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UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-117

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02,01.2007

Fortsetzung von Teil-116:

USA: Erste UFO-Geschichte für 2007 - aber aus 2006 stammend - macht die Runde!

Es geht los: 2007 - im Jahr 60 des >Fliegenden Untertassen<-Fiebers! Der Fall vom O´Hare-Airport

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"Locals claim to habe seen a UFO in Honolulu, Hawaii" war die Meldung bei ´Canada Now´ in einer Breaking News. Doch mir scheint die Aufregung etwas unberechtigt, gerade in Bezug auf den Raketentest ( http://www.designation-systems.net/... ) eine Stunde später, der von hier aus stattfand und worauf Joel Carpenter vom Projeckt 1947 hinwies: http://en.wikipedia.org/wiki/Pacifi... . Siehe auch hier: http://www.designation-systems.net/... , http://www.smdc.army.mil/SMDTC/T_E_... (siehe Foto unten auf der Seite) und http://members.cox.net/stengel/navy... . Ganz gut möglich, dass die hier beschriebene Observation auf ein vor Hawaii kreisendes Beobachtungs-Flugzeug mit Spezialauftrag zurückgeht, welches mit speziellem Instrumentarium die beabsichtigte Kollision zwischen der THAAD-Rakete und seinem Zielkörper aufzeichnen sollte und sich gerade in Position brachte. Siehe auch: http://www.mdasmallbusiness.com/con... mit den Bilder 9, 10 und 11 sowie http://www.aviationweek.com/aw/gene...

 

Im Zusammenhang mit dem Schwarm Miniaturheißluftballs vom 31.Januar 07 im Norden Londons meldete sich übrigens Peter Davenport auf der eMailliste von Project 1947, weil ihm aufgrund der letzten Berichte über ganze Flotten von MHBs aufgegangen war, das er eine ganze Reihe derartige Vorfälle bisher als "unexplained" abgelegt hatte - einfach weil er sich nicht vorstellen konnte, dass diese "prank or fire balloons" massenhaft aufgelassen werden könnten. Dabei gestand er ein, das nach der Meldung in den Medien betreffs O´Hare-Vorfall und der Erwähnung des NUFORCs er 950 UFO-Berichte (!) bekam.

Der ´National Ledger´ meldete sich am 1.Februar 07 mit dieser Headline: "Pilots, UFOs And Job Discrimination". Hier wird gefragt, ob es eine Standard-Praxis bei den großen Luftlinien sei ihre Piloten von UFO-Sichtungsmeldungen abzuhalten - immer mit dem Hinweis auf deren Jobsicherheit und die Gefahr um ihre Pensionen. Natürlich geben die Luftfahrgesellschaften dies nicht offen zu, aber unterschwellig mache dies schon die Runde. Daraus entstehe in der Zivilluftfahrt eine Atmosphäre der Furcht sich zu UFO-Sichtungen zu bekennen und gleichzeitig das Personal indirekt zum Schweigen zu verdammen. Der ´Ledger´ wisse natürlich nicht, ob es diese heimliche Politik gibt, aber schließlich dürfe man doch darüber einmal spekulieren. Genauso darüber, ob nicht heimlich die Regierung dahinter stecke, um ihr allgemeines "Cover-Up" über die Wahrheit zur Existenz der UFOs durchzusetzen. Das Blatt bezog sich hierbei auf Ted Roe´s vom ´National Aviation Reporting Center on Anomalous Phenomena´ (NARCAP unter R.Haines) herausgegebenen Bericht - http://www.narcap.org/reports/TR8Bi... . Der ´Ledger´ forderte indirekt auf, dass die großen UFO-Gruppen wie MUFON sich Anwälte suchen sollten, die die Interessen von Piloten nach UFO-Sichtungen vertreten. Dies wäre ein gutes Werk und sollte mal ernsthaft diskutiert werden, weil damit Pilotoen und Airline-Angestellte aus dem Schatten treten könnten und wüssten, das man ihnen zivilrechtlich hilft um "the FAA policy of discrimination on such practices" zu beenden. Dann wäre es auch für die Regierung schwerer weiterhin Lügen über UFOs zu verbreiten. Nur so käme man der UFO-Wahrheit wirklich nahe - und könnte sogar zu einem internationalen Durchbruch führen... Hier wird also ganz schön das Feuer am ´Leben´ gehalten.

 

Jetzt rutschte die Sache aber ins Entertainment-Geschäft ab: Hat Dan Aykroyd nun den ultimativen O´Hare-Filmnachweis? Am 1.Februar 07 machte es die Runde: Der ehemalige (!!!) ´Saturday Night Live´-Star Aykroyd sei in den exklusiven Besitz von Fotos und Videomaterial zum O´Hare-Fall gekommen - und will dies auf einer weiteren UFO-Dokumentations-DVD 2008 exklusiv veröffentlichen (die Fortsetzung von seiner Silberscheibe "Dan Aykroyd: Unplugged on UFOs" aus 2006). So wird einmal mehr das Videogeschäft lukrativ, wobei die ´big dollars´ natürlich der Vertrieb macht. Wer also heutzutage in Sachen "UFO-Filmmaterial" Kohlen ziehen will, marschiert hin zu Aykroyd (der nach bald 30 Jahren Hollywood-Geschäft seine besten Jahre längst hinter sich hat) - mit Forschung und Sachgegenstand-Fragen-Klärung hat dies natürlich nichts zu tun (auch wenn er seit Ewigkeiten MUFON-Mitglied sein soll, aber dies nie bekannt wurde). Die Ethik-Frage braucht hier gar nicht diskutiert werden - und wahrscheinlich auch nicht den Wert des Materials. Aber dies gehört eben auch zur ´Schwarzen Welt´ der UFOlogie - die Business-Ebene. Und ein aufrichtiger sowie ehrlicher Zeuge geht auch nicht diesen Weg, wenn er wirklich sein Material analysiert und bewertet haben will. Im Grunde, macht sich die ´Quelle´ damit sogar reichlich unglaubwürdig. Egal, aber nach der sich bereits abzeichnenden Entwicklung war dies auch nicht wirklich unerwartet - gerade auch in den USA, wo von Anfang an die Überzeichnung und Überbetonung des Themas aus geschäftlichen Gründen gepflegt wurde. Zurück zum Sachgegenstand: MUFON-Mitglied Aykroyd sollte doch wegen des neu-angekündigten Materials seine Gruppe sofort unterrichtet haben. Am 6.Februar 07 wurde so der neue MUFON International Director James Carrion deswegen von Terry Groff kontaktiert. Doch dieser musste mitteilen, das er nun erst Mal sein Mitglied wegen der bereits kursierenden Geschichte kontaktierte, um mehr herauszufinden... Natürlich ist dies auf der anderen Seite klar eine Ohrfeige für MUFON, weil Aykroyd da ganz deutlich macht, was sein eigentliches Ding ist. Und über die UFO-DVD von 2006 war von MUFON auch nie was geäußert worden und es gan auch nie Diskussionen darüber, ob der Schauspieler hier bei dem dort verwendeten Fallmaterial ´seine´ Gruppe zwecks den einzelnen Fällen zur Beratung (ganz zu schweigen von Untersuchungsarbeit!!!) herbeizog. Natürlich ist auch dies keinerlei guter Auftakt. Man kann dies wenden wie man will - entweder vertraut Aykroyd den ´Forschungsleistungen´ von MUFON nicht oder er will aus Geschäftsgründen einfach nur sein eigenes Ding machen. Natürlich ist beides KEINERLEI Auszeichnung für MUFON und Aykroyd. So schaut es aus.

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03.01.2007

Historische Noten der UFOlogie aus dem CENAP-Archiv:

Januar-UFO-Meldungen vor 55 bis vor 20 Jahren: Fliegende Untertassen in der Presse

Die UFO-Nachrichten erschienen im Jahr 1956...

 

Man muß es einfach vermerken. Im Spätjahr 1956 erschienen auch die UFO-Nachrichten (UN), herausgegeben von der Wiesbadener UFO-Studiengemeinschaft, die ganz plötzlich da war und unserer Kenntnis nach keinerlei auffallende Medienbegleitung zu ihrer Gründung erfuhr. Auch waren die Protagonisten bis dahin in der Medienlandschaft nicht aufgefallen und setzten aus dem Nichts heraus zum Start an. Um so verblüffender ist es aus heutiger Sicht, dass der in Wiesbaden-Schierstein wohnhafte Karl L.Veit in seinem "Urgemeinde- und Ventla-Verlag" gleich im Zeitungsformat an den Start ging und mit seinen ersten Nummern bereits zeigte, dass der Redaktion ein solides Korrespondentennetz zur Seite stand. Das Organ erschien nicht am Kiosk, nicht im Zeitschriftenhandel und war nur via Abonnement, also unter der Hand, zu erhalten. Das Fundament muß gut gewesen sein, schließlich setzte die Wiesbadener UFO-Studiengemeinschaft recht schnell ihr Wachstum fort und unterminierte die gesamte deutsche UFO-Bewegung, brachte verhältnismäßig hochwertige Bücher im drucktechnischen Sinne heraus (sogar in Lizenz) und organisierte bereits 1960 einen sehr großen UFO-Kongreß, nachdem es bereits interne Tagungen vorher gab. Scheinbar baute die deutsche UFOlogie nach Veit´scher Ausrichtung auf der religiös-orientierten "Urgemeinde" auf, was sich recht bibelfundamentalistisch anhören mag. Mittels einer direkt anschließenden aktiven Öffentlichkeits- und Medienarbeit, ausgegeben als Pionier-"Aufklärungstätigkeit", faßte die DUIST Boden und überall schoßen angebundene Zirkel aus dem Boden. Dazu zähl auch die Anbindung der Vereinigung an die "Anti-Atomaktion" etc.

 

Der Stern brachte in seiner Ausgabe zum 12.Januar 1957 dann auch eine Abbildung der Fliegenden Untertasse, mit der Die Tragödie eines verkannten Erfinders einherging. Die Zeitschrift berichtete darüber, dass das Flugzeug "Regenbogen" einem Sabotageakt erfahren hatte und am Boden ausbrannte - "von diesem Tage an wurde Couzinet von verfolgungswahn gepeinigt - überall witterte er Feinde. dennoch schuf er noch viele neue Konstruktionen, von denen aber nur die wenigsten anerkannt wurden. Seine letzte Schöpfung: eine Fliegende Untertassen, von zwei entgegengesetzt rotierenden Scheiben von je 8 Meter Durchmesser angetrieben."

 

Nordlicht von Skandinavien bis Portugal - Strahlenbündel am Nachthimmel - Starke atmosphärische Störungen erschwerten Funkverkehr reportierte am 23.Januar 1957 die Rhein-Neckar-Zeitung: Von Nord- bis Südeuropa wurde am Montagabend das Naturschauspiel eines Nordlichts am Himmel beobachtet. Einige Länder sahen die Lichterscheinung erst zum dritten Male in diesem Jahrhundert. In der Bundesrepublik, Frankreich, Italien und Portugal, wo das Nordlicht außerordentlich selten beobachtet werden kann, wurden Rundfunk, Zeitungen und Polizei mit Anfragen überschüttet. In einigen Orten glaubten Einwohner sogar, es handle sich um den Schein eines Großbrandes und alarmierten die Feuerwehr. Fast alle europäischen Funkstationen berichteten von starken atmosphärischen Störungen während der Naturerscheinung, die sich bis zu drei Stunden am Himmel zeigte. In Deutschland konnte das Nordlicht nach Angaben von Fachleuten besonders gut im Zugspitzgebiet beobachtet werden. Der ganze nördliche und nordwestliche Himmelsbereich war von 21:45 h bis Mitternacht deunkelrot gefärbt. In dieser Rotfäbrung standen weiße Strahlenbündel. Vom Observatorium auf der Zugspitze war zu beobachten, dass der nördliche und nordwestliche Horizont bis zur Mitternachtsstunde so hell war wie sonst etwa bei Sonnenuntergang. Deutsche Wissenschaftler sehen das Nordlicht als Bestätigung der Ankündigung, dass sich für das Jahr 1957 infolge Sonnenflecken-Maxima eine außergewöhnlich starke "Nordlichttätigkeit" zu erwarten ist. Ein ähnlich starkes Nordlicht soll in Deutschland seit 1938 nicht mehr zu beobachten gewesen sein. Die Rotfärbnung konnte bisher, wie Fachleute weiter erklärten, selbst von der Zugspitze nicht beobachtet werden. In Nordrhein-Westfalen konnte die Naturerscheinung ebenfalls gut beobachtet werden. Die Überseefunkstelle Eschborn bei Frankfurt berichtete von starken atmosphärischen Störungen am Montagabend, die den Funkverkehr erschwerten. Zeitweise mußte der Funkverkehr nach Nordamerika wegen der Störungen eingestellt werden. Auch Rundfunkhörer wollen das Nordlicht "bemerkt" haben: gegen 22:25 h sei der Empfang durch ein Knistern und Knacken gestört worden.

In Schweden wurde das Nordlicht fast in allen Teilen des Landes gesehen. Fachleute führten die Himmelserscheinung auf eine außergewöhnlich starke Eruption auf der Sonnenoberfläche zurück. Nach ihren Feststellungen ereignete sich die Eruption am Sonntag um 12:16 h und dauerte fast drei Stunden. In Italien erhellten die rosafarbenen und weißen Strahlenbündel den Horizont. Sie konnten von etwa 22 h bis gegen 23 h wahrgenommen werden. In der Schweiz berichtete das Züricher Meteorologische Institut von einem "außergewöhnlich hellen" Nordlicht. Die Erscheinung war fast in der ganzen Schweiz von 21 bis 24 h zu sehen. In Spanien wurde das Nordlicht in fast allen Teilen des Landes beobachtet. Es zeigte sich von 23:40 bis genau 24 h am Himmel. In Portugal war das Nordlicht nahezu eine Sensation. Es wurde erst zum dritten Male in diesem Jahrhundert dort beobachtet. Die Naturerscheinung war von 23:30 h bis gegen Mitternacht zu sehen. Alle Zeitungen berichteten am Dienstag in großer Aufmachung über das Ereignis. In England wurde das Nordlicht trotz starker Bewölkung im Süden der Insel wahrgenommen. Es war von 23:30 h bis gegen Mitternacht zu sehen. Der Rundfunkempfang war mehrere Stunden gestört. Einige transatlantische Funkverbindungen waren zehn Stunden unterbrochen. Nordlichter werden durch die Atomstrahlung der Sonne verursacht, die der Periodizität der Sonnenflecken unterworfen ist. Im Magnetfeld der Erde werden die Strahlen nach den Polen konzentriert. Sie bringen dort die Gase der Erdatmosphäre zum Leuchten. In unteren Schichten (um 100 km) leuchten die Gase rötlichviolett, in höheren Schichten grünlichgelb.

 

Rätselhafter Flugzeugabsturz vermutlich durch Nordlicht hieß es laut AP aus Toulouse am 26.Januar 1957 imWiesbadener Kurier: Auf das starke Nordlicht, das auch in Spanien magnetische Stürme hervorrief, wird der Absturz eines französischen Militärflugzeuges in den Pyrenäen zurückgeführt, bei dem alle neun Insassen den Tod fanden. Die Maschine war gegen eine Bergwand gerast. [Eine überaus beachtenswerte Meldung, weil wir hier sehen können, was alles am Himmel imstande ist, Flugzeug-Mannschaften sogar derart zu irritieren, dass sie tötliche Fehler begehen.]

 

Flugkapitän alarmierte das Militär - Er entdeckte am Himmel eine UFO-Flotte: Besucher vom anderen Stern im Tiefflug über Schweden berichtete Dr.Alphons Schauseil vom sad aus Stockholm/Oslo für die iBILD vom 4.Januar 1972: Der Kapitän eines Urlauber-Jets bereitete sich über der norwegischen Stadt Bergen auf die Landung vor. Plötzlich sah er durch die Cockpit-Scheibe über sich am nächtlichen Himmel sieben leuchtend weiße Punkte im Formationsflig. Er stieß den Kopiloten an: UFOs! Die sieben runden Flugkörper wurden in der Neujahrsnacht über Norwegen und Schweden von Dutzenden Augenzeugen beobachtet. Zwei Schweden berichten: Wir haben die Besucher von einem anderen Stern im Tiefflug gesehen. Das Militärkommando wurde eingeschaltet. Der Bericht von Flugkapitän Oddmund Karlsson, der aus Las Palmas kam: "Über uns flogen formationsartig gestaffelt sieben gleißend weiße Punkte. Die vier vordersten leuchteten am stärksten. Ich schätze ihre Flughöhe auf 20.000 Meter. Auch einige unserer 124 Passagiere sahen die Erscheinung." In derselben Nacht sahen Häkan Berglund und Anders Hedberg die UFOs über Mittelschweden. Die beiden berichteten, die Formation habe über dem Dorf Sveg plötzlich ihren Flug verlangsamt. Über dem Ort senkten sich die "Fliegenden Untertassen" - und nach einem Tiefflug nahmen sie rasch wieder Fahrt auf. Der Waldarbeiter Lennart Jonsson beobachtete die UFOs drei Minuten lang über Lembacken in der mittelschwedischen Provinz Värmland. Erschrockene Bewohner, die die Flugkörper auch über Stockholm, Eskilstuna, Gävie und Östhammar gesehen hatten, riefen Polizei und Armee an. Die Luftüberwachung stellte fest. Weder auf den Radarschirmen der NATO in Norwegen noch auf den Warngeräten der schwedischen Verteidigung hatten die UFOs Reflexe ausgelöst. Major Erling Hornven vom norwegischen Oberkommando bestätigte: "Wir haben rund 20 Berichte mit absolut glaubwürdigen Beschreibungen. Fast immer war die Rede von sieben stark leuchtenden runden Flugkörpern, die sich sehr schnell von Nordwest nach Südost fortbewegten. Wir haben keine Erklärung für das Ganze. Es ist ausgeschlossen, dass es sich um ein Flugzeug oder einen zur Erde zurückkehrenden Satelliten handelte. Die schwedische Zeitung Aftonbladet, das Regierungsorgan, fragt in einer Überschrift: "Feierten Marsmenschen Neujahr in Skandinavien?" Nach Schätzungen der Augenzeugen erreichten die UFOs eine Geschwindigkeit bis zu 4800 km/h - schneller als jedes Flugzeug der Erde. Tage ERriksson von der schwedischen Verteidigungs-Forschungsanstalt glaubt dennoch an eine natürliche Erklärung: "Spiegelungen, Reflexe auf einem Flugzeug oder ein Meteoritenschwarm können die Lichterscheinungen verursacht haben."

 

"UFO"-Alarm bei der NATO - Norwegischer Flugkapitän sah die "UFO-Flotte" zuerst: "Besucher aus dem Weltall" im Tiefflug über Schweden meldete am 5.Januar 1972 die Kronen Zeitung: Oddmund Karlsson, Kapitän eines aus Las Palmas kommenden Urlauberjets, gab den Alarm wenige Minuten bevor er zur Landung in der norwegischen Stadt Bergen ansetzte. Er hatte aus dem Cockpit seiner Maschine gesehen und plötzlich am nächtlichen Himmel sieben leuchtende weiße Punkte im Formationsflug entdeckt - UFOs! Wenig später schaltete sich das schwedische Militärkommando ein, denn zahlreiche Augenzeugen in Norwegen und Schweden hatten ebenfalls die mysteriösen Flugkörper gesehen. Zwei Schweden berichteten: "Über unseren Köpfen flogen die Besucher von einem anderen Stern im Tiefflug." Weniger theatralisch sah es Kapitän Karlsson: "Es waren gestaffelte, gleißend weiße Punkte. Ihre Flughöhe schätze ich auf etwa 20.000 Meter. Auch einige unserer Passagiere sahen die Erscheinung."

 

Piloten einer Boeing berichten über die Sekunden höchster Gefahr in 1300 m Höhe: Feuerspeiend raste das UFO auf uns zu war die fette Titelschlagzeile des Blick vom 5.Januar 1977: "Das ist das Ende", dachte Flugkapitän Eloy Weigert (52), Pilot einer portugiesischen Boeing 707. Das Ende für ihn, seine Besatzung und 101 Passagiere. Denn: ein feuerspeiendes UFO raste unaufhaltsam auf das Flugzeug zu! Mit offenem Mund starte Weigert auf das feuerspeiende Etwa, das auf seine Boeing zustürmte. Das UFO war schon so nah, dass es die Sicht aus dem Cockpitfenster zu Dreiviertel verdeckte. Bleich vor Schreck sassen Copilot Armino Pinto (34) und Flugingenieur Gilberto Sacramenbto (48) neben ihm. Auf dem Flughafen Lissabon beobachtete der Flugverkehrs-Kontrolleur Carlos Costa das ausserirdische Flugobjekt vom Tower aus mit blossem Auge am Himmel. "Wir stiegen auf 1300 Meter", beschreibt Pilot Weigert jetzt das Drama vom 19.September 1976 über der portugisischen Hauptstadt, "plötzlich sah ich auf der rechten Seite zwei strahlende Punkte. Einer war wie ein Stern, der andere hatte die Form einer Neonröhre. Die Lichter bewegten sich mit ungeheurer Geschwindigkeit auf uns zu." bruchteile einer Sekunde später brülle der Copilot: "Achtung, da fliegt eine Maschine!" Die riesige Neonröhre nur noch etwa 300 Meter entfernt, riskierte der Flugkapitän eine Steilkurve - der Spuk war vorbei. "Ich fliege schon 5000 Stunden", stammelte Weigert hinterher, "aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Das UFO spuckte Flammen und Signale in allen Farben. Es war bestimmt ein UFO, es konnte weder ein Militärflugzeug noch ein Meteor sein." Das gleiche sagen seine Assistenten. Von dem Geschehen bekamen aber die 101 Passagiere nichts mit, sie wußten nicht welcher Katastrophe sie haarscharf entronnen waren. "Der Vorderteil des Flugzeugs war mit Frachtgütern gefüllt", erklärt der Ingenieur, "da sich das UFO von oben auf uns zu bewegte, konnten die Passagiere im hinteren Teil nichts sehen." Wenige Augenblicke, nachdem der Flug Nummer 241 das Rendezvous mit dem UFO über Funk gemeldet hatten, reportierte eine zweite Maschine dem Flughafen in Lissabon ebenso eine gewaltige Leuchterscheinung am Himmel gesehen zu haben.

 

Das "Ding" vom Himmel meldete am 15.Januar 1977 u.a. die Rheinische Post: Ein mysteriöses und angeblich radioaktives Objekt, das vom Himmel in den Fischteich von William und Dorothy McCarthy fiel, hat die kleine Stadt Wakefield im amerikanischen Bundesstaat New Hampshire in helle Aufregung versetzt. Das "Ding" war nach Angaben von Augenzeugen vom Himmel gefallen, hatte die dicke Eisschicht auf dem Teich durchschlagen und war dann im morastigen Grund verschwunden. Nach offiziell nicht bestätigten Angaben soll das Objekt ungewöhnlichg starke Radioaktivität ausgestrahlt haben.

 

"Hollywoods geheimster Film" war am 23.Januar 1977 die Schlagzeile in der österr. Neue Kronen Zeitung, Edmund Brettschneider berichtete aus Los Angeles. Hier ging es um das Filmgeschäft und welches damals von einer Horror-Filmwelle beherrscht wurde und von einem Thema Ablösung fand, welches Millionen Menschen fasziniert: Die UFOs! Das amerikanische Columbia-Studio gab sich damals recht geheimnisvoll zugeknöpft und riegelte die Dreharbeiten zu Steven Spielbergs (damals 28 Jahre alt) UFO-Spielfilm "Close Encounters of the Third Kind" hermetisch ab. Genau in dieser Zeit setzte die Reklametrommel ein und man schickte sogar den Astronauten Gordon Cooper ins Rennen, indem man folgende Worte von ihm verbreitete: "Intelligente Wesen von anderen Planeten besuchen regelmäßig unsere Welt in der Absicht, mit uns Kontakt aufzunehmen. Ich bin verschiedenen Schiffen während meiner Raumfahrten begegnet. Die NASA und die amerikanische Regierung wissen das und sich im Besitz beachtlicher Beweise dafür. Dennoch schweigen sie, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen." Regisseur Spielberg hieb auch auf die Trommel und prophezeite: "Wenn mein Film erfolgreich ist, werden die Leute den Himmel mehr denn je beobachten." Das Hollywood-Genie sollte recht behalten, auch wenn er ein geschickter Stratege und hatte auch einen Blick fürs Marketing, wenn er so im Vorfeld schon das Publikum anheizte (was übrigens dem ´deutsche Spielberg´, Roland Emmerich, 1996 auch für den Film ID4 ganz bewährt einzusetzen verstand). Wie auch immer Close Encounter war der "erste Film einer großen Hollywooder Gesellschaft über jene rätselhaften Erscheinungen, die allein in den USA 11 Millionen Menschen gesehen haben wollen. Und so viele werden mindestens in die Lichtburgen strömen, rechnet sich Spielberg aus. Bei derartigen Gewinnerwartungen lohnt es sich, mit hohen Einsätzen zu spielen". Der Zeitpunkt für diesen UFO-Film war haargenau richtig, Spielberg hatte eine Spürnase für das öffentliche Interesse entwickelt. Die Landungen der Sonden VIKING I und II auf dem Mars hatten den Erdlingen die Neugier auf die Regionen jenseits der Erde aufgemacht.

 

Weit weniger sicherlich die Meldung der Allgemeine Zeitung in Mainz vom 15.Januar 1977: "UFOnauten sitzen unsichtbar mit im Zimmer - Fremde Macht in Nachbarschaft des Schneemenschen? Botschaft eines UFO-Forschers". Es ging um den 61jährigen Leiter des "UFO-Studio Mayen", namentlich August Wörner - Sie werden es schon geahnt haben. Der Typ hatte eines von sechs Fotos eines "Außerirdischen" an die Redaktion geschickt, der am 19.September 1976 ein waghalsiges Flug-Manöver über Wörners Wohngrundstück riskierte. Somit war 1976 das erfolgreichste Jahr seiner UFO-Forschung gewesen. Leider zeigt das "Bilddokument" fast nichts: Viel mehr als einen tiefschwarzen Fleck mit einer "Nase" kann man darauf nicht erkennen. Das selbe Foto ging an die Justizbehörden in Frankfurt ab, da die Landung des Außerirdischen für Wörner ein "unübersehbares Signal" war, wie recht er doch habe und wie falsch Karl Veit in Wiesbaden liegt. Bisher hatte Wörner dieses Fotomaterial zurückgehalten, weil er befürchtete, daß die Journalisten es als "geschickte Fälschung bezeichnen könnten". Jetzt rückte er es doch heraus, weil Veit im von Wörner angestrebten Ermittlungsverfahren aus "Mangel an Beweisen" ungeschoren herauskam.

 

1977 muß hier auch als jenes Jahr berücksichtigt werden, in welchem uns Charles Berlitz mit seinem Mega-Beststeller Das Bermuda-Dreieck: Fenster zum Kosmos erreichte und bewegte. Berlitz löste unzählige Diskussionen aus und wurde durch alle Medien gewuchtet - kein Wunder, er setzte ein neues Thema. Recht vernünftig war da vielleicht eine Besprechung der Steyrer Zeitung vom 3.Februar 1977 ausgefallen, wenn es darum geht, festzumachen, was den Reiz von dem Berlitz Buch ausmachte: "Auch das Buch Berlitz läßt letztlich das Rätsel offen, aber es trägt alles Material zu diesem geheimnis in unerhörter Spannung zusammen und fasziniert damit den Leser". Auch das Buch von Berlitz kam zu einer Zeit raus, als die Medienwelt von außerirdischen UFO-Meldungen heimgesucht wurde, die unfreiwillig das Begleitfeuer für das vorgebliche Geheimnis vom Bermuda-Dreieck lieferten. Badische Zeitung, 5.2.1977: "Mysteriöser Himmelskörper - Ein gelber Feuerball im Lake Victoria verschwunden?" Ein mysteriöser Himmelskörper un das gleichzeitige Auftauchen einer neuen Insel im Lake Victoria haben den Bürgern im Südosten des australischen Kontinents Rätsel aufgegeben. Einige besonders phantasiebegabte Bewohner des Gebiets am See hatten sich eine Theorie zurechtgelegt: Der Lake Victoria sei von Besuchern aus dem All als Landeplatz ausgewählt worden. Die Grazer Süd-Ost Tagespost vom 20.Februar 1977: "Kolumbianischer Flugkapitän sah überdimensionales UFO". Flugkapitän Gustavo Ferreira von der kolumbianischen Fluggesellschaft Avianca hatte ein UFO "von der dreifachen Größe eines Verkehrsflugzeugs" am 21.Jänner gesichtet gehabt. Dabei habe es sich mit rund 44.000 km/h bewegt, so lt. einem in Bogota veröffentlichten Zeitungsinterview. Der Kontrollturm in Bogota hatte das UFO nicht auf Radar gehabt. Flugkapitän Ferreira teilte mit, das UFO habe seine Beleuchtung von Grün auf Rot umgeschaltet, als er die Landescheinwerfer seiner Maschine in 6.000 Metern Höhe eingeschaltet habe. Als er die Lampen löschte, schaltete auch das UFO wieder von Rot auf Grün zurück. Nach etwa drei Minuten habe das Objekt einen 90-Grad-Schwenk vollzogen und sei verschwunden. Wie auch immer, allein schon jede überschlägige Kopfrechnung macht den Fall äußerst zweifelhaft da in jenen drei Minuten Sichtungszeit das Objekt 2.200 km überbrückt haben müßte, womit es in Sekunden außer Sicht gewesen sein muß.

In der Schweiz wurde eine deutschsprachige Sektion der "Ancient Astronaut Society" aufgemacht, geleitet von Erich von Däniken nahe Zürich. Parallel einher erschien auch erstmals eine deutschsprachige "Ancient Skies", die vornehmlich von deutschsprachigen Autoren getragen wird. Auf dem Buchmarkt erschien Robert K.G.Temple´s Umschau-Buch Das Sirius-Rätsel über die Sagen der Dogon, wonach der Stern Sirius planetare Begleiter habe. In Aachen entstand eine CENAP-Ortsgruppe unter Jürgen Breuer, der auch am März 1977 die hektographierte Publikation Seit 6.000 Jahren herausgab. Gleichsam nannte sich die Gruppe SEAP, Studiengruppe zur Erforschung außergewöhnlicher Phänomene. Hier wurde kurzlebig ein breites Themenspektrum abgehandelt: Astro-Archäologie, PSI und UFOs etc. Ab Juli 1977 erschien auf Fotokopierbasis Der Para-Info als Organ von Norbert Bürgers in Oberhausen, der seinen kurzlebigen Verein A.G.O. (Aktions-Gruppe-Oberhausen) nannte. Die A.G.O. wollte sich der UFO-/PSI-Forschung annehmen, um die von den konventionellen Wissenschaften "gebranntmarkten" Themen gesellschaftsfähig zu machen und beizutragen, daß das negative Image dieser Grenzwissenschaften abgebaut wird. Auch wenn die A.G.O. sich ein ehrenhaftes Ziel setzte und auch als Ortsbüro des CENAP fungieren wollte, war dies alles wieder einmal nur ein Strohfeuer ohne Durchhaltevermögen gewesen.

 

Zuerst nichts gesehen und nichts gehört: nach einem Vierteljahr bestätigt Ost-Berlin Meteoriten-Erscheinung - Wettersonde gefunden meldete dpa/reuter und am 2.Januar 1982 schrieb so die Rhein-Neckar-Zeitung: Eine am Mittwoch auf einem Gehweg im Berliner Ortsteil Frohnau niedergegangene sowjetische Wettersonde ist für Fachleute kein besonderer Fund. Diese Sonden werden zur Messung von temperatur, Luftdruck und -Feuchtigkeit eingesetzt und steigen mit Hilfe spezieller Ballons bis zu 30 Kilometer hoch, erläuterte jetzt eine Mitarbeiterin des Meteorologischen Instituts der Berliner Freien Universität. Den Windverhältnissen entsprechend, könnten diese Ballons auch über größere Strecken abgetrieben werden. Nach einiger Zeit platze dann der Ballon, und die Sonde falle in der Regel an einem kleinen Fallschirm auf die Erde. Das Auffinden solcher Geräte sei daher nichts besonderes, sagte die Meteorologin. Die Sonde vom Format eines Schuhkartons war von einem Grundstückseigentümer vor dem Gartenzaun gefunden worden.

 

Unterdessen wurde bekannt, dass Meteorologen der Ondrejov-Sternwarte bei Prag auf einer Experten-Konferenz in Ost-Berlin wissenschaftliches Beweismaterial dafür vorgelegt haben, wonach am 2.Oktober über der DDR ein Gesteinsmeteorit von außergewöhnlicher Größe niedergegangen ist. Dies bestätigte der Leiter der mineralogischen Abteilung des Naturkundemuseums in Ost-Berlin, Günter Hoppe. Die Prager Meteorologen haben nach seinen Worten damit das Rätsel um eine ungewöhnliche Himmelserscheinung gelöst, die Anfang Oktober in beiden Teilen Berlins und der weiteren Umgebung der Stadt Aufsehen erregt hatte. "Jetzt gibt es keinen Zweifel mehr und alle anderen Vermutungen sind hinfällig", sagte Hoppe. Wie er berichtete, arbeitet in der Ondrejov-Sternwarte ein spezielles Kamerasystem, das den gesamten Himmel abbildet und helle Meteorerscheinungen erfaßt. "Die Prager Kollegen haben den Gesteinsmeteoriten, der am 2.Oktober um 3:36 h MEZ über Salzwedel in die dichtere Erdatmosphäre eindrang, auf ihren Filmen gehabt." In West-Berlin, wo im Oktober das auffällige Himmelsleuchten gemeinsam mit einem donnerartigen Geräusch von zahlreichen Bürgern sowie auch von einem seismografischen Institut im Oktober registriert worden war, hatte es viele Spekulationen über die rätselhafte Erscheinung gegeben. Zuständige Stellen in der DDR hatten damals erklärt, keine Kenntnis von der Erscheinung und ihren Ursachen zu haben. Wie Hoppe jetzt erklärte, ergab die Auswertung aller Informationen durch 25 Spezialisten, dass der Meteorit zunächst mit der Helligkeit der Venus leuchtete. Unmittelbar vor dem Verlöschen in rund 47 Kilometer Höhe südwestlich von Löwenberg habe er heller als der Vollmond gestrahlt. Der Flug in die Erdatmosphäre sei von einem donnerartigen Grollen begleitet gewesen, dass 66 Sekunden angedauert habe. Bei Schwedt werde derzeit nach möglichen Restkörpern gesucht.

Meteorit begann bei Celle zu leuchten vermeldete am 10.Januar 1982 das Volksblatt Berlin: Der Meteorit, der Anfang Oktober letzten Jahres als Leuchterscheinung nördlich von berlin gesichtet wurde, begann in etwa 100 Kilometer Höhe über Celle zu leuchten und verlosch über Löwenberg in der DDR, etwa 50 Kilometer nördlich von Berlin. Zu diesem Ergebnis gelangten Wissenschaftler der Gesellschaft für Weltraumforschung und Raumfahrt der DDR in einer abschließenden Auswertung. Wie die amtliche DDR-Nachrichtenagentur ADN jetzt mitteilte, ist der Meteorit möglicherweise südlich von Schwed im Bezirk Frankfurt/Oder niedergegangen. Die Bestimmung seiner Bahn gestatte eine Zuordnung zu den "bekannten Meteorströmen der Pisciden oder den Tauriden". Derartige Leuchterscheinungen können nach Ansicht der Wissenschaftler alle ein bis zwei Jahre auftreten.

 

Rechtsanwältin 2 x vom UFO entführt schrieb BILD am 14.Januar 1982 ins Blatt, um aus New York zu melden: 37 Amerikaner sind kurz vor ihrem siebten Geburtstag an Bord eines Raumschiffs entführt worden. Dort holte man ihnen Gewebeproben aus dem Körper. Genau zehn Jahre später kamen die Wesen aus dem All noch einmal. Sie untersuchten die ausgewählten Jungen und Mädchen ein zweites Mal. In dem Buch "Fehlende Zeit" schildert eine Rechtsanwältin: "Die Entführer waren Wesen mit grauer Haut. Ihre Köpfe waren groß. Die Augen hatte keine Lder. Sie nahmen uns bei der Hand - sie hatten lange dünne Finger, wie ein Frosch." Alle Kinder wurden in einen runden, perlgrauen und blauen Raum mit leuchtenden Geräten und Bildschirmen an der Wald gebracht. Eine Gewebeprobe für die grauzen Wesen: "Eines dieser Wesen sagte: Wir nehmen uns ein kleines Stück von dir, damit wir euch hier auf der Erde besser verstehen lernen." Eine zweieinhalb Zentimeter lange Narbe an der Wade erinnert sie an die zweimalige Begegnung mit den Außerirdischen.

 

Deutscher Polizist fotografierte dieses UFO war die Titelschlagzeile der BILD vom 22.Januar 1982. Norbert Schubert berichtete aus Hamburg: Der Hamburger Polizeiobermeister Wilhelm Eisenburger (42) schwört: "Ich habe ein UFO fotografiert." Mit seiner Spiegel-Reflexkamera ´Pentax ME Super´ knipste er am 7.Januar kurz vor 11 h nachts viermal den Hamburger Michel. Auf seinem Foto ist neben dem grünen Kirchturmdach eine rote Untertasse zu sehen. Warum der Polizist eigentlich nicht gemogelt haben kann und was Experten zu der Geschichte meinen, lesen Sie auf Seite 8. Zu dem merkwürdigen Bild stand zu lesen: Der Hamburger Michel im Scheinwerferlicht. Links neben der Kuppel die mysteriöse Scheibe. "Eindeutig ein UFO", sagt Polizist Eisenburger. Er knipste mit einem Farb-Negativfilm. Um das rote Objekt auch in Schwarz-Weiß sichtbar zu machen, haben wir die Linien hell nachgezogen.

 

Im Blattinnern dann der Artikel "UFO: Roter Ring mit rotem Hütchen": Polizist Wilhelm Eisenburger hatte am 7.Januar Nachtschicht in der Polizeiwache 14 am Hamburger Michel. Gegen zehn fuhr er mit seinem grün-weißen BMW ("Peter 14/1") allein auf Streife. Zwischendurch hielt er vor dem Michel, holte aus einer schwarzen Ledertasche das Weihnachtsgeschenk seiner Frau - die ´Pentax ME Super´. Er schraubte die 540 Mark teure Kamera auf sein Stativ, richtete das Objektiv (Pentax 1,4/50mm) genau auf den Kirchturm, drückte viermal auf den Auslöser... Als er jetzt den Farbfilm vom Entwickeln abholte, mußte er ein paarmal hinsehen: "Mensch, ich werd´ verrückt. Was is´ denn das?" Auf dem zweiten Foto war, gestochen scharf, links neben dem Kirchturm ein roter Ring mit einem roten Hütchen drauf zu sehen. Polizist Eisenburger wollte sich erst mal nicht blamieren: "Nächtelang sah ich mir zur gleichen Zeit wieder den Turm an. Es hätte ja vielleicht die Reflektion einer Strassenlaterne sein können. Aber das war nichts, absolut nichts." Dann erst zeigte er das Foto seiner Frau, seinen Kollegen: "Zuerst waren alle bestürzt, aber die meisten glauben wie ich: Das kann nur ein UFO sein." Ist so was denn überhaupt möglich? BILD-Fotochef Hans Rosema: "Ich habe das Negativ und die Abzüge genau geprüft. Ein Trick oder gar eine Manipulation sind unmöglich." Aber: "Es könnte eine äußerst ungewöhnliche Lichtbrechung in der Kamera sein." Was sagen Experten? August Wörner (67), ein Steuerbevollmächtigter aus Mayer, der mit sechs Mitarbeitern seit Jahren UFOs beobachtet: "Allein von März bin November 1981 haben wir 22 UFOs gesichtet." Professor Kaminski von der Sternwarte Bochum: "UFOs gibt´s nicht."

 

BILD schob am nächsten Tag, den 23.Januar 1982, eine weitere Story nach: "Auch wir haben das Hamburger UFO gesehen" berichtete wieder Norbert Schubert: Polizist Wilhelm Eisenburger (42), der UFO-Fotograf von Hamburg, wird von vier Zeugen bestätigt: Zwei Hausfrauen, ein Kaufmann und ein Angestellter - sie alle sagen: "Auch wir haben am 7.Januar kurz vor 23 h die rote Untertasse neben dem Hamburger Michel gesehen." Alles über die Zeugen und wie die Deutschen über ihre UFOs diskutieren, lesen Sie auf S.6. Dort war die Schlagzeile Ein UFO leuchtete ins Schlafzimmer nicht zu übersehen,d arunter stand: Genau zur gleichen Zeit, als Polizist Eisenburger mit seiner Pentax das UFO knipste, stand der Angestellte Peter Vollrath (37) auf seinem Balkon in Elmsbüttel, sah mit dem Fernglas in den Nachthimmel: "Urplötzlich tauchte das UFO über dem Hafen auf, flog schnurgerade in Richtung Nordost - und verschwand in der schwarzen Nacht." Kaufmann Gustav Leue (62) sah gerade die ´Tagesthemen´: "Plötzlich fiel ein unheimlich greller Schein durchs Fenster. Eine rote Scheibe flog vom Hafen über mein Haus." Hausfrau Beatrice Ahrend (43): "Es war, als wenn einer mit einem Scheinwerfer ins Zimmer leuchtet.," Hausfrau Gertrud Funk (64) aus Brunsbüttel wollte gerade zu ihrem Mann ins Bett: "Da war am Himmel die rötlich Scheibe. Ich war zu Tode erschrocken und weckte meinen Mann." Die kleine rote Scheibe hat die UFOs über Nacht in ganze Deutschland zum gesprächsthema Nr.1 gemacht. Vor den BILD-Schaukästen und den Schaufenstern vieler Kioske, wo die farbigen Originalabzüge hingen, bildeten sich Menschentrauben, diskutierten: "Gibts UFOs - oder nicht?" Rentner Kurt Siegler (62) aus Essen glaubt daran: "Schließlich fliegen die Menschen ja auch auf den Mond." Helmut Dellbrügge aus Bielefeld sah Silvester 1980 ein UFO. Max Stöwe (47) aus Bremen: "Ich hab´ schon mal nachts merkwürdig blinkende Körper am Himmel gesehen." Birgit Jansen aus Bremen: "Ich sah erst vorige Woche eins." Professor Pesek aus Prag, Chef des Internationalen Astronautischen Komitees, zu BILD: "Mit Sicherheit hatten wir schon besuche aus dem All. Die Raumschiffe sind aber wahrscheinlich nicht mit Lebewesen, sondern eher mit Computern oder Robotern besetzt."

Begleitet wurde der Text mit einer Fotoserie, wo man Menschen am Kiosk stehen sieht, so bei einem in der Bahnhofsstrasse von Hannover, wo Abzüge der Eisenburger UFO-Aufnahme ausgehängt waren. Zudem gab es diverse ´Kopf´-Bilder wie jenes von Anny Baguhn (80) von der UFO-Gruppe Hamburg ("1150 Bilder von UFOs hab ich gesammelt, die Untertasse vom Hamburger Michel war sicherlich friedlich"); Fahrer Bernd Nogler (26: "Mit Trick kann man ja soviel machen. Erst wenn ich selbst ein UFO sehe, glaube ich dran!"); Rentner Böhmer (75: "Ich will mal selbst ein UFO knipsen. Meine Kamera habe ich immer dabei. Wir brauchen endlich Klarheit von Wissenschaftlern."); Kraftfahrer Bodo Aust (37) aus Berlin: "Ein prima Foto. Warum soll´s keine UFOs geben? Wer weiß, was da oben so alles rumschwirrt" und Hausfrau Marga Rossmann (25) aus Hannover grübelt: "Das Foto sieht echt aus. Ich kann´s aber trotzdem nocht so ganz glauben."

 

UFO taucht auf Radarschirm auf: US-Luftfahrtbehörde bestätigt rätselhafte Erscheinung meldete am 2.Januar 1987 der Mannheimer Morgen aufgrund einer dpa-Meldung aus Anchorage: Ein riesiges unbekanntes Flugobjekt (UFO), das angeblich eine japanische Frachtmaschine über Alaska verfolgte, gibt zur Zeit in den USA Rätsel auf. Der Zwischenfall, der sich bereits am 17.November ereignet hatte, ist von der US-Luftfahrtbehörde FAA und der Luftwaffe teilweise bestätigt worden. Das unbekannte Objekt war auf den radarschirmen der FAA und der Air Force gesichtet worden. Der in Anchorage (Alaskas) stationierte Flugkapitän Kenju Terauchi (47), der seit 29 Jahren als Pilot tätig ist, schilderte das UFO als riesiges walnußförmiges Gebilde, das "zweimal größer als ein Flugzeugträger" gewesen und von zwei kleineren Objekten begleitet worden sei. Das beleuchtete fliegende Objekt sei parallel zu dem Jumbo-Jet der Japan Airlines geflogen und habe sich ihm so weit genähert, dass er die FAA über Funk um Erlaubnis gebeten habe, ein Ausweichmanöver zu fliegen. Er habe die Flughöhe daraufhin um mehr als 1000 Meter verringert und sei Kurven geflogen, berichtete Terauchi, aber "sie folgten uns immer noch". Der Pilot kann sich die überirdisch schnelle und wendige Erscheinung nur so erklären, dass es sich um eine Flugmaschine von Außerirdischen handelte. Die Flugkontrolle der FAA berichtete, das auf dem Radarschirm beobachtete Objekt habe den JAL-Flug 1628 mindestens 32 Minuten lang begleitet und sich dem Jumbo dabei bis auf fünf Meilen genähert. Dem Kapitän kam es noch erheblich länger vor. Auf die Frage, warum das UFO wohl ausgerechnet seine Frachtmaschine verfolgt habe, hatte Terauchi lächlend eine einleuchtende Erklärung parat: "Wir hatten Beaujolais an Bord, einen sehr berühmten Wein aus Frankreich. Vielleicht wollten sie ihn trinken".

 

Also doch: "Es gibt UFOs!" berichtete David Burk am 10.Januar 1987 in der BILD: "UFOs gibt´s tatsächlich", sagt Direktor Jean-Jacques Velasco (40) von der GEPAN (Forschung außerirdischer Wesen) in Toulouse, nach 10 Jahren Forschung gestern zu BILD. "Es war blaugrün, sah aus wie ein gewölbter Kochtopfdeckel, schwebte über meinem Garten", erzählte Biologe Laurent. Eine Untersuchung der verwelkten Rosen- und Fuchsienblätter ergab: Chemische Veränderungen, die nur in Berühung mit Metall vorkommen. Farmer Michael Blaise (35) wich der orangefarbenen Zigarre (5 m lang, 1,60 m hoch) auf einer Landstrasse gerade noch aus, dann stand sein Citroen still. GEPAN-Experten: "Strahlen legten den Motor lahn." Bei Renato Nicolai landete ein UFO auf der Terrasse. Das Suppenschüssel-ähnliche Objekt hinterliess strahlende Steine, vertrocknete Bäume. "Diese drei waren sicher UFOs", sagte der Direktor.

Quelle: CENAP-Archiv

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