation CNES hat jetzt ihr Archiv über Unbekannte Flugobjekte (UFO) ins Internet gestellt. ?Wir wollen damit die Transparenz unserer Arbeit unter Beweis stellen?, sagte der UFO-Experte des CNES, Jacques Patenet, am Donnerstag in Paris. Über Unbekannte Flugobjekte und außerirdische Lebensformen wird seit jeher viel spekuliert, und UFO-Anhänger haben Behörden oft unterstellt, die Wahrheit zu verschweigen. Nur kurze Zeit nach der Ankündigung der CNES brach die Internetseite der Organisation wegen der hohen Zahl der Besucher völlig zusammen. Auf der Homepage des CNES sind 6000 Personen aufgelistet, die insgesamt 1600 UFO-Beobachtungen in Frankreich gemacht haben wollen. Die Vorfälle sind nach Datum, Region und Kategorie aufgeschlüsselt. Die Angaben zu den Personen wurden aus Datenschutzgründen gelöscht. Videos und Fotos müssen allerdings noch digitalisiert werden und stehen voraussichtlich erst gegen Ende des Jahres auf der Internetseite. Das CNES ist eine staatliche Organisation, die sich auch um ?extraterrestrischer Ereignisse? kümmert. Im Dezember 2006 wurde in französischem Auftrag der Satellit Corot ins All geschossen, der neue, erdähnliche Planeten finden soll. ?Die Vorwürfe, dass wir nicht durchsichtig arbeiten würden, werden bestimmt nicht aufhören, aber die Website ist ein weiterer Schritt im Kampf gegen Unterstellungen?, erläuterte David Assemat vom Raumfahrtforschungszentrum in Toulouse.<

 

Auch Spiegel-Online.de griff sich die Geschichte unter http://www.spiegel.de/wissenschaft/... mit einer eigenen Korrespondentenstory von Kim Rahier aus Paris: "Internet-Archiv - Frankreich stellt UFO-Berichte ins Netz. Frankreichs Behörden öffnen ihr Ufo-Archiv: 6000 Zeugenaussagen und 3000 Polizeiberichte über rund 1600 Ufo-Sichtungen sind ab sofort im Internet verfügbar. Echte Aliens findet man unter ihnen wohl nicht, Verschwörungstheoriker aber dürften fette Beute machen. Es war an einem Montagabend im November 1990. Monsieur L. fuhr mit seinem Auto über die Landstraße, als er plötzlich am Himmel fünf rosarote Lichtpunkte sah, von denen die unteren beiden blinkten. Sie überquerten die Landstraße in 100 Metern Höhe und bewegten sich etwa mit der Geschwindigkeit eines Propellerflugzeugs von West nach Ost. Dabei zogen sie eine 30 bis 40 Meter breite weiße, etwa 15 Zentimeter dicke Spur durch den Himmel. So zumindest steht es im Protokoll der französischen Gendarmerie, das ab heute jedermann im Internet einsehen kann. (Dies ist der bereits erwähnte Reentry-Fall, wozu das Archiv allein fast 1000 Zeugen-Meldungen beinhaltet! {1}) Frankreichs Weltraum-Forschungszentrum CNES stellt seine Ufo-Archive ins Internet - 6000 Zeugenaussagen und 3000 Polizeiberichte zu insgesamt 1600 Fällen, in denen ein "Phénom?ne aérospatial non identifié" (PAN) - so die französische Bezeichnung für unidentifizierte Flugobjekte - gesichtet wurde. Rund 100.000 DIN-A-4-Seiten mussten die Mitarbeiter des CNES in eineinhalb Jahren mühseliger Kleinarbeit durchsehen und ordnen, ehe es zur Veröffentlichung kommen konnte. Für Ufo-Experten ist das eine Gratwanderung: Sie wollen auf keinen Fall in die Kontroverse gezogen werden, die seit Jahrzehnten zwischen überzeugten Ufologen, Verschwörungstheoretikern und Skeptikern tobt.

 

(1) = Genau wie Nick Pope in England (1.1.) will dies auch ein MUFON-CESler nicht begreifen, weil "bei UFO-Forschungsgruppen dutzendweise UFO-Berichte einflattern, die man nur schwer mit dem Re-Entry in Verbindung bringen könnte - Flüge in die falsche Richtung als der Re-Entry, nicht zur richtigen Zeit, viel zu tief, zu lange, falsche Form etc. Natürlich hatten es Skeptiker leicht, die erklärten alles mit dem Re-Entry. In ´Lumi?res dans la Nuit´, einer der wichtigsten UFO-Zeitschriften in Frankreich, wurde ausführlich darüber berichtigt." Es ist überaus ´normal´, wenn sich Beobachter grob in Richtungsangaben, Zeiten, Höhen, Entfernungen, Gestalten etc pp grob vertun. Dies ist aber nicht das Problem irgendeines "Phänomens" am Himmel, sondern der Menschen am Boden! Sonst gäbe es ja praktisch keine UFO-Meldungen! Und was die zweifelhaften LDLN einst berichteten war selbst in Frankreich schon immer heftig unter Feuer gestanden, genauso wie über die FSR in England. Beide ewaren eine Art ufologische BILD-Zeitungen für ihr Land, ähnlich wie ´UFO-Nachrichten´ und M2000 hier. Da braucht sich keiner Schwachheiten darauf einbilden - auch wenn er aus eigener Uninformiertheit daraum nicht weiß. Dünn genug...

 

(1.1.) = Seine Basis ist dabei der Umstand, das damals drei RAF-Tornado-Crews die Erscheinung meldeten - http://www.ufonet.nl/nieuws/tornado... (´Analysis of the 1990 UFO reports by British jet fighter pilots´). Er kann sich einfach nicht vorstellen, das sich Piloten auch einmal irren können. David Clarke dazu: "Seems our French cousins did a better job of identification than our bumbling MoD."

 

Weltweit einzigartige Transparenz: "Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst", versichert CNES-Sprecher Pierre Tréfouret bei der Vorstellung des Online-Archivs am Donnerstagmorgen in Paris. "Aber es ist nicht unsere Aufgabe, uns auf irgendwelche Polemiken einzulassen." Und so werden in Frankreich - wie nirgendwo sonst auf der Welt - alle Meldungen von ungewöhnlichen Himmelserscheinungen protokolliert, gesammelt, ausgewertet und ab sofort veröffentlicht. In Großbritannien hatte das Verteidigungsministerium im Mai 2006 nach jahrelanger Geheimhaltung einen hochoffiziellen UFO-Bericht veröffentlicht. {Dies ist der berüchtigte Condign-Studie.} Darin hieß es, von den zahlreichen angeblichen Ufos, die binnen 30 Jahren über Großbritannien gesichtet wurden, sei kein einziges eine echte fliegende Untertasse gewesen. Meistens habe es sich um "bunte Lichter, manchmal Formen" gehandelt. Die Franzosen treffen keine so klare Aussage. Stattdessen veröffentlichen sie Fälle wie den aus dem Jahr 1979, bei dem ein Mann um fünf Uhr morgens zur Polizei kam und meldete, ein Freund sei von einem Ufo entführt worden. {Fall Frank Fontaine.} Ein Licht habe sich aus dem Himmel seinem Auto genähert und es eingeschlossen. Mit dem Licht sei auch das Auto verschwunden. Zehn Tage später sei der entführte Freund mitten auf einem Feld wieder aus einem Lichtball hervorgetreten. Die CNES-Experten entnahmen dem angeblich Entführten umgehend eine Blutprobe, die ergab, dass er sich keineswegs in einer Umgebung der Schwerelosigkeit aufgehalten hatte. Da die Zeugenaussagen widersprüchlich seien, werde das Ganze als Schwindel eingestuft, so das CNES.

 

Polizisten dokumentieren Ufo-Sichtungen: Grundsätzlich jedoch werden alle Berichte zunächst ernst genommen. "Es ist schließlich nicht leicht, zur Gendarmerie zu gehen, wenn man etwas gesehen hat", sagt Jacques Patenet, Leiter der für Ufos zuständigen Gruppe "Geipan" innerhalb des CNES. "Der Zeuge muss schon ausreichend beeindruckt oder sogar traumatisiert sein, um sich bei der Polizei zu melden." An die zehn Mal im Jahr packt Patenet seine Sachen und fährt selbst zu den Orten, an denen Sichtungen gemeldet wurden. Unterstützt wird er dabei je nach Lage von Biologen, die Bodenproben entnehmen, oder Psychologen, wenn sich unter den Zeugen Kinder befinden. Die Zeiten der siebziger und achtziger Jahre, als solche Beobachtungen als Verrücktheiten abgetan wurden, seien vorbei, versichert Patenet. Die Gendarmerie schreibe pflichtbewusst Protokolle und sammle Fotos, Filme und Skizzen der Zeugen - die manchmal Raumschiffe mit zahlreichen Bullaugen darstellen. Mit den Zeugenaussagen sei es oft so eine Sache, erzählt Patenet - und spricht von einer Dame, die ein Flugobjekt mit einer fliegenden Rolle Klopapier verglich. Vier Einstufungen gibt es bei der Analyse von Ufo-Sichtungen: Stufe A ist eine klar identifizierte Ursache, bei Stufe B glauben die Experten zu wissen, wie es war, können es aber nicht beweisen. Stufe C bezeichnet die Fälle, bei denen es so wenige Informationen gibt, dass nicht wirklich nachgeforscht werden kann. Stufe D bringt Ufologen und Weltraumfans zum Träumen: Das sind die Fälle, die trotz einer großen Menge an Informationen und glaubhafter Zeugenaussagen unerklärlich bleiben.

 

Einige Dutzend ungeklärter Fälle mit physischen Hinweisen: Fälle der Stufe D werden voraussichtlich 20 bis 25 Prozent der im Internet veröffentlichten gesamten Sichtungen ausmachen, erläutert Patenet. Denn die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen: 20 Jahre und damit 400 Fälle kommen am ersten Tag auf die CNES-Website, der Rest soll bis Ende des Jahrs vollständig erfasst sein. Jene Fälle unter denen der Stufe D aber, für die es physische Indizien gibt - etwa Spuren am Boden oder Radar-Aufzeichnungen - machen laut Patenet nur "ungefähr einige Dutzend" aus. Die Fälle der Stufe D, finden die Experten vom CNES, sollten die Wissenschaft auf den Plan rufen. Denn das Zentrum sammelt, analysiert und archiviert zwar die Vorkommnisse, hat aber keinen Forschungsauftrag, der zu weiteren Erkenntnissen führen könnte. Sie wollten "die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf diese unerklärten Phänomene lenken, hinter denen sich möglicherweise echte wissenschaftliche Revolutionen verbergen", schrieb die "Geipan"-Gruppe in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung. Patenet erinnert etwa an fliegende Objekte, die sich schneller als der Schall bewegten, ohne den berüchtigten Knall beim Durchbrechen der Schallmauer auszulösen. Oder die Begegnung der dritten Art, die zwei Kinder 1967 in Cussac in Zentralfrankreich erlebt haben sollen - zu einem Zeitpunkt, als diese Phänomene noch nicht vom CNES bearbeitet wurden. Übereinstimmende Zeugenaussagen und damals beobachtete physikalische Phänomene wie Schwefelgeruch oder Pfeifgeräusche konnten bis heute nicht überprüft werden. Ob er angesichts solcher Fälle an Leben in anderen Welten glaubt, dazu will Patenet sich nicht festlegen. Er meint nur: "Wenn wir die einzigen unserer Art sind, dann sind wir eine gewaltige Anomalie."<

 

Was dies nun sollte ist mir von journalistischer Seite her nicht ganz deutlich geworden, abgesehen um ein ´vor-österliches Wunder´ zu produzieren. Doch es ist ersichtlich, dass hier einmal m ehr nur Willkür herrschte, weil eines der journalistischen Gesetze heißt: Nichts ist so alt wie eine Meldung von Gestern und daher nicht mehr interessant. Hier ist es genau umgekehrt: Ein vorgestern ins Papier gewickelter Hering ist nochmals interessant. Wo ist hier die Neuigkeit? Nirgends! Dies widerspricht den journalistischen Regeln. Deswegen ist mir klar, das man einfach aus dem Bauch heraus diese Neuauflage wollte. Jenseits dessen checkte ich am Donnerstagabend mal die Google-News Deutschland dazu und stellte fest, das inzwischen 80 Medien die Story sich gegriffen hatten. Auf den Videotextseiten dagegen erschien sie komplett nicht. Die irrste Schlagzeile zu dieser Geschichte hatte die ´Kölnische Rundschau´ mit "Ufo-Boom in Frankreich" aufgesetzt, was so so ganz und gar nicht stimmt. Zu der Zeit jedoch war auf internationaler Ebene die Geschichte kaum von 20 Medien aufgegriffen worden, wie mein Google-Check ergab, und Frankreich selbst war unter OVNI gerade mal die Hälfte (also ca 40) von Medienverwendungen der ´Nachricht´ zu verzeichnen. (1) Auf der anderen Seite meldeten die Teilnehmer der eMaillisten EuroUFO und Project 1947, dass der Zugang zur französischen ´UFO-Seite´ wegen Serverüberlastung nicht möglich ist, ich habe es gegen 23:30 h aus purer Neugier (ich kann ja kein Französisch wie eben die meisten anderen Leute auf dem Globus auch) ebenso versucht und erlebte den selben Reinfall. Deswegen bedeutet es auch eigentlich nichts besonderes, wenn jetzt dieser Run der Neugierigen stattfindet. Mit wirklichem Interesse am Thema muss dies nichts zu tun haben, man will einfach mal sehen, wie die Seite ausschaut und ob ´tolle Bildchen ´ als Sensation geboten werden. Allein aus sprachlichen Gründen kann ja kaum jemand damit etwas anfangen. Zudem sei daran erinnert, das selbst beim weitaus verbreiteteren Englisch derartige "UFO-Akten" dann selbst in der eigentlichen UFO-Szene kaum bis gar nicht ausgewertet werden. Da sind die Erwartungen sicherlich viel zu hoch gesetzt. So viel also in Sachen wirkliches Interesse. Die BBC meldete am Freitag, den 23.März 07: "French UFO Fever Crashes Website." Hiernach seien übrigens "nur 9 % der französischen UFO-Fälle jemals wirklich erklärt worden"! Was ja total unglaublich ist. - http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/6...

 

(1) = (1) = Siehe so den großen ´Le Figaro´ - http://www.lefigaro.fr/sciences/200... - wonach 28 % der UFO-Berichte UNERKLÄRT blieben. Hört sich supertoll an, ist es aber keineswegs, weil dies nur EINES nachweist: Die Untersuchungen und die Qualität der Untersucher waren minimal - und das Personal eindeutig überfordert. Die ´Quoten´ sind bestens bei 5 % liegend.

 

Die ZDF-Sendung "Heute Nacht" hatte dazu einen Beitrag eingebracht - siehe: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inha... . UFOlogie-Freunde des Fantastischen gefiel dabei nicht, dass "UFO-Forscher als ´Freaks´ bezeichnet" wurden. Mann/Frau fühlte sich gar "beleidigt", weil man ja "unter Mitwirkung diverser Forscher und Autoren eine von vielen grenzwissenschaftlichen Seiten, die der Aufklärung und Wissensmehrung dient - unter oftmals wissenschaftlich ausgebildeten Menschen - betreibt". Von einer arrogant-abschätzigen Wortwahl in der Nachrichtenberichterstattung wurde geklagt, von Desinformation gar. Naja, schließlich ist ja Deutschland "so dumm und ufoverblödet" wie kein Land sonstwo auf dem Globus. Eine Schande: "Verdummende TV-Dokus oder ein paar Auftritte von peinlichen Skeptikern ist alles, was man hier zu bieten hat. Hölle tue dich auf, ich kanns bald nicht mehr vertragen, dieses dumme, dumme, peinliche Land!" Ein User: "ARD + ZDF = staatlich organisierte Massenverdummung! Was erwartet ihr denn? Nicht einschalten, ist schädlich!"

 

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Und schon wieder britische UFOs: Wie es der Zufall will, berichteten die BBC-News am Freitag, den 23.März 2007 von einer schottischen UFO-Sichtung - "Pair Report Unidentified Lights" ( http://news.bbc.co.uk/1/hi/scotland... ). Hiernach sahen eine Mutter Debbie und Tochter Imogen Easton in Dumfries nach dem Verlassen eines indischen Schnellrestuarants in der Glasgow Street um etwa 20 h eine Reihe von hell-orangenen und glühenden Lichtern dahinschweben. Zwei von diesen orangenen Lichtern schwebten sogar langsam in Richtung der beiden Frauen zu, aber noch bevor sie mehr erkennen konnten, verloschen sie und man konnte nichts mehr von ihnen sehen. Die anderen zogen Richtung Eishalle davon, um auch dann zu verlöschen. Während die Mutter recht ruhig an Anbetracht der Sichtung war, regte sich ihre Tochter auf und flüchtete geradezu in den bereitstehenden PKW, weil sie nicht von Außerirdischen entführt werden wollte! Mark Toner als Präsident der Dumfries Astronomical Society stimmte zu, dass der Vorfall "certainly unusual" war und die Beobachtung keineswegs von astronomischer Natur gewesen sein kann. Als Möglichkeit sah er Iridium-Satelliten, "die ganz niedrig herunterkommen und dazu tendieren das Sonnenlicht noch sehr hell zu reflektieren". Eine andere Möglichkeit sei aber auch das Glühen von einem fernen Kampfjet mit seinem Nachbrenner, meinte er, um zusätzlich alles viel komplizierter zu machen als es ist - und aus Unwissenheit über Miniatur-Heißluftballone heraus.

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26.03.2007

Phantome des Himmels - in der Vergangenheit

Erscheinungen über Freiburg/Dresden am 10.12.1663 und bei Hamburg am 11.4.1670

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Diese Kupferstich-Abbildung aus dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg - Graphische Sammlung, Inv.Nr.HM 13197 (Kapsel 1205) - zeigt ein Flugblatt zu "meteorologischen Himmelserscheinungen" am 10.12.1663 über Freiburg und Dresden. Offenbar sollten hier Regenbogen-Phänomene dokumentiert werden und zwar entsprechend zeitgenössischen Vorstellungen, die eindeutig so nicht mit der naturwissenschaftlich-physischen Realität derartiger Erscheinungen zu tun haben. Insbesondere die rechte Illustration ist voller weltlichem Symbolgehalt.

 

Auch die Illustration einer "meteorologischen Himmelserscheinung" bei Hamburg am 11.4.1670 (Germanisches Nationalmuseum, Graphische Sammlung, Inv.Nr.HB 8291, Kapsel 1205) in Gestalt eines Kupferstichs beinhaltet weitaus mehr als nur eine "meteorologische Himmelserscheinung", wovon die beiden Kanonenkugeln, das Kreuz und die aufeinanderprallenden Heere zeugen. Auch hier zeigt sich, wie vorsichtig man mit Interpretationen des Gezeigten - des durch den Künstler bewusst Dargestellten - umgehen muss. Niemand wird wirklich annehmen, dass da Soldaten-Heere in den Wolken miteinander wirklich kämpften. Sondern die damit verbundene Kriegsfurcht wurde nur in den Himmel projiziert - um die Ferne zu verdeutlichen. Ein Symbol für aufziehende Kriegsgefahr bedeutet dies, umgesetzt nach den üblichen Vorstellungen und technischen Möglichkeiten der damaligen Ära.

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Die Beobachtung mysteriöser Himmelserscheinungen beschränkt sich durchaus nicht auf unser Jahrhundert. Im Gegenteil, das Phänomen scheint so alt wie die Menschheit selbst zu sein... Wer sich für diesen Themenkreis interessiert, mag sich die Online-CENAP REPORTs Nr.284 und 295 nochmals zu Rate ziehen, wo wir den "Erschröcklichen Wunderzeichen" nachgingen und die freineuzeitlichen Wunderzeichenberichte aus der Sicht der Wissenschaft Dank der Arbeit von Frau Michaela Schwegler aufarbeiten konnten.

Wie im Land Magonia: Himmelszeichen der Historie

Etwas anderes als alte Kriegsbilder? "Brennende Balken" über der französischen Provinz Touraine im 17.Jahrhundert?

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Jean-Marie Homet hatte 1985 in ihrem Buch "Le retour de la comete" (Imago, Paris) auf S.37 diese alte Darstellung aufgrund einer alten deutschen Gravur ohne weitere Quellenangabe verwendet. Über den beiden flammenden Himmelserscheinungen sind zwei gegeneinander ´antretende´ Reiterheere zu sehen. Hier ist nicht klar, was die dazu gehörige Geschichte ist, woraus sich auch ergeben würde, ob überhaupt die "Brennenden Balken" selbst gemeint sind oder der durch die Reiterheere dargestellte ´Krieg´, in dessen Folge es natürlich auch brennende Häuser und Dörfer gibt - und dies dadurch symbolisiert ist.

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Stokkem an der Mass vom 26.6.1655 zeigt uns einen seltsamen ´Himmel´. Die Illustration entstammt dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg und seiner Graphischen Sammlung - Inv.Nr.HB 12115, Kapsel 1205. B ezeichnet als "eine meteorologische Himmelserscheinung über Urmant und Stokkern an der Maas am 26.6.1655". Niemand wird annehmen, dass die Darstellung - so wie sie ist - eine Fata Morgana von einem Heerlager 1:1 abbilden kann (auch wenn natürlich eine solche Himmelsspiegelung gemeint sein mag, wenn da nicht das schwarze Kreuz wäre und das Heerlager ´richtigrum´ zu sehen ist)

Himmelserscheinungen der Historie

19.April 1649 über Augsburg/Kugelblitz 1638 an der Kirche von Widecomein the Moor, England

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Ein so genanntens "Einblatt" zeigt ein sicherlich für unsere heutigen Augen historisches Ereignis mit einer befremdlich-wirkenden Erscheinungs-Situation die man den Legenden und Wundern der Vergangenheit zuordnen kann: Dies soll am 19.April 1649 ein Ereignis aus dem alten Augsburg darstellen. So eindrücklich die ´Himmelserscheinung´ ausschaut und als erster Hingucker wirkt, das eigentliche Geschehen im Mittelpunkt ist aber ein Unfall mit einem Fuhrwerk, Frachtwagen und Frachtkarren am Boden auf der Kanalbrücke. In der Begleitdarstellung geht es auch nicht um eine Himmelsbeobachtung sondern um die damaligen Eucharistie-Feierlichkeiten, wobei dieser Unfall als Symbol genommen wurde. Quelle: http://elektra.bsb-muenchen.de/jsp/... .

 

Das andere historische bildliche Dokument aus dem Jahr 1638 soll eine seltsame Feuerball-Erscheinung an der Kirche Widecomein the Moor in Devon zeigen, die wohl eher an einen ´Kugelblitz´ erinnert. Entnommen dem Buch "Providence in Early Modern England" von Alexandra Walsham, Oxford University Press 1999, und dem Kapitel ´Prodigies & apparitions or Englands warning pieces´ - Abbildung Nr.23, S.191.

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Dringlich und grundsätzlich muss man bei der Augenscheinnahme von derartige Illustrationen berücksichtigen, dass dies alles keine ´Fotos´ von der 1:1-Wirklichkeit sind und nur beschränkt nach ´Augenzeugenberichten´ von meist kirchlichen Künstlern mit einer eigenen Weltsicht aus der zeitgenössischen Betrachtung des Seins zur Umsetzung kam. Insbesondere natürlich von den eigenen ´Wundervorstellungen´ geprägt ist und man hierin weitaus eher SYMBOLE der damaligen Epochen zu sehen hat, als reale Erscheinungen und wie sie wirklich ausgesehen haben.

Quelle: CENAP-Archiv

 

 

 

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