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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-126

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Fortsetzung:

März-UFO-Meldungen vor 55 bis vor 20 Jahren: Fliegende Untertassen in der Presse

Im Tageskommentar der Abendpost vom 18.März 1982 hieß es dann von Peter Steinbach: Grüne Männchen über Messel? Kaum ist der Chopper verstummt, machen UFOs von sich reden. mehrere von einer Einwohnerin der Gemeinde Messel bei Darmstadt beobachtete grünschillernde Flugkörper vom Format Untertasse haben den Glauben an außerirdische Wesen neu belebt. Es ist ja auch wirklich ein Unterschied zwischen künstlich erzeugten Geisterstimmen und Erscheinungen, die unmanipuliert von hoch oben und nicht aus einem ordinären Klobecken kommen. Da auch anderen Leuten grün vor Augen wurde, war es geradezu Bürgerpflicht, die für Ordnung auf und über der Erde zuständige Polizeistation Darmstadt-Arheiligen zu alarmieren. Sicherem Vernehmen nach haben nicht weniger als acht Beamte - denen gewiß nicht vorgeworfen werden kann, blau gewesen zu sein - grün gesehen. Und schließlich verdichtete sich der Vorgang im gesamten Bezirk Darmstadt zu einer Art Grüne-Männchen-Fieber. Die Hervorhebung dieser Farbe geschieht nicht aus Spielerei. Vielmehr kann man sich als Leser von Science-fiction-Romanen Planetarier gar nicht anders als eben grün vorstellen. Das Lächeln würde einem schon vergehen, wenn so ein Kerlchen mit der Kopfantenne nachts ans Fenster klopft. Begleitet war der UFO-Aufmarsch von Störungen im Stromnetz. Lampen flackerten, im fernsehen verschoben sich Bilder, in den Lautsprechern knackte es, und selbst auf den Radarschirmen der US-Streitkräfte kam es zu Verzerrungen. Wehe, wenn gleichzeitig ein feindliches Geschwader angebraust wäre. UFO-Zweifler werden un eiskalt sagen, es sei glühender Raketenmüll heruntergekommen oder ganz einfach eine Starkstromleitung gerissen. Ähnlich hat sich bereits der bekannte Professor Haber geäußert. Und überhaupt hält er die Befürchtung, es könnten exterristische Späher aufgetaucht sein, für glatten Unsinn. Recht hat er insofern, als bisher noch keiner gelandet ist. Das beweist gar nichts, kontert die Gegenseite, denn was nicht ist, kann eines Tages sein. Was war nun wirklich über Messel und Umgebung?

Bescheidener dagegen fiel der Artikel UFO-Fieber im selben Blatt vom selben Tag versteckt im Innern aus: Bei der Darmstädter Polizei liefen am Mittwoch die Telefondrähte heiß: Hausfrauen, Lehrer oder Schulkinder, alle wollen die Fliegenden Untertassen gesehen haben, über die die AN gestern berichtete. Die "unbekannten Flugobjekte" wurden angeblich in der Nacht zum Mittwoch und sogar im Tagesverlauf am Himmel über Offenbach, Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg gesichtet. Hobby-Astronomen haben unteressen eine Erklärung für das Schauspiel angeboten: Die derzeit besondere Konstellation der Planeten, die nahezu aufgereiht hintereinander stünden, erzeugt ein außergewöhnliche Leuchtkraft...

 

"11 UFOs über Deutschland"/UFOs: "Wechseln die Farbe - landen nie!" war am 18.März 1982 die Titelschlagzeile in BILD: Bei uns ist das UFO-Fieber ausgebrochen. Gestern berichtete BILD über die unheimlichen UFOs von Hessen, jetzt meldeten sich Leser aus ganz Deutschland: "Auch wir haben UFOs gesehen." Elf grelle Scheiben wurden Dienstag am Nachthimmel gesichtet. Eine Frau will sogar unter Eid aussagen: "Ich sah die 5 UFOs aus Hessen - über Hamburg." Wo sie noch beobachtet wurden und wie groß sie sind, lesen Sie auf der letzten Seite. Dort erfuhren wir dann: Die Hamburger Hausfrau Ursula Wiebers (56) rauchte vor dem Schlafengehen auf dem Balkon noch eine Zigarette: "Es war gegen halb neun. Ich dachte, ich träume. Zuerst kam eine hellgraue Scheibe mit einem Regenbogenschweif, auf der Scheibe zwei Antennen - wahrscheinlich der Kommandant. Minuten später kamen die weißen Begleitschiffe." Familie Klar aus Aachen sah "ihr" UFO gleich zweimal. Das erste Mal vor drei Wochen. Anneliese (31), Franz-Josef (30) und Andrea (11) sahen fern: "Plötzlich fiel ein greller Lichtschein ins Wohnzimmer. Am Himmel war eine helle Scheibe - 15 Minuten lang, dann flog sie nach Belgien. Vorgestern kam das Ding wieder. Diesmal blitzte es, als wenn einer knipste." Lehrlingsausbilder Uwe Krüger aus Berlin (37) brachte einen Bekannten Dienstagnach zur Haustür: "Da packte er mich am Ärmel: ´Mensch, guck mal´. Wir saben drei milchweiße Scheiben. Sie zogen langsam von Osten nach Süden, wechselten die Positionen - wie bei einem Manöver." Die arbeitslose Petra Rusch (22) saß mit ihrer Freundin Juanita in Erbenheim vor dem Haus ihrer Eltern im Auto: "Wir rauchten eine Zigarette, hörten Radio, plötzlich sahen wir am Himmel ein grelles Licht. Auf die Wand unseres Hauses fiel ein heller Schein, genau einen Meter über dem Lichtschalter. Die Strassenlaterne flackerte, das Radio wurde leiser." UFO-Forscher August Wörner aus Mayen sah schon 700 UFOs, das letzte am Dienstag: "Es war eine weiße, runde Untertasse, sie flog von Norden nach Süden über Mayen - 15 Minuten später wieder zurück." Er sagt: "UFOs wechseln oft die Farbe, sehen meist aus wie ein Diskus, fliegen meist in 30 bis 40 Meter Höhe." Und: "Sie landen nie." Wenigstens ein kleiner Trost...

 

Am Samstagabend: Rieser Feuerball über Albshausen: Verursachte ein Nachtvogel den Stromausfall? meldete am 22.März 1982 die Wetzlarer Neue Zeitung: Am Samstagabend um 21:15 h in Albshausen: Zahlreiche Bürger werden durch hellen Feuerschein aufgeschreckt, der selbst durch geschlossene Jalousien in die Wohnstuben leuchtet. Viele hören dazu ein dumpfes Brummen, das die Wohnhäuser vibrieren läßt. Einige mutmaßen einen Atomschlag, andere die Ankunft außerirdischer Wesen. Schlagartig verdunkeln sich in Albshausen, aber auch in Steindorf, die Zimmer. Der Strom ist ausgefallen. Kerzen werden angesteckt. Zur gleichen Zeit legt der automatisch arbeitende Netzschutz die 20.000-Volt-Überlandleitung der EAM zwischen den Umspannwerken Wetzlar und Burgsolms still und alarmiert den EAM-Bereitschaftsdienst in Wetzlar. Auch ein Albshäuser Bürger hat schnell reagiert und diese Stelle bereits informiert. Nach einer halben Stunde leuchten in Steindorf und Albshausen wieder die Lampen und flimmern wieder die Fernseher. Die Ursache der rätselhaften Störung bleibt zunächst ungeklärt. Die Pressestelle der EAM in Kassel weiß nur von einem riesigen Feuerball über Albshausen zu berichten. Später glauben dann die EAM-Experten, so berichtete am späten Sonntagnachmittag der 1.Stadtrat von Solms, Karl Theiß, dass der Spuk, der für einen halbstündigen Stromausfall sorgte, von einem Nachtvogel verursacht wurde. Das Tier muß in die Freileitung zwischen Bonnplatz und der Parksauna Schneider geraten sein. Die Folge: Zwei Drähte kamen miteinander in Berührung und verursachten den spektakulären Feuerbogen. Mutwillige Zerstörung schließt Theiß aus.

 

Hamburger Polizei-Hubschrauber verfolgt UFOs hieß es am 27.März 1982 in der BILD: Aufregung im Hamburger Polizeipräsidium! Um 14:55 h meldete der Lage-Oberbeamte: Unbekanntes Flugobjekt (UFO), Kobaltblau, grelles Blinklicht, 300 meter über Hamburg - Polizeihubschrauber Libelle II bitte aufklären! Das UFO über Hamburg entdeckte als erster ein Hauptmeister im Lagezentrum vom Polizeihochhaus Berliner Tor, informierte sofort den Lageoberbeamten (Hauptkommissar). Kurze Prüfung, dann Meldung an den Führungsoberbeamten (Polizeirat). Im Fernglas erkannten die beiden Polizeiführer: "Eine leuchtende blaue Scheibe, etwa drei Meter Durchmesser, mit weißem Licht in der Mitte, trieb mit Windgeschwindigkeit nach Südosten." Kontrollanruf bei Flugsicherung Fuhlsbüttel. Antwort: Auf dem Radarschirm nichts zu erkennen, auch Wetterballon unmöglich! Da bekam der Polizeihubschrauber Sonderauftrag: Sofort Luftraum über St.Georg und Rothenburgort absuchen. Nach 20 Minuten Aufklärung kehrte Libelle II ergebnislos zurück.

 

Am 31.März 1982 berichtete die Allgemeine Zeitung: "Außerirdische" waren es nicht - Planetenkonstellation und Gewitter sorgten für UFO-Spektakel. Es waren zwar nicht die berühmten "kleinen grünen Männchen" vom Mars, die vor 14 Tagen bei Messel unweit von Darmstadt mit ihren "UFOs" für Aufregung sorgten und selbst gestandene Polizisten an den Auftritt von Wesen von einem anderen Stern glauben ließen, doch der Mars, einer der Schwesterplaneten der Erde in unserem Sonnensystem, hatte ebenso wie Saturn und Jupiter "die Hände mit im Spiel". Die drei Planeten stehen in einer sich nur in sehr großen Zeitabständen wiederholenden Konstellation derzeit nämlich fast genau hintereinander und hellleuchtend über dem nächtlichen Horizont. Atmosphärische Unklarheiten besorgten ihrem Licht zudem an diesem Abend einen hellen "Flackereffekt" vor dem dunklen Hintergrund, was den Beobachtern Bewegungen in vertikaler Richtung suggerierte. Zudem verursachte ein aufziehendes Gewitter statische Entladungen in den Polizei-Funkgeräten und ein Blitzeinschlag in eine stromführende Leitung der städtischen Stromversorgung die beobachteten Stromschwankungen.

 

Mit dieser Erklärung des jüngsten UFO-Phänomens lassen zwei Amateurforscher aus Mannheim, Hansjürgen Köhler und Werner Walter, die sich seit langen mit dem Auftreten "unidentifizierter Flugobjekte" ("UFOs") befassen und bei 200 untersuchten "Erscheinungen" für 192 eine ganz natürliche Erklärung fanden, die Luft aus den "UFOs" von Messel. Im Messeler Fall kam zu den mit der ungewöhnlichen Planetenkonstellation und dem Gewitter erklärten UFO-Scheinphänomen nach Ansicht der beiden Mannheimer noch die kindliche Phantasie des Jungen hinzu, der als erster die "UFOs" sichtete. Die übrigen Zeugen wurden dann, ohne es zu wollen, das Opfer ihrer natürlich erklärbaren Beobachtungen. Damit endet auch diese jüngste UFO-Erscheinung, der in den vergangenen 25 Jahren weltweit bereits Abertausende vorausgingen, wobei die angeblich gesichteten "Raumfahrzeuge" sich in der Regel als Windeier erwiesen. geschäftstüchtige "UFO-Spezialisten" verstanen es, die UFO-Gläubigen zu organisieren und durch den Absatz pseudowissenschaftlicher Traktate nicht unerhebliche Gewinne zu machen. Auf dem Höhepunkt der UFO-Welle unterhielt die amerikanische Luftwaffe sogar eine wissenschaftliche Abteilung, die die sich zeitweise häufenden Berichte über das Auftreten "unidentifizierter Flugobjekte" sichtete und analysierte, ohne dabei jemals auf wirklich ernst zu nehmende Vorfälle zu stoßen: die "Außerirdischen" halten den Zeitpunkt offenbar noch nicht für gekommen, ihren Vettern auf dem Planet Erde einen Besuch abzustatten...

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07.03.2007

Schon wieder orange-rote UFO-Lichtbälle über England unterwegs

Videofilm von UFO-Formation und einige weitere aktuelle UFO-Nachrichten aus der Welt

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Am 5.März 07 berichtete die Zeitung ´Harborough Today´ (siehe: http://www.harboroughtoday.co.uk/Vi... ) von den UFOs über Harborough, die auch von einem Amateurvideofilmer aufgezeichnet werden konnten. Am 1.März hatte die Zeitung ´Harborough Mail´ davon berichtet, wie Kay und Bob Knight am Samstagabend des 24.Februar drei orange-gelbliche Lichter am Himmel dahinschweben gesehen hatten. Danach meldeten sich weitere Leser als Zeugen genau dieses "unexplained phenomena". Darunter auch Mike Hodkin, der über The Headlands die "glühenden, pulsierenden rötlich-orangenen Kugel-Objekte" gegen 23:45 h in der genannten Nacht aus Richtung Lubenham kommend dahinziehen sah, zur Videokamera griff und sie auch aufnehmen konnte. Zehn Minuten später tauchten zwei weitere identische Körper aus der selben Richtung auf und gegen 1 h nochmals ein Einzelnes dieser Art. Dies alles war unheimlich und befremdlich anzuschauen, insbesondere weil die Phänomene kaum höher als 500 Meter flogen und dabei völlig geräuschlos waren; Hodkin: "Sie waren wohl in der Größe von Wetterballonen, aber solche glühen nicht noch pulsieren sie. Ich glaube nicht, dass das was mit Aliens zu tun hatte, sondern eher daran, dass das Militär irgendwelche neue Technologien erprobte. Das war schon verrückt und ich will gerne erfahren, was da los war." Auf der Website ist auch ein Videoclip der Aufnahme abrufbar: http://www2.hemelhempsteadtoday.co.... . Während der ersten Sekunden dieser Aufnahme ist eine verschwommene Gestalt von einem Baum und der Gartenzaun auf der Grundstück des Zeugens zu sehen. Insgesamt sind die langsam sich bewegenden Lichter nur schwer im richtigen Fokus zu halten gewesen (die Aufnahme ist also unscharf) und die Aufnahme ist darüber hinaus auch verwackelt.

 

In einem britischen UFO-Forum zeigte man sich inzwischen recht genervt wegen den UFO-Meldungen durch "chinesische Himmelslaternen" und ein User rief sogar die deutsche Sängerin Nena mit ihrem Song über die "99 Luftballons" in Erinnerung, in England unter "99 red balloons" bekannt. Insbesondere nachdem sich der Fall der noch bis vor kurzem als "mystery lights" gehandelten Lichter über Archway bei London vom 1.Februar 07 (wir berichteten) sich tatsächlich auch als eine Formation von Miniatur-Heißluftballons entpuppten, die bei einer privaten Familien-Party von Chinesen im Waterlow Park auf den Highgate Hills aufgelassen wurden - gerade mal ein paar hundert Meter von der Sichtungszone entfernt. Eine Sprecherin des inzwischen dazu informierten Stadtrats: "Die Leute ließen ganz ohne böse Absichten die ´sky lanterns´ namens ´UFO balloons´ auf und wussten nicht, was sie damit verursachen würden." Die in Islington ansäßige Gruppe ´UFOlogy and Supernatural Studies´ dagegen ist nach wie vor davon überzeugt, dass die Erscheinung was ganz anderes war...

 

In Amerika dagegen berichtete am 25.2. der ´The Arizona Republic" über die am 13.März 1997 sowie vor kurzem gesehenen Phoenix-Lights, die immer noch für gewisse Aufregung sorgen und trotz aller Erklärungen von vielen Menschen als echte UFOs angesehen werden. Genau deswegen meldete sich ein Schlüßelzeuge, der für die 1997er Geschichte mitverantwortlich war, weil ihm nun die "things got crazy" wurden. Es handelt sich um Lt.Col. Ed Jones, heute stellvertretender Direktor für Operationen bei der 104th Fighter Squadron bei der Maryland National Guard, damals Pilot einer der vier A-10-Kampfflugzeuge von der Davis-Monthan AFB in Tucson, die damals über der Barry M.Goldwater Range in einer ´nighttime excercises´ übten und die Signalfackeln an Fallschirmen ausstießen. Da aber noch einige übrigblieben wurden diese dann sogar noch auf dem Rückflug wie z.B. über Gila Bend ausgestoßen und gezündet. Dadurch entstand die bekannte Lichterkette scheinbar über der Wüstenstadt. Das langsame Herabschweben hatte ihn damals selbst verblüfft, aber er erklärte es sich dann so: "Das ´Schweben´ kam dadurch zustande, weil in der heißen Wüstenluft die Fallschirme eine Art Heißluftballon-Effekt erfuhren. Wir machten uns keine großen Gedanken darüber und flogen heim." Bald darauf wurde er nach Maryland verlegt. Es dauerte Wochen bis er dann dort etwas von der ganzen UFO-Ausdeutung zu den ´unexplainable Phoenix Lights´ mitbekam und seine Vorgesetzten sich etwas zögernd zeigten, bis sie schließlich Ende Juli 1997 dann eine diesbezügliche Erklärung abgaben. Schließlich ist es offizielle USAF-Position sich nach dem Ende von Projekt Blaubuch nicht mehr mit UFOs zu beschäftigen und sich aus dieser Sache grundsätzlich herauszuhalten. Jones kann bis heute eigentlich nicht fassen, was sie damit auslösten und dazu eine UFO-Legende entstand, die bis heute anhält: "Da gibt es doch tatsächlich etliche Leute, die nach wie vor denken, dass die ´Flare-Story´ eine Lüge ist, der militärische Versuch um die Wahrheit zu verdunkeln. Das ist verrückt, ich weiß doch was ich getan habe." Inzwischen griff die Geschichte um Jones weiter um sich, weswegen am 1.März auch die in Michigan erscheinende ´The Detroit Free Press´ davon berichtete: "A Pilot Debunks Old UFO Report - 1997 lights were flares, he insists".

 

Übrigens berichtete der ´Morning Stentinel´ aus Maine am 23.Februar 07 unter der Schlagzeile "They saw ´strange lights in the sky´" von Observationen durch Bürger vom vorausgegangenen Mittwochabend gegen 19:30 h in der Gegend rund um Anson und Kennebec, aus Fairfield ebenso wie aus Norridgewock und Showhegan im Somerset County. Plötzlich waren da rötlich-orangene Lichter aus heiterem Himmel und wie Ketten aufgereiht erschienen, die gemächlich herabschwebten. Kurzum: In dieser Nacht übte die Vernon Air National Guard in der Gegend mit drei F-16ern und während dieser Ausbildungsmission wurden Signalflares an Fallschirmen ausgesetzt.

 

"Schaut mal jetzt nach Westen! Was ist das?" - so das alarmierende Thema, welches am 4.März 07 ein Teilnehmer des Astronomie.de-Forum aus Katzhütte um 19:06 h aufmachte. Er berichtete kurz: "Ich sehe soeben aus dem Fenster, und was sehe ich da: Einen ´Stern´ mit bestimmt -6 mag. Für Venus steht der ´Stern´ aber viel zu hoch." Ein unserer User gleich dazu um 19:35 h: "Ist er denn immer noch da? Wie hoch steht er denn im Vergleich zur Venus?" Der Melder eine Minute später: "Bei mir sind sehr viele Berge, der ´Stern´ ist ´untergegangen´. Venus habe ich aufgrund niedriger Höhe nicht gesehen! ... Habe es mir im Teleskop lange angesehen, keine Details erkennbar!" Ein anderer Nutzer des Forum um 19:44 h: "Also bei mir steht die Venus noch ca 10 Grad über dem Horizont und sie ist das einzige Objekt was in dieser Richtung (Westen) so hell ist!" Ein weiterer um 19:51 h dazu: "Die Venus stand vorhin schon ziemlich hoch." Der Melder misstrauisch dazu: "Ich werde morgen nochmal schauen!" Und am nächsten Tag: "OK, es ist die VENUS!" Zur Erinnerung: Dies spielte sich nicht in einem UFO-Forum ab, sondern in einem der Astronomie! Und die Venus gehört zum astronomischen einfachen 1x1 wie das Salz in die Suppe oder das Amen in der Kirche. Wenn sich also schon Leute vom Fach durch den ´Abendstern´ erheblich irritieren lassen und sich dabei verhauen, was wollen Sie dann noch überrascht oder verwundert sein, wenn totale Himmels-Laien die Venus wieder und wieder als UFO melden? Nicht umsonst ist sie die ´Königin der IFOs´.

 

Ich glaube, wenn dies erst einmal bewusst begriffen hat, wird das UFO-´Problem´ weitaus leichter zu fassen sein und auch verständlich, wie der nächste Fall überhaupt aufkommen kann. Am 2.März 2007 berichtete unter ´Is It A Bird... Is It a Plane" die englische Zeitung ´The Northern Echo´ aus Darlington, Durham: Mehrere Leute die glaubten, dass die Außerirdischen unterwegs sind, überschütteten die Telefonzentrale des Newcastele International Airport mit Anrufen, weil sie "strange lights in the sky" direkt beim genannten Flughafen ausmachten. Und dies geht schon seit ein paar Wochen so. Chris Davis, Einsatzchef des Airport ist genervt. Der Grund: Die gemeldeten Lichter von einem UFO am Himmel dunklen Himmel gehen vom neuen futuristisch-anzuschauenden Luftverkehrs-Kontrollturm des Flughafens selbst aus, der seit Mai 06 gebaut wurde und unlängst fertiggestellt werden konnte. Er ist 45 Meter höher als alle anderen Anlagen und Gebäude des Flughafens und fällt daher mit seinem Lichtern in der Dunkelheit besonders auf. Auf dem Flughafen selbst nennt man den neuen Kontrollturm inzwischen selbst "das UFO". Vorher kam es an Ort eher selten zu UFO-Meldungen, denen man gewöhnlich auch mit Radardaten-Checks nachgeht, aber meistens stellen sie sich dann als z.B. Polizeihubschrauber heraus, wie beim letzten Fall aus Tynemouth im vergangenen August. Nun aber wird der eigene Kontrollturm als UFO gemeldet...

 

Über obige Meldung kann man schmunzeln, aber das vergeht einem auch schnell, wenn man die nachfolgende Geschichte aus dem ´Syrause Herald-Journal´ aus New York vom 19.Januar 1940 kennt: >Mysterious Lights Over Island Bridge ´Just a Big Joke´<. Hiernach waren in den vorausgegangenen Nächten immer wieder rot und grün blinkende Lichter der seltsamen Art über der Thousand Islands International Bridge gesichtet und dem US Immigration Commissioner H.P.Landis aus der Bevölkerung gemeldet worden. Zunächst dachte man, dass die Leute wahrscheinlich Venus, Mars und Jupiter am Himmel stehen sahen. Doch dann sah Landis aus seinem Büro heraus die deutlich rot- und grün-blinkenden Lichter ebenso und war erstaunt, weil diese doch nicht wie Sterne oder Planeten aussahen. Er rief daraufhin selbst den diensthabenden Brückeninspektor John B.Kinnevan an, der nach oben hin Ausschau hielt, um die fraglichen Erscheinungen ebenso hoch oben auszumachen. Inzwischen kam auch State Police Lieut. L.G. Fenlon hinzu, der von seinem Hauptquartier deswegen ausgerückt war, um mal die Sache zu untersuchen. Ergebnis: Die Lichter waren die roten und grünen Flugzeug-Warnlichter hoch oben auf den mächtigen Brückenmasten... Immer wenn der Dunst oder Nebel abends aus dem Fluß aufstieg, verbarg sich die obere Brückenkonstruktion der Augen-Sicht und nur die blinkenden Lichtern schimmerten noch durch.

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09.03.2007

Das UFO-Phänomen und sein Problem: Wenn alles durcheinander läuft

Keiner weiß wirklich Bescheid und damit setzt sich der UFO-Mythos unbegründet fort, ein aktuelles Beispiel zeigt dies klar und deutlich auf...

Am Mittwoch, den 7.März 2007, berichtete der ´Evansville Courier Press´ unter der Headline "Police: ´UFO´ probably a plane" folgende Story: Am vorausgehenden Sonntagabend sei ab 18:30 h laut einer Berichterstatterin aus dem Warrick County nach ein "strange object" am südöstlichen Himmel aufgetaucht, welches grün-weißes Licht von sich gab als es am Himmel in Richtung Yankeetown und Red Bush ´schwebte´. Doch die Beamten glaubten nicht daran, dass diese Erscheinung "out of this world" war. Chief Deputy Brett Kruse konnte das Objekt ebenso nach der eingehenden Meldung aus seinem Wagen heraus für 15 Minuten sehen und schätzte es als ein Flugzeug aber nicht als >Fliegende Untertasse< ein. Er fuhr so zur Wohnung der Zeugin und als er nach weiteren zehn Minuten dort ankam, war von dem Objekt nichts mehr zu sehen. Zwei Tage später berichtete die gleiche Zeitung unter "No UFOs, but a pair of close meteor encounters" dies aufgrund der Meldung eines anderen Lesers: "Die UFO-Geschichte erinnert mich an Besucher aus dem Weltraum, die ich zwei Mal bereits gesehen habe." Kurzum: Feuerball-Meteore. Doch so einfach ist es ja ganz klar zum aktuellen Fall auch nicht! Ein bisserl Nachdenken hätte da schon geholfen. Prächtige Feuerkugel-Sichtungen sind maximal für ein paar Sekunden anhaltend und die Objekte schweben (= stehen still) am Himmel, sondern rasen quer durch ihn hindurch. Dies ist einfach der physikalische Parameter - auch in Evansville, Illinois, wo einst Hynek sein Center for UFO Studies (CUFOS) betrieben hatte und dann mit neuer Besetzung wegzog. Was man hier sehen konnte war einfach Ohnmacht der Presse mit der Geschichte sachgerecht umzugehen.

 

Aber auch die Flugzeug-Erklärung hinkt gewaltig! Natürlich kann ein Flugzeug aufgrund seines Landescheinwerfers und des roten und grünen Flügellichtes in der Dunkelheit bei direktem Anflug wie stillstehend ausschauen, minutenlang. Warum hier aber das rote Licht nicht erwähnt wird bleibt rätselhaft - außer wenn es kein Flugzeug niedrig am Himmel war (so muss es ja gewesen sein, wenn der Deputy Chief es aus seinem Streifenwagen heraus sah). Dagegen spricht zudem die lange Beobachtungszeit von 15 Minuten allein durch ihn selbst! Zwischen Erstsichtung 18:30 h (Beginn der Dämmerung) und dem Entschluß dieses Licht zu melden dürfte auch einiges vergangen sein und selbst dann noch konnte der Polizist das Licht ruhig am Himmel sehen. Da wird einiges an Zeit vergangen sein! Dies allein lässt den in UFO-Dingen erfahrenen UFO-Phänomen-Untersucher an etwas ganz anderes denken, als das, was hier bereits eingebracht wurde: Nämlich an ein astronomisches Objekt. Und welches ist da wegen seiner ´Färbung´ prätestiniert? Freilich der Stern Sirius, wie aus etlichen anderen UFO-Meldungen auch zu sehen ist. Klar ist, dass dies weder Zeugen noch Journalisten wissen können und deswegen im Nebel herumstochern. Ruft man dann aber als erfahrener Untersucher ein astronomisches Planetariums-Programm als Standard-Werkzeug der UFO-Forschung wie mein ´Starry Nights´ auf, so ergibt sich für die gegebene Geografie zur genannten Uhrzeit an jenem Tag und mit der verzeichneten Himmelsrichtung: Nichts weniger als eben der aufgehende Stern Sirius als prominente Himmelserscheinung am Himmel. Bleibt noch der Punkt, wonach das grün-weiße Licht bei Ankunft des ´Chief´ bei der Zeugin nicht mehr zu sehen war. Leider wird auch gar nichts über die Wetterverhältnisse in beiden Artikeln ausgesagt, aber ein ´Verschwinden´ kann schlichtweg nur durch aufziehende Wolken erklärt werden. Wie auch immer, in der angegebenen Himmeslrichtung - und da geht kein Weg vorbei - war einfach der hellste Stern am Himmel sichtbar und der wird sehr gerne als grün-weiß in seiner Farbe geschildert. Da beisst die Maus keinen Faden ab.

 

Mittels erfahrungswissenschaftlicher Angehensweise kann also so ein Fall von einem Fachkundigen der Lageklärung nahegebracht werden, auch unter der intellektuellen Fähigkeit assoziative Schlüße ziehen zu können. Dies gehört einfach zur UFO-Phänomen-Erforschung grundlegend dazu, bringt man dies nicht mit ein, kann man alles schlichtweg vergessen und es bleibt beim unqualifizierten Stammtischgeschwätz. Was mich hier nur wundert ist: selbst über die Project 1947-Liste, über die ich zum Fall informiert wurde, kam bisher eine diesbezügliche Überlegung auf - nicht nur dies, sondern überhaupt keine. Dabei ist eine solche Geschichte noch auf dem untersten Level des Forschers angesiedelt und leicht zu ´knacken´.

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12.03.2007

Im Zeichen des ´Roten Mondes´ - MoFi 2007

´UFO´-Video in England und ´UFO´-Bilder aus Deutschland dazu - und weitere britische UFO-Meldungen

In der Samstag-Sonntag-Nacht vom 3.auf den 4.März 2007 gab es einen ´Roten Mond´ aufgrund einer totalen Mondfinsternis zu erleben, wenn für den geneigten Beobachter der Himmel mitmachte und keine Wolken den Vorgang ´blockierten´. In einigen Teilen des Landes und im Ausland war den Sternguckern das Glück aber holt, auch wenn eine MoFi nicht die Erlebbnis-Dynamik einer SoFi wie z.B. im August 1999 mit sich bringt. Ich vergleiche MoFi und SoFi etwa gern so wie zwischen einem ´Tatort´-Krimi und ´Jack Bauer´ in ´24´. Der ´Tatort´ kann nett sein, aber ´24´ ist der Knaller...

 

Wie auch immer. Am 7.März 07 berichtete der ´The Burnley Express´ aus dem englischen Lacashire unter der Headline "Is This A UFO?" von der Sichtung und Videoaufnahme eines Leslie Williams aus Burnley, der zum Zwecke der MoFi seine Kamera ausgerichtet hatte, um diese aufzunehmen. Der ehemalige 55-jährige Geschäftsmann bereitete sich um 21:15 h gerade vor, im Vorfeld der Mondverdunkelung unseren ´bleichen Gesellen´ aufzunehmen, als "a flying object shot across its face", einen doppelten Kondensstreifen hinterlassend. Die Videoaufnahme zeigt klar und deutlich ein Objekt, welches wie ein Düsenflugzeug wirkt und schnell die zu der Zeit noch vollständige Mondscheibe durchkreuzt. Der Zeuge: "Ich bin zwar nicht an UFOs interessiert, aber dies ist doch schon eine sehr aufregende Aufnahme." Die Zeitung rief nach den Meinungen ihrer Leser auf und fragte, ob jemand während der MoFi 2007 am Himmel " anthing unusual" gesehen habe. Foto und Video sind auf der Website zu sehen... http://www2.burnleytoday.co.uk/ufo/... , aber Vorsicht: Hier zeigt sich wirklich nur ein Airliner vor der hellen Mond. Warum man hieraus nun eine UFO-Story zaubern wollte ist mehr als seltsam, abgesehen wenn man in der Redaktion mal wieder ´Akte X´ zum Zeitvertreib spielen wollte.

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Am selben Tag der britischen Zeitungsmeldung, als dem 7.3., erreichte mich unter dem Betreff "Seltsame Bilder" Markus Becker, Ressortleiter Wissenschaft von Spiegel Online.de in Hamburg: "Liebes CENAP-Team, ein Leser hat uns nach der Mondfinsternis diese Fotos zugeschickt, die angeblich ein nicht identifizierbares Objekt zeigen. Können Sie sich darauf einen Reim machen? Die EXIF-Daten der Bilder geben u.a. eine Belichtungszeit von 2 Sekunden an. Vielleicht könnten Sie mir heute im Laufe des Tages eine kurze Einschätzung geben." Auf drei MB waren jedoch eher altbekannte Nachtaufnahmen von hilflosen Amateurversuchen bei Wolken-aufgerissenem Himmel zur MoFi anghängt. Mit einem Digitalfotoapparat und kurzer Brennweite wurde mittels Blitzlicht versucht, die eingetretene MoFi aufzunehmen. Ergebnis: Es ´orbte´ mal wieder, also kleinste Regentröpfchen oder Staubpartikel nahe vor der zum Himmel scheinbar mit der Hand ausgerichteten Kamera waren da als schwach-ausprägte ´Lichtscheibchen´ (Orbs) auf den Aufnahmen zu sehen. Eine Aufnahme zeigte den MoFi-Vorgang in der Totalitätsphase recht verwackelt selbst. Ein weiteres Bild zeigte eine Mischung aus Orbs und ´unterbrochenen farbigen Lichtschlangen´. Dies war schlußendlich nocht die "interessanteste" Aufnahme, da sie zeigte was die ganze Unternehmung wohl war - ein Scherzchen gegenüber Spiegel Online.de. Hier war (zu sehen an den stark verschwommenen Gebäudestrukturen) wild auf einer Veranda oder so gefeiert worden und dabei wurde vom Fotografen die Kamera stark verrissen, weswegen sich das an Ort befindliche Kunstlich mit seinem 50 Hertz-Stromkreislauf als regelmäßig unterbrochene ´Lichtschlangen´ abbildete (was übrigens auch auf ´analogem´ Filmmaterial gut klappt). Allein schon der Versuch die MoFi im Haus-nahen Lichtbereich mit einer kurzbrennweitigen Kamera unter Verwendung von Blitzlicht aufzunehmen zeigt die Laienhaftigkeit auf, aber die Aufnahme´ mit den ´Lichtschlangen´ kann jenseits dessen überhaupt nur ein Spässle sein. Ich teilte dies Herrn Becker auch mit und am nächsten Tag erfuhr ich zusätzlich noch von ihm: "Der Leser sagte auf meine Frage, was er auf den Fotos zu sehen glaubt: ´Weiß nicht´. Wollte die Fotos aber verkaufen, ohne einen Betrag zu nennen. Mich hatte interessiert, auf welchen Effekt das seltsame Objekt zurückging. Deshalb: Besten Dank für Ihre Einschätzung!"

 

Zusätzlich: Das ´North London Journal´ berichtete am 7.März 07 unter ´Woman Spots UFO Headed For Spurs´ von der Wahrnehmung eines unidentifizierten Flugobjektes, welches über Tottenham am Freitagvormittag des 2.März gegen 10:40 h gesehen wurde. Die Erscheinung war zufällig von einer Anwohnerin aus dem Fenster ihrer Wohnung an der High Road in Gestalt eines ovales Objektes mit rot-blizenden Lichtern an den Seiten quer über den Himmel ziehend gesehen worden, um gegen den Tottenham Hotspur Fußballklub hin zu verschwinden. Die Zeugin, die namentlich nicht genannt werden wollte: "Ich hätte nicht angerufen, wenn ich so etwas schon mal gesehen hätte. Aber vielleicht war dies der Besuch von einem unserer Freunde von einem anderen Ort? Man denkt da zwar gleich von Aliens, aber gleichzeitig ist dies doch auch wieder verrückt, aber es sah nicht so aus wie was ich sonst kenne. Ausgesehen hat dies ein bisschen wie aus roter Alumiumfolie bestehend und als es ein bisschen näher kam, hatte es etwas wie von einem Ballon. Es war auf jeden Fall ein ovales Objekt, aber auf jeden Fall kein Helikopter. Ich weiß zwar nicht was es war, aber das ganze Ding war metallisch und besaß diese hellen roten Lichter." Oftmals ist der erste Gedanke der Beste, so wohl auch hier der von einem Folienballon am Vormittag.

 

´Seven Claim They Saw UFO´ war die Headline am 7.März 07 in ´The Echo´ aus Essex. Doch die Schlagzeile verspricht mehr, als der Inhalt verspricht: Hiernach war ein großes geheimnisvolles dreiecksförmiges Objekt mit rot-blinkenden Lichtern unterwegs gewesen. Zunächst berichtete der Elektriker (45) Graham Hearson aus Westcliff, das er ein UFO in Basildon auf der A127 am Montagmorgen des 5.März, um 5 h, gesehen habe. Details: Keine. Aus Pitsea sahen Michael und Jane Pittaway schnell-dahinziehende Lichter gegen 23:30 in der Sonntagnacht, des 4.März. Wieder keine Details. Der Baumfäller Terry Waller (29) aus Rayleight berichtete mit zwei Freunden "irgendetwas ähnliches" mit roten Lichtern und einem komischen Begleitgeräusch in der Dienstagnacht des 6.März gesehen zu haben. Yvonne Simmons, 53 und ebenso aus Rayleight, wurde gegen 19 h von einem Freund angerufen, der ebenso an diesem Abend "blitzende Lichter" am Himmel gesehen und ein komisches Geräusch von dort kommend wahrnahm. Dies war´s schon an Meldung, aber auf jeden Fall sollten Leser ihre UFO-Sichtungen aus der Woche melden und wenn jemand "a photo to prove it" habe, sei dies noch besser. Was man auf jeden Fall aber feststellen kann: Bis auf die beiden letzten Fälle sind alle anderen unterschiedlich und beziehen sich zudem noch auf andere Sichtungszeiten. Man kann hier dementsprechend nur von unterschiedlichen Sichtungen mit jeweils anderen "UFOs" sprechen - keineswegs von dem DEM ´UFO´, welches geschweige noch gleichsam 7 Leute sahen. Was soll man damit wirklich anfangen? Eigentlich - nichts.

 

´Close Encounter of the blurred kind´ hieß es am 8.März 07 in den ´Runcorn Weekly News´ aus dem britischen Cheshire. Ein unbenannt gebliebener Leser erklärte sonach zwei UFOs am Himmel gesehen zu haben, die ´elaborate stunts´ am Montagabend des 26.Februar ausführten. Er war gerade in den Hintergarten an der Stadtgrenze zwischen Widnes und Warrington hinausgetreten, um sich eine Zigarette anzuzünden, wobei er die seltsamen Manöver ausmachte. Er sah am dunklen Himmel zwei helle Lichter, eines grün und das andere rot, die sich gegen den Himmel klar abhoben und scheinbar für ein paar Minuten um sich selbst herummanövrierten. Mit seinem neuen Fotohandy machte er davon auch ein unscharfes Foto. Der Zeuge: "Ich frage mich, ob dies noch jemand sah. Die Show dauerte ca 5 Minuten und ich weiß nicht, was da los war. Ich kann weder die Höhe noch Entfernung abschätzen, aber sie waren wohl unter den Wolken und definitiv keine Flugzeuge." Hm, ein rotes und ein grünes Licht - definitiv kein Flugzeug? Nur weil kein weißes Scheinwerferlicht in der Mitte gesehen wurde? Wie auch immer, auf der Project 1947-eMail-Liste meldete sich Bazza Badrock, der zufällig in der Nähe des Sichtungsortes wohnt und derartige Erscheinungen kennt, auch wenn sie zunächst nur ungewöhnllich ausschauen. Deswegen führte er mehr zur Örtlichkeit aus. Direkt über dem Gebiet trennen sich die Flugkorridore hin zum John Lennon Airport in Liverpool und Manchester International, darüber hinaus gibt es zusätzlich noch einen weniger oft benutzen Flugweg zum Airbus-Werk in Broughton, nahe der BAE-Anlage von Wharton, wo gelegentlich auch am Abend noch Besucherflugverkehr aufkommt und sich insgesamt aus der Zone sich starker Flugverkehr ergibt, der schon mal bei Überlastung zum ´Pausieren´ durch Schleifen-Kreisen gerade auch für kleine Maschinen zwingt und dabei die Maschinen mit ihren Befeuerungsanlagen komisch ausschauen...

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16.03.2007

Leuchtende Himmelserscheinung sorgte für "24"-Feeling im Süddeutschen

Manchmal gibt es Zufälle, die gibt es gar nicht...

Donnerstag, der 15.März 2007. Hocherfreut erhielt ich an diesem Tag zwei Videocassetten von einem US-Korrespondenten aus New York, der mir freundlicher Weise seit zig Jahren die amerikanischen ´UFO-Dokumentationen´ aus den TV-Netzwerken der Nation aufnimmt. Die aktuelle ´Post vom Onkel aus Amerika´ enthielt aber dieses Mal die ersten vier Folgen der bei Fox-Television derzeit laufenden 6.Staffel von "24" mit ´Jack Bauer´, wodurch sich ein unerwartet spannender TV-Abend abzeichnete. Als ich gegen 21:30 h gerade inmitten der ersten aufregenden Stunde im neuen langen Tag des CTU-Agenten steckte, erhielt ich einen Anruf von einem älteren Herrn aus Krumbach, der meine Nummer "von denen aus Laupheim" gerade erhalten hatte. Jener berichtete recht aufgebracht von einer "nie zuvor gesehenen Himmelserscheinung", die er kurz vor 19 h an diesem Abend in der fortschreitenden Dämmerung von der Veranda aus "für Sekunden quer über den Himmel blitzen" sah und "gar nicht mal so hoch" gewesen sein soll. Sie war geräuschlos, irgendwie "hellfarben und nicht nur weiß" gewesen und in 3-4 Sekunden über den Bergen verschwunden. Gefolgt war dies direkt auch von einem "Schweifchen". So urplötzlich wie erschienen, war das Phantom auch wieder weg. Eine Bahnbewegung entsprechend der Himmelsrichtungen bekam ich leider nicht heraus, da konnte der Mann nur herumtrucksen weil er sich mit "solchen Sachen" nicht auskennt. Auch in Sachen relativer Größenschätzung kam ich bei ihm nicht weiter und er hatte es immer nur von "10 Metern mit allem". Ganz entfernt erinnerte ihn die Erscheinung aber an "die Lichtbälle-Abstürze in den alten schwarz-weißen SF-Filmen aus den frühen 50ern, die ich als Bub damals im Lichtspielhaus sah". So etwas hatte ich bisher in meinen 34 Jahren als UFO-Themen-Interessent hinsichtlich eines Vergleichs auch noch nie gehört, da zog ich wohl auch eine Augenbraue hoch. Der Darstellung nach handelte es sich wohl um eine größere Sternschnuppe, einen Boliden. Asche über mein Haupt, aber es wäre unehrlich, wenn ich jetzt aufgrund der UFO-Meldung am Ohr und der Video-Wiedergabe von "24" auf dem TV-Schirm vor mir sagen würde, das mich die Meldung wirklich interessierte und ich sie nur eher pflichtschuldigst ´abarbeitete´. Wohl einfach auch, weil mir als UFO-Phänomen-Erforscher an der UFO-Meldestelle derartige Meldungen unendlich oft vorgetragen worden sind und irgendwie auch langweilig werden. Was nicht heißt sie als Pille-Palle zu betrachten oder nicht ernst zu nehmen, aber die persönliche Bedeutung und Wertigkeit ist für mich nimmer die wie einst!

 

So konnte ich mich weiter mir ´Wichtigerem´ widmen, eben der ´24´-Serie die ja schon in den ersten Minuten zur Atemlosigkeit zwang. Nebenbei: die neuen Sat1-Serien "GSG9" und "The Unit" sind da einfach nur Gähner dagegen, wobei "The Unit" fast (aber auch nur fast) noch ´geht´ während die deutsche Serie an ´Billigkeit´ nur strotzt und von mir keines Blickes gewürdigt wird (die Deutschen können so etwas einfach nicht, ist immer so "gewollt und nicht gekonnt"). Doch kaum eine Stunde später erreichte mich Leser-User Ralf H. aus dem Wetterzentrale.de-Forum aus Pfronten, der sich wegen der "Dringlichkeit" entschloß mich persönlich via Telefon zu kontaktieren, nachdem er "im Forum" bisher noch nichts hierzu gelesen hatte zu dem was er "Punkt 18:55 h" an diesem Abend auf dem Weg von der Arbeit und Stopp an einer Ampel "wie aus heiterem Himmel" gesehen hatte. Er war etwas zu weit vorgefahren und musste sich vorneigen, um zur Ampel hochschauen zu können. Dabei sah er "das mächtige Teil über den Himmel rasen", "irgendetwas Leuchtendes und eindeutig sich am Himmel abhebend". Hell war es, farbige "Elemente" hatte es und besaß auch einen Schweif. "Sah total Super aus, aber dann zersprang es in mehrere Teile zum Horizont hin und war weg, sowas muss man einfach mal gesehen haben, vergisst man nie und nimmer!" Der Mann musste aber dann sofort wegen der Ampelschaltung zurück auf Grün weiterfahren, "auch wenn in mir die Hormone verrückt spielten". Er fuhr dann auch gleich die nächste Parklücke an, um sich zu beruhigen. Er verdächtigte sofort, dass das einer der Boliden war, von deren Beobachtungen er schon immer fasziniert war, aber noch nie einen sah und sich auch nie Gedanken darum machte, jemals einen zu sehen, da sein eigentliches Gebiet die Tornados sind. Und dann kam eine bemerkenswerte Aussage: "Es ist eine Sache einfach nur im Hinterkopf von solchen Teilen zu wissen und welch Schauspiel sich dadurch ergibt, aber es ist ganz und gar was anderes, selbst unerwartet dann so etwas zu sehen! Mit einer Sternschnuppe hat dies gar nix zu tun, so ein Bolide ist ´übermächtig´ und bei mir blieb das Gefühl einer Art Demut zurück, wenn Sie verstehen..." Vergleichen ließ sich dies wohl nur noch in Sachen aufregender persönlicher Erfahrung mit einem F5-Tornado, von dem er selbst träumt mal einen solchen erfahren zu dürfen, weswegen er auch seit über 10 Jahren seinen Jahesurlaub in der der amerikanischen "Tornado-Allee" zusammen mit einem "Stormchaser"-Freund verbringt. Doch bisher "nicht wirklich mit großen Ereignissen wie man sie dann in der Glotze sieht". Immer zur falschen Zeit am falschen Ort. Sachen gibts! Natürlich war dieser Anruf für mich auch spannend, nicht wegen der Sichtung als solche, sondern um die Person mit ihren eigenen Erfahrungen. Derartiges sind aber Ausnahmen, aber die Eindrücke von ihm sind ein weiterer Baustein, um die "UFO-Begegnung" besser aufarbeiten zu können.

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Aufgrund der ´24-Unruhe´ ging ich nochmals in Netz und fand bei Astronomie.de den Beitrag "Weltraumschrott oder Bolide um 18:55 h?" von einem User aus Salem am Bodensee: "Ich will nicht die Pferde scheu machen, aber wir haben heute um 18:55 (noch am Dämmerungshimmel) ein helles Objekt herunterkommen sehen. Beobachtungsort 18 km nördlich von Überlingen/Bodensee. Richtung: nach visueller Näherung aus ONO kommend ca 60° Höhe nach SSO bis auf Horizontnähe. Beobachtungsdauer ca 3 sek. Farbe: gelblich weiss. Vielleicht war es nur Schrott; wer weiss mehr?" Aus Innsbruck, Tirol, reichte ein anderer Zeuge nach: "Jeppp, war ein Hammerteil. Ich stand gerade am Balkon (Innsbruck) als dieses Geschoß sichtbar wurde. Von mir aus gesehen raste es genau Richtung Süden. Geschätzte Helligkeit lag bei -8mag und verdammt dicker Brummer. Kurz vor es hinter einem Berg (Nockspitze) verschwand, scheint es zerbrochen zu sein, denn wir konnten eindeutig helle "Funken" davonspritzen sehen. Farblich war es deutlich orange. Die Leuchtspur war ca. 10° nach hinten zu verfolgen, aber nach ca. 6-7 Sekunden nicht mehr zu sehen. Leider stand dann der Berg im Wege." Daraufhin brachte ich dieses Thema weiter in Umlauf. Beim Astrotreff.de ergab es dazu diese Reaktionen: "Habe ihn ebenfalls gesehen: Standort zwischen den Dörfern Ingstetten und Justingen auf der schwäbischen Alb (Stadt Schelklingen). Uhrzeit 18:55. Blickrichtung Süd. Wunderbares Objekt mit langem Feuschweif, ca. 30 ° über dem Horizon nach 1-2 Sekunden verschwunden." - "Habe das gestern so um 19:00 herum auch gesehn. War in Innsbruck gerade auf dem Weg zum HBF als ich etwa in Richtung Süd diese Erscheinung beobachtete. Dachte erst es wäre eine verpätete Sylvesterrakete. Allerdings wunderte es mich schon, dass ich keinen Knall gehört habe. Von der Helligkeit dürfte -8mag hinkommen, allerdings kam mir die Farbe eher in Richtung grün vor? Die hellen Funken konnte ich auch beobachten, weshalb ich auch zuerst an eine Rakete dachte. Habe das Ganze allerdings nur sehr kurz gesehen, max. 1 Sekunde, weil es erst hinter dem Bahnhofsgebäude hervortrat."

 

An Freitag-Vormittag meldete Mark Vornhusen im Forum des Arbeitskreis Meteore (AKM) unter dem Betreff "Feuerkugel 15.3.2007 18:55 MEZ": "Die Gäbris-Kamera hat die Feuerkugel aufgezeichnet. Die Kamera hat zu der Zeit noch nicht mit maximaler Bildintegration gearbeitet, daher ist die Spur unterbrochen. Abstand der hellen Punkte ist jeweils eine Sekunde, die Richtung Südost." Eine wunderbare Aufnahme (siehe Bild) der Erscheinung in der bergigen Abenddämmerung rundete den Beitrag ab. Danach gab ich die Pressemitteilung >"Hammerteil"-Himmelsphänomen über dem Südwesten am Donnerstagabend war Feuerball-Meteor< aus, hat aber niemand interessiert.

Quelle: CENAP-Archiv

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