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Raumfahrt - LIVE: Start von ESA´s Sentinel-3A Satelliten am 16.Februar

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13.02.2016

Sentinel-3A heads to launch pad
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SENTINEL-3A POISED FOR LIFTOFF
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With four days to liftoff, the next Sentinel satellite for Copernicus is now on the launch pad at the Plesetsk cosmodrome in northern Russia.
The rocket will be fuelled the day before the launch – set for 16 February at 17:57 GMT (18:57 CET).
The Sentinel-3A satellite has been at the cosmodrome since early December going through a series of tests and being readied for the big day. After being sealed from view in the rocket fairing earlier this week, it was rolled out to the pad today.
 
Encapsulation
Bruno Berruti, ESA’s Sentinel-3A project manager, said, “After years of hard work developing the mission, we all felt very emotional watching our satellite being encapsulated in the fairing knowing that that was the last time we’ll see it.
“But this is what we’ve been working for – to get this latest Copernicus satellite into orbit and working for the benefit of European citizens, and in fact, users worldwide.
“Although we still have the launch to get though, which is always a nail-biting time, we are very proud to see everything now almost ready on the launch pad – and this is all thanks collaboration between ESA, the EC, Eumetsat, France’s CNES space agency, industry, service providers and data users.”
Once operational, Sentinel-3A will systematically measure Earth’s oceans, land, ice and atmosphere with a suite of cutting-edge instruments.
 
This workhorse mission will deliver data within three hours of sensing, 24 hours a day, 365 days a year. While these data will be fed primarily into the Copernicus Marine Environment Monitoring Service, all the Copernicus services will benefit to produce knowledge and information products in near-real time for a wide range of applications.
Sentinel-3A is essential for applications for ocean and coastal monitoring, numerical weather and ocean prediction, sea-level change and sea-surface topography monitoring, ocean primary production estimation and land-cover change mapping.  
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Sentinel-3A satellite being encapsulated within its Rockot fairing, on 9 February 2016, at the Plesetsk Cosmodrome in northern Russia.
Once safely in orbit and fully commissioned, this new satellite will begin its mission to map Earth’s oceans and land surfaces with its powerful optical and radar systems. The Sentinel-3 mission is set to play a key role in the world’s largest environmental monitoring programme – Copernicus.
Quelle: ESA
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Update: 17.00 MEZ
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Sentinel 3 über der Meeresoberfläche
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SENTINEL-3A: DIE OZEANE IM BLICK
Am 16. Februar 2016 soll der mit fünf Instrumenten ausgestattete Erdbeobachtungssatellit Sentinel-3A in eine sonnensynchrone polare Umlaufbahn in etwa 800 Kilometern Höhe befördert werden. Er wird kontinuierlich die Höhe des Meeresspiegels, die Temperatur der Land- und Meeresoberflächen sowie die unterschiedlichen Chlorophyll- und Schwebstoffgehalte der Meere erfassen. Die Messergebnisse dienen sowohl maritimen Vorhersagediensten als auch der Überwachung der Umwelt und der Gewinnung von Klimadaten.
Sein Start erfolgt vom russischen Kosmodrom Plessezk mit einer Rockot-Trägerrakete. Zur Vervollständigung der Sentinel-3-Weltraumkomponente soll 2017 ein zweiter baugleicher Satellit auf dieselbe Umlaufbahn geschickt werden. Der Start von Sentinel-3B ist vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch Guayana mit einer Vega-Rakete geplant.
Breites Aufgabenspektrum
ESA-Projektmanager Bruno Berruti sieht in den beiden Sentinel-3-Satelliten die künftigen „Arbeitspferde“ des Copernicus-Programms, die große Teile der Beobachtungen der europäischen Fernerkundungssatelliten ERS und Envisat in neuer Qualität fortsetzen.
Zentrale Aufgabe der beiden Satelliten ist die exakte Vermessung der Meeresspiegelhöhe in hoher Auflösung. Dieser steigt nach Aussagen von Volker Liebig, Direktor des Erdbeobachtungsprogramms der ESA, derzeit im globalen Mittel jährlich um etwa 3 mm. Noch vor wenigen Jahren waren es nur 1,5 mm.
Aus den Datenreihen eines Radarhöhenmessers (eng. Radar-Altimeter) lassen sich Karten der Meeresspiegelhöhe  und -topografie ableiten. Die Wissenschaftler können daraus auch auf die Struktur und Variabilität der globalen Ozeanzirkulation schließen, was wiederum Eingang in verbesserte Klimamodelle findet.
Der Temperatursensor an Bord von Sentinel-3 erlaubt eine genaue Bestimmung der Temperatur der Land- und Meeresoberflächen – und zwar regelmäßig und global.  Diese finden Verwendung in der Klima- und Wettermodellierung, tragen aber auch zu einer besseren Erfassung von Meeresströmungen bei. Darüber hinaus lassen sich mit diesen Daten Hochtemperaturereignisse wie Waldbrände oder Lavaströme aufspüren und verfolgen.
Die genaue Erfassung der Oberflächenfarben des Meeres dient der Überwachung der Wasserqualität und der Aufdeckung von Umweltverschmutzungen. Außerdem tragen sie zum Verständnis des Einflusses der Ozeane auf den Kohlenstoffzyklus der Erde bei. Farbaufnahmen der Landoberflächen werden unter anderem zur Dokumentation der Landnutzung und des Vegetationszustandes sowie zur Kartierung von Waldbränden genutzt.
Die Nutzlast der Sentinel-3-Satelliten
Sentinel-3A und -3B haben je fünf Instrumente an Bord:
 1. Sea and Land Surface Temperature Radiometer (SLSTR)
Das SLSTR erfasst die Oberflächentemperaturen der Land- und Meeresoberflächen in neun Spektralkanälen mit einer Genauigkeit bis zu 0,3 Grad Celsius. Die Auflösung beträgt im kurzwelligen Bereich 500 Meter, im thermischen Infrarotbereich einen Kilometer. Zwei zusätzliche Kanäle sind für das Aufspüren von Feuer – speziell von Waldbränden – optimiert.
Die Daten fließen in eine Vielzahl von Vorhersagemodellen ein.
 2. Ocean and Land Colour Instrument (OLCI)
Das OLCI generiert Multispektralbilder mit einem breiten Anwendungsspektrum. Es erfasst in 21 Spektralkanälen die Erdoberfläche mit einem sehr breiten Aufnahmestreifen von 1270 Kilometern bei einer räumlichen Auflösung von 300 Metern und einer globalen Abdeckung alle zwei Tage. In die Entwicklung des Gerätes sind die Erfahrungen mit dem MERIS-Instrument von Envisat eingeflossen. Die gewonnenen Farbinformationen finden Eingang in verschiedene Daten-Produkte.
 3. Synthetic Aperture Radar Altimeter (SRAL)
Der Radar-Höhenmesser (eng. Radar-Altimeter) arbeitet sowohl im Ku- als auch im C-Band und basiert auf dem Altimeter von CryoSat. Im Synthetic Aperture Radar-Modus (SAR) hat er eine Auflösung von 300 Metern. Durch die Nutzung zweier Frequenzbänder ist es möglich, ionosphärische und troposphärische Beeinflussungen des Radarstrahls zu eliminieren. Die Genauigkeit der Messungen ist über den Ozeanen abhängig von der Wellenhöhe und liegt beim SAR-Mode im Zentimeterbereich.
 4. Microwave Radiometer (MWR)
Die Hauptaufgabe von MWR ist es, ein Korrektursignal für die Radarsignale des SRAL zu liefern, die durch Wasserdampf in der Troposphäre verfälscht werden. Es kann aber auch zur Aufnahme von Emissions- und Feuchtedaten der überflogenen Landflächen dienen oder Eisflächen charakterisieren.
 5. POD (Precise Orbit Determination)
Das Instrumentenpaket besteht aus einem GPS-Empfänger, einem Laser-Retroreflektor und DORIS (Doppler Orbitography and Radiopositioning Integrated by Satellite), einem Gerät, das die Signale eines speziellen Sendernetzes auf der Erde auswertet. Die genaue Orbitbestimmung im Zentimeterbereich ist nötig, um die Höhenmesser-Daten (SRAL und MWR) richtig auswerten und verarbeiten zu können.
Über 100 Organisationen an Sentinel-3 beteiligt
Sentinel-3 wurde in enger Zusammenarbeit zwischen ESA, Europäischer Union (EU), Firmen und weiteren nationalen Organisationen realisiert. Hauptauftragnehmer für den Satelliten ist Thales Alenia Space aus Frankreich. Betrieben werden die beiden Satelliten von der ESA und von EUMETSAT, der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten.
Die geplante Missionsdauer von Sentinel-3 beträgt sieben Jahre. Die Satelliten-Ressourcen, im Wesentlichen der Treibstoff für die Triebwerke, ermöglichen jedoch eine Verlängerung der Mission um weitere fünf Jahre.
Quelle: ESA
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Update: 16.02.2016
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Live from ESA, follow the event to celebrate the launch of the third satellite for Europe’s Copernicus environment monitoring programme.
The first in the two-satellite mission, Sentinel-3A, is set for launch from the Plesetsk Cosmodrome in northern Russia on 16 February at 17:57 GMT.
During the event at ESA’s ESOC European Space Operations Centre in Darmstadt, Germany, a number of the key players in the mission will talk about preparing the satellite for launch and discuss its benefits and applications.
The live webstream will begin at 17:00 GMT and end at 19:40 GMT, with a break 18:25–19:10 GMT.
Programme (all times in GMT)
17:00   Introduction and welcome addresses by representatives from ESA, the European Commission and the German government
17:20   Status check and introduction to the Plesetsk Cosmodrome
17:30   Introduction to the Copernicus programme and the Sentinel-3 mission
17:50   Live broadcast from Plesetsk             
17:57   Liftoff
18:05   Discussion with a panel of Sentinel-3 data users
18:20   Flight update
18:25   Break
19:10   Live broadcast from Plesetsk: status check
19:20   Presentation on the Copernicus programme and ESA heritage
19:30   Watch the first acquisition of signal live from the Mission Control Room
19:40   End of live coverage from ESOC

Quelle: ESA
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Update: 18.00 MEZ LIVE ESA-TV:
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LIVE aus ESOC-Center in Darmstadt
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