Blogarchiv
UFO-Forschung - Aus dem CENAP-Archiv: UFO-History Teil-32

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18.07.2004
    
Samstagnacht-UFOs: Orange-rote Leuchtkugeln unterwegs

Samstagabend, der 17.Juli 2004. Schwüle liegt über Deutschland, kurze Unwetter bauen sich auf, aber an vielen Stellen lädt das Wochenende erstmals wirklich zum Grillen im Freien ein - an vielen Orten sind Ferien und Urlaub angesagt. Gegen 23 h klingelt erstmals das Meldetelefon und ein Geschwisterpaar (Elke und Vera D.) aus dem badischen Ubstadt berichtet, gegen 22:30 h einen orange-rot flackernden Lichtring von Süden nach Norden mit gleichmäßiger Geschwindigkeit etwa 3-5 Minuten lang vorbeiziehen gesehen zu haben. Schließlich verschwand die Erscheinung aufgrund der Umgebungsbebauung wieder aus dem Sichtfeld. Es war ein niedriger horizontaler ´Durchflug´, ohne dass Gebilde in der Schwüle der Luft hochstieg. An Ort hatte es gegen 20 h ein kurzes, heftiges Gewitter gegeben und zur Sichtungszeit war wieder längst alles ruhig bei leichter Bewölkung. Inzwischen hatten die beiden Zeuginnen auch die Polizei von der Erscheinung unterrichtet, die sich bei der Flugsicherung erkundigte, aber dort wusste man weiter dazu nichts zu sagen. So kam dann die UFO-Meldestelle ins Gespräch.
Dann ging es quasi wieder Schlag auf Schlag bis gegen 2 h. Ein Herr aus Kiel hatte zu berichteten gegen 22 h einen "orangerot-pulsierenden Lichtball" von Vollmondgröße ausgemacht zu haben, "der gemächlich zum Himmel hochzog und wie ein Stern immer kleiner werdend verschwand". Auch hier war eine Beobachtungszeit des Teils von etwa 5 Minuten gegeben "und einmal gab es soetwas wie einen Funkenausstoß nach unten hin". Ein weiterer Beobachter aus dem fränkischen Schwabach hatten um 23 h "minutenlang eine Art ´leuchtende Orange´ zusammen mit meinen Nachbarn gesehen, die pulsierend zunächst gerade dahinflog und dann in einem 45 Grad-Winkel plötzlich abbog". Einen Wetterballon schloß man hier kategorisch aus. Eine Dame aus Thedinghausen hatte um 22 h etwa ihr Abendessen auf dem Balkon eingenommen und beobachtete das "Wetterleuchten" hinter den fernen Wolken. Plötzlich sei da in halber Himmelshöhe "ein rot-orangener Lichtball" aufgetaucht der dann ihr gesamtes Sichtfeld querte und "gleichmäßig von innen heraus glühte". Die Bewegung war eher "zögerlich schwebend". Unheimlich sah das vor dem Wetterleuchten im Westen aus! Nach etwa 10 Minuten "verging das Gebilde dann in einer geräuschlosen Explosion in einem schnellen Funkenhagel". Aus dem elsässischen Straßbourg berichtete eine aufgeregte Familie aus Kehl, die zum Samstag hin einen Ausflug dorthin unternommen hatte während einer PKW-Rast gegen 21:45 h bereits eine "sich annähernde Lichtkugel in orange-roter Farbe" ausgemacht zu haben, die etwa 3 Minuten brauchte um dann etwas querab über die Zeugen zu fliegen "und sich dabei in einen Ring verwandelte". Deutlich hatte Familie M. auch den Eindruck als "lodere da ein Feuer innendrin, ganz verrückt - aber so war es!" Und "das war keine 150 Meter über uns hinweggeflogen". Binnen 2 Minuten flog das Gebilde geräuschlos weiter und verschwand dann leicht ansteigend außer Sicht.
Nahe Kassel hatte eine junge Frau mit ihrem Begleiter gerade ein Kino gegen 23 h verlassen, wo sie ´Spiderman II´ angeschaut hatten. Über den gegegenüberliegenden Hausdächern "schwebte eine orange Leuchte, anders kann man das gar nicht ausdrücken". Einige andere Kinogänger machten Witze über "ein UFO mit Spiderman", aber gingen lachend weiter. Doch die Berichterstatterin hatte soetwas noch nie gesehen und als sie mit ihrem Freund zum Parkplatz ging schwebte das Objekt weiterhin langsam am Himmel dahin. Inzwischen waren wohl 3 oder 4 Minuten vergangen und das Objekt schien auch "irgendwie mit dem Wetterleuchten zu tun zu haben", was am Horizont vorherrschte und "in welches immer kleiner werdend die Erscheinung auch verschwand". Nach einigen Minuten war "alles so wie es normal sein sollte"... In Herxheim sah ein Ehepaar auch etwa um diese Zeit vom Garten aus, "es war nach dem kurzen Gewitter um 20 h zu schwül um in der Wohnung zu sein", wie "ein orangener Feuerball herbeikam", der dann "etwa 4 oder 5 Minuten lang daumennagelgroß bei ausgestreckter Hand" leicht schlängelnd dahintrieb, wobei er "immer lichtschwächer wurde und nach einem kurzen Aufflackern wirklich aus ging" - ohne anzusteigen und mitten im Flug.
Freiburg: Ein Mitarbeiter der Stadtwerke hatte um 22 h Dienstschluß und verließ das Gelände, um zu seinem PKW zu laufen. Dabei bemerkte er "einen künstlichen, rot-orangenen Vollmond" im Süden "wirklich in halber Höhe dahinschweben". Irgendwie "glomm er von sich heraus". Nach 5 Minuten zog dann diese Erscheinung geräuschlos und fast steil hoch um nach weiteren knapp 3 Minuten "zu vergehen"; der Mann hatte den Eindruck, dass kurz vorher "brennende Partikel runterkamen". Selbst ein Beobachter aus Salzburg meldete sich, nachdem er geraume Zeit suchen musste, um jemanden zu finden, der "sich für solche Sachen wirklich interessiert". Er hatte gegen 22:30 h am Stadtrand ein Lokal mit geöffnetem Garten verlassen und lief zum etwas weiter entfernten Parkplatz. Dabei sah er über einem angrenzenden Freibad "eine orangene Kugel aufsteigen", die dann plötzlich "horizontal weiterschwebte" und "sich irgendwie um die Horizontalachse drehte". Das Gebilde "leuchtete von sich aus weiß-orange und etwas rot". Bis der Melder seinen Wagen erreichte waren vielleicht 3 oder 4 Minuten vergangen, wo er die "nicht ganz perfekte Kugel" wegen des von der Flugbahn abweichenden Gehwegs immer mehr aus den Augen verlor und sich immer wieder umdrehen musste um sie zu sehen. Als er wegfuhr flog sie weiterhin "gerade am Himmel" weiter. Aufgrund der wegführenden Strasse verlor er sie dann rasch aus den Augen. Später ärgerte er sich deswegen und hätte sie lieber "verfolgen" wollen.
Noch am Sonntagvormittag gab es Anrufe wegen ähnlicher Beobachtungen aus der vorausgehenden Samstagnacht - so nahe Düsseldorf (Sichtung kurz nach 22 h) und im sächsischen Lomnitz (gegen 23:30 h). Es fand hier wohl eine Rückkehr der "Standard-Sommer-UFOs" (welcher aber auch gerne als Silvesterraketen-Ersatzartikel zur Jahreswende eingesetzt wird) statt - kleine Miniaturheißluftballone die gerne bei Festen und Partys bei entsprechender Wetterlage aufgelassen werden und die beschriebenen Zufallszeugen-Darstellungen mit sich bringen.
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23.07.2004
    
Update: Neuerlicher UFO-Alarm, grenzübergreifend...
Feuerkugel-UFO schoß über den Schliersee gegen Österreich
Gegen Mittag des 23.Juli 04 erreichte mich eine ältere Deutsch-Russin, die am Schliersee eine Zweitwohnung besitzt und dort ihr Sommerdomizil aufgeschlagen hat. In der vorausgehenden Nacht des 22.Juli lag sie auf dem Liegestuhl der Veranda und sah gegen 23:15 h von den gegenüberliegenden Bergen herbeischießend einen "gleißend-helle" Leuchtkugel geräuschlos erscheinen und gegen die Berge auf der anderen Seite hin - in weiterer Blickrichtung gegen Österreich - hin "verglühen". Binnen einigen Sekunden war alles wieder vorbei. Irgendwann bald danach sei ein langsamer "heller Stern" aus fast genau der Gegenrichtung gekommen und langsam quer über den Himmel gezogen, um gegen Osten hin zu verschwinden. "Seit 20 Jahren schau ich mich nach solchen Feuerkugeln um, habe aber noch nie soetwas gesehen. Nun hatte ich das unerwartete Glück - das war schon mächtig", berichtete sie sichtlich aufgeregt. Sie hatte sich irgendwann mein Buch "UFOs: Die Wahrheit" angeschafft, aber nie wirklich gelesen. Nach der Beobachtung kam sie auf die Idee mal nachzuschauen, um dort meine Rufnummer abgedruckt ist und überlegte sich lange ob sie mich deswegen mal anrufen sollte, "weil das ja eigentlich keine ´Fliegende Untertasse´ ist, aber von UFO-Feuerbällen hat man ja schon gehört..."
Eine knappe Stunde später meldete sich ein Ehepaar aus Kufstein, welches inzwischen einen alten ´TZ´-Zeitungsartikel ausgegraben hatte, wo es um den 6.April 02-Feuerball ging. Auch sie hatten "irgendwann nach den ARD-´Tagesthemen´ noch eine Runde vor die Türe gemacht" und beobachteten wie ein "hell-weißer Feuerball mit langem Schweif" fast gerade und ebenso geräuschlos über sie dahinschoß und "gegen Österreich hin verschwand". Für beide Beobachter "war dies ein einmaliges und völlig überraschendes Erlebnis" an diesem 22.Juli gewesen. Sternschnuppen, na klar, die hatten sie schon oft gesehen - "aber das hier, da hätten Sie dabei sein müssen, war von völlig anderem Kaliber". Glaubte ich gerne und schaute mich jetzt neugierig geworden in diversen Foren um und wurde tatsächlich fündig.
UFO-Beobachtungen im Bayerisch-Tiroler Grenzgebiet - Feuerball soll Richtung Tirol geschossen sein.
>Mannheim/Wien (APA) - UFO-Beobachtungen im Bayerisch-Tiroler Grenzgebiet: Nach Angaben der UFO-Meldestelle des Mannheimer Amateurastronomen Werner Walter vom Centralen Erforschungs-Netz haben Beobachter in den bayerischen Orten Schliersee und Pfaffenhofen sowie in Kufstein in der Nacht auf Freitag "eine gleißend helle Leuchtkugel" quer am Himmel gegen Österreich geräuschlos dahinschießen gesehen. Das fragliche Objekt soll demnach drei bis fünf Sekunden lang erschienen sein und "glühte dann aus". Nun sucht Walter weitere Zeugen, die vielleicht die Erscheinung auf Video aufgenommen haben, um weitere Detailbestimmungen vornehmen zu können. Der - selbst ernannte - Himmelsphänomen-Sachverständige: "An eine ´Fliegende Untertasse´ glaube ich hier auch nicht, aber ein himmlischer Besucher in Gestalt einer großen Sternschnuppe ist doch auch schon interessant. Vielleicht hat sogar jemand das Teil als Meteoriten über Österreich runterkommen gesehen?"<
Aber auch die Münchner Boulevard-Zeitung ´TZ´ meldete sich alsbald um noch ein paar Worte hierzu zu wechseln und dann auch schon das ORF-Landesstudio Tirol für ein Radiointerview für die Morgensendungen des nachfolgenden Tages. Parallel einher aber gab es weitere Beobachtungsberichte. So berichtete Mediha K. vom "UFO über Kufstein" (1): "Gestern Abend zwischen 23 und 23:30 Uhr habe ich eine riesen große Sternschnuppe vom Himmel fallen gesehen, während ich in OÖ Bezirk Vöcklabruck am Balkon meiner Mutter saß. (Es war klarer Himmel, und ausserdem hat die Sternschnuppe ein sehr langes Leuchtschwanz gehabt.) Ich weis nicht ob sie danach erlöscht ist, weil eine Hochhaus für ein weiteres Beobachten störte. Das ganze dauerte ca. 4-5 sec." Auch Wolfgang O. aus Wien meldete sich: "Ich denke ich habe das UFO ebenfalls gesehen, es sah aber eher wie eine lange Sternschnuppe aus, die sehr tief flog und lange zum verglühen brauchte. War im Wiener Prater und schaute nach Westen. Zuerst dachte ich an eine Feuerwerksrakete, die nicht explodierte, es hatte aber eine anderen Winkel und flog viel höher. Etwas rot etwas weiss war drin. Wenns ein Metorit war muss der recht gross gewesen sein."
(1) = Wie ich später erfuhr hatte der ORF auf seiner Internetseite eine entsprechende Meldung gesetzt (mit Nennung der CENAP-Kern-URL) woraus sich diese vorausgehenden sowie nachfolgenden Berichte ergaben: http://oesterreich.orf.at/oesterrei...
Stefan H. der zum selben Sichtungszeitraum dies mitteilte: "Ich habe ein leuchtendes, grelles Objekt beobachten können. Ich bin hier in Kärnten in Villach zuhause und sitze gerne am späten Abend noch im Garten, um mich vom Dienst entspannen zu können. Es war zuerst am Abend noch neblig bewölkt, doch bald nach Sonnenuntergang lichtete sich der Himmel und ich freute mich sehr, denn ich studiere recht gerne die Sternbilder. Es war jedenfalls noch nicht gar so spät, und plötzlich bemerkte ich geradezu über mir eine grell leuchtende helle Kugel dahinfliegen. Ich dachte sofort, komisch, der Flieger ist heute ohne Signallichter unterwegs. Denn zu selber Zeit überfliegt immer ein Flugzeug den Himmel und aus der gleichen Richtung kommend. Und das Flugzeug kam dann auch geflogen, aber nur ein paar Minuten später nach der grellen Kugel. Aufgefallen ist mir auch sofort die geringe Höhe des Objekts (das war auch zuerst der Gedanke des Flugzeugs, denn dieses müßte entweder in Laibach oder in Klagenfurt landen, eben wegen der geringen Höhe). Das grelle helle Licht des Objektes waren auch keine Scheinwerfer, die in eine bestimmte Richtung zeigten. Nein, das Licht umfaßte diese Kugel rundherum. Eben wie eine Sternschnuppe, aber das Licht war immer konstant gleich stark. Aber das Eigentümlichste an der ganzen Beobachtung war, dass dieses Objekt sehr tief flog, auch geradeaus flog, von West nach Ost flog (oder besser gesagt aus leicht nordwestlicher Richtung kommend) -- mein Haus ist so ausgerichtet, dass ich die Richtung recht gut bestimmen kann, und dass dieses Objekt sehr langsam flog, immer gleich schnell, eben so schnell wie ein daherkommender größerer Jet im beginnenden Landeanflug. Ich konnte es bestimmt so an die 20 Sekunden beobachten. Und ich habe mir auch sofort gedacht, dies kann unmöglich ein Satelit sein, denn die könnte man mit einem Stern verwechseln, sofern sie sich nicht bewegten. Und noch etwas: Ich hörte nicht das geringste Geräusch, zum Beispiel einen Schall oder anderen Fluglärm. Und, ich kann es gar nicht oft genug sagen, die geringe Höhe ist mir sofort aufgefallen."
Wieder einmal ein typischer Fall von Überbewertung der Sichtungsdauer aufgrund der Eindrücklichkeit des Vorfalls und Unterschätzung der Flughöhe. Mit diesen Eingängen von Meldungen verschob sich das Geschehen weit nach Österreich hinein. H. meldete sich später nochmals um zu klären, dass er sowohl den Feuerball als auch ein weiteres, weitaus kleineres Objekt gesehen hatte, welches bald darauf von Westen nach Osten zog. Bald darauf meldete der Google-Alarm mir, dass auch die österr. ´BILD´, der ´Kurier´ die Meldung unter "FEUER-UFO über Tirol" drauf hatte ( http://www.kurier.at/chronik/681312...
Herr Gerhard Sch. meldete sich als nächtser Berichterstatter:
"Nun meine Gattin und ich, haben gestern, am 23.07.2004, eine Vorstellung der Seefestspiele Mörbisch/See, Burgenland besucht und im Zuge dieser Aufführung haben wir so gegen 22:00 Uhr eine leuchtende Kugel am Himmel gesehen, die sich von NW nach SO in Richtung Ungarn, Mörbisch ist am Neusiedler See gelegen und ist Ungarn nicht weit davon entfernt, bewegte, nicht sehr schnell und verschwand dann nach ca. 5 Minuten aus dem Blickfeld. Mit dem Fernglas, welches wir mit hatten, konnten wir dieses Objekt auch verfolgen, es sah dann eher rotleuchtend aus, als mit freiem Auge, wo es mehr weiss leuchtend war. Ein Flugzeug war es nicht, da dort viele Flugzeuge in der Einflugschneise nach Schwechat (Flughafen Wien) fliegen und die haben rot und weiss blinkende Lichter, sowie manchmal auch die Suchscheinwerfer eingeschalten. Ob dies noch andere Personen wahrgenommen haben, kann ich nicht sagen, da ich niemanden danach gefragt, um nicht die Vorstellung zu stören."
Klar wurde damit, dass die Sache mit einem Feuerball-Meteor alleine nicht aufgeklärt werden konnte. Wieder wurde ein (?) Fall komplexer und komplizierter, ja plötzlich hatte man es mit unterschiedlichen Fällen und damit auch unterschiedlichen Auslösern für vermeintliche UFO-Sichtungen zu tun. Bereits in zwei vorausgehenden Fallen gab es Bewegungen von einem "sternartigen hellen Objekt" entlang der Satellitenbahnen von Westen nach Osten - dazu kommen wir gleich noch. Und der Fall von den Seefestspielen hat weder etwas mit dem Ausgangsereignis Bolide noch mit dem "sternartigen hellen Objekt" zu tun. Zudem ist plötzlich die Geschichte 1 1/2 Stunden nach vorne gekippt. Offenbar ein Miniatur-Heißluftballon in diesem Fall, der zum genannten Fest aufgelassen wurde.
Und noch mehr Irritation gefällig? Bitte schön: Magistrat Robert St. und sein Kollege Markus G. berichteten IN DIESER NACHT des 23.Juli noch um 22:35 h "ein relativ hell leuchtendes Objekt in südlicher Richtung (Vösendorf, Wr. Neustadt) herabstürzen sehen. Wir vermuten eine relativ große Sternschnuppe. Es war allerdings ganz klar ein kleiner Schweif erkennbar. Das Objekt zerbrach nach ca 2-3 Sekunden und verlöschte. Die Sichtung erfolgte in Wien 23. Gemeindebezirk". Auch Martina W. meldete genau diesen Vorfall alsbald darauf!
Samstag, der 24.Juli 04: Schon um 9 h rief Herr Baier als ´TZ´-Leser aus Hohenbrunn an, der am Donnerstagabend seit 21 h im Biergarten mit einigen Freunden saß. Dabei sahen sie irgendwann nach der zweiten ´Hellen´ "einen hellen weißen Stern am Himmel stehen, der nach 4 oder 5 Minuten einfach zerplatzte und sofort weg war. Es soll niemand sagen, dass das nicht Wahnsinn ist". Auf meine Nachfrage betonte der Zeuge, alles schon mit den richtigen Worten wiedergegeben zu haben. Das Objekt "war etwas größer und heller als ein Stern und fast mitten am blauen Himmel bei Sonnenuntergang". Er bewegte sich keineswegs und "zerplatzte wirklich in lauter kleine Fetzen und wurde nicht von einer Wolke verdeckt, wenn Sie dies meinen". Offenbar ein zerplatzender Wetterballon. Knapp 30 Minuten später meldete sich aus München-West ein Herr Rauscher. Der war nach den ´Tagesthemen´ am Donnerstagabend nochmals auf den Balkon gegangen, um in Richtung Zugspitzmassiv/Wettersteingebiet über den Himmel zu schauen, als er 30 bis 40 Grad "darüber" einen "ganz hellen langgezogenen Blitz über den Himmel dort schießen sah. In nie gesehener Stärke und Helligkeit raste da etwas gen Nordosten". Sternschnuppen hatte er schon viele ausgemacht, aber "so eine war noch nie darunter". Nebenbei gab der Mann zu schon mal vor "vielen Jahren Zeuge des Stratosphärenballon gewesen zu sein, der tagelang die Leute hier narrisch machte und überall vom ´UFO´ was zu lesen war". Bei Frau Frohde aus Pullingen war es ähnlich. Auch sie war nach den Fernsehnachrichten nochmals auf den Balkon gegangen, um den Sonnenschirm reinzuholen: "Dabei sah ich eine gigantische Leuchtkugel vorbeihuschen, völlig geräuschlos. Ich bin zusammengezuckt vor Schreck." Nach 3 Sekunden war alles vorbei - "Fluchtrichtung grob gegen Österreich/Tschechien". Hätte sie den Aufruf in der Zeitung nicht gelesen - "nie hätte ich jemanden was gesagt, obwohl das sehr eindrücklich war, aber andererseits war es ja so blitzschnell wieder vorbei. Da zweifelt man an sich selbst!"
"+++ UFO-Alarm im Inntal. Donnerstagnacht sahen unabhängig voneinander mehrere Zeugen ein hell leuchtendes Objekt. Es wurde vom Schliersee und Kufstein aus beobachtet. Das Objekt soll zwischen fünf Sekunden geglüht haben. Eine UFO-Meldestelle (Telefon: 0151-18736259) sucht Zeugen. +++" Naja, da weder Uhrzeit noch Falldetails ausgewiesen waren, machte sich da ja eine breite Palette auf.
Ab 14:30 h gab es dann weitere Meldungen. Hier kurz zusammengefasst:
Ein Herr aus Markt Schwaben sah am Donnerstagabend von seinem Garten aus, wo er auf einer Liege sich ausruhte und mit seiner Familie ein "kühles Gläschen Bowle trank", "gleich 2 x von jeweils Westen kommend einen sehr hellen Lichtpunkt, der nach 3 Minuten dann gegen Osten hin verschwand - dazwischen lagen etwa 11/2 Stunden". Eigenlich erinnerte es ihn an einen Satelliten, auf genau so einer Bahn und Geschwindigkeit - "nur viel intensiver und etwas größer". Wann genau die Sichtungen uhrzeitmässig waren, wusste er leider nicht zu berichten. In Schongau war Frau Katrin gerade den Hund nochmals nach den Nachrichten rausbringen, als sie dabei auf freiem Feld hintem Haus "eine helle Leuchtspur-Erscheinung gegen Osten hin über den Himmel rasen sah, ohne ein Geräusch - und schon war alles vorbei". Im österr. Seekirchen sah eine weitere Dame vom Runterlassen des Rollos "eine weiße Kugel halbhoch und quer über den Himmel schießen". Freyung: Ein Herr stieg gerade aus dem PKW vor seinem Haus, als "quer über mich hinweg eine Art langgezogener Feuerball raste, um zum Horizont hin zu verschwinden" - "kann gegen die tschechische Republik gewesen sein, aber eher gegen Österreich". Uhrzeit "irgendwann weit vor Mitternacht". Aus Schärding berichtete ein Mann: "Da kam rasant was herab, irgendwann zwischen 22 und 24 h am Donnerstag. Ein weißes großes Etwas schoß geräuschlos an unserem großen Panoramafenster weit draußen geräuschlos vorbei. Zwei Sekunden vielleicht und schon war es wieder weg." Ohne den ´TZ´-Aufruf "hätte ich gar nicht gewusst, dass das jemanden interessiert". In Deggendorf hatte um genau 23 h des Freitagabend ein Mann "drei Minuten lang einen superhellen Stern gleichmäßig durch den Südhimmel ziehen sehen", der dann wegen der Bebauung im Sichtfeld verdeckt wurde. Allgemeine Bewegung von Westen nach Osten.
Zwischenzeitlich hatte ich mich im I-Net kundig gemacht und fand bei Astronomie.de heraus, dass die Himmelsgucker dort genau an jenem Donnerstagabend Ausschau nach der ISS, der internationalem Raumstation, hielten, die gegen 21:54 h und 23:28 h aus Westen kommend im Gebiet Österreich/Süddeutschland für 3 Minuten auftauchte und gegen Osten zog! Gleiches galt für 23 h am Freitagabend. Damit waren die ´sich bewegenden Sterne´ auch geklärt. Und bei Astronomie.info gab es einen weiteren Beobachtungsbericht vom Wiener Praterstern: "Es waren einige Leute die es gesehen haben und keiner konnte es sich erklären. Zuerst glaubten wir an eine Feuerwerksrakete, aber die Flugbahn war die eines Flugzeugs sehr hoch oben am Himmel - aber ausgesehen hatte es wie als wenn es nur 200 Meter über dem Boden geflogen ist. Ungefähr für die Zeit einer Viertel Sekunde war ein breiter Lichtstrahl am Himmel mit eher gelber Spitze und weissem geradem Schweif dahinter. Kein Geräusch. Sternschnuppen habe ich auch schon einige gesehen... aber so etwas helles..." Nebenbei: Scheinbar hat der Beobachter einen ungünstigen Standort gehabt und sich total verschätzt - hiernach sei die "Feuerwerksrakete" gegen Old Germany geflogen. Das altbekannte Problem mit Richtungsangaben, wodurch schnell ein Durcheinander zustande kommt und UFOlogen dann in ihrer auch gewollten Naivität dazu veranlasst von "intelligenten Flugmanövern" zu sprechen, "die allen physikalischen Gesetzen trotzen".
"Ein" Fall und vier verschiedene Auslöser - zunächst der ursächliche Meteor, dann die ISS, ein zerplatzender Wetterballon und ein MHB. Wahnsinn. Wer nun als UFOloge all diese Phänomene ALS EIN UFO betrachtet, der hat da einen nicht zu erklärenden WUNDERAPPARAT mit außergewöhnlichsten Eigenschaften der X-Klasse am Himmel. Doch alle Einzelmeldungen, auch wenn so geografisch und zeitgemäß zusammenfallen, müssen auch einzeln bewertet werden. Scheinbar ist genug "Komisches" in einem knappen Zeitfenster am Himmel los, was bei entsprechendem Aufruf auch gemeldet wird. Gerade auch, wie im hier geschilderten Fall, wenn sich ein Zeitfenster mit gutem Wetter inmitten einer Schlechtwetter-Periode aufmacht und es die Menschen hinauszieht.
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23.07.2004
    
Schweizer Kornkreise
Anzeige gegen "unbekannt"
>Wer hat bei den Kornkreisen die Hand im Spiel? Gewiefte Kerle, die uns einen Streich spielen oder sogar Ausserirdische? Die Spekulationen gehen hoch. Eine befriedigende Antwort kann wohl kaum je gegeben werden. Von Lydia Flachsmann-Baumgartner
Das Dorf Thalheim am Nordhang der Thur im Zürcher Weinland ist ein eher stilles, unauffälliges Dorf. Doch in den letzten zwei Wochen ist dieses Dorf, welches noch vor hundert Jahren "Dorlikon" hiess, ungewollt in die Schlagzeilen der Presse geraten.
Vollmondnacht 2. Juli: Seit der Vollmondnacht vom 2. Juli befinden sich nämlich im 5 ha grossen Weizenacker von Guido und Gaby Roggensinger -Hofer mysteriöse Kornkreise mit einem Durchmesser von 80 Metern. Die runden Kreise sehen wie ein stilisierter Fisch aus. Diese 2.-Juli-Nacht war eine besondere Nacht mit vorherigem doppeltem Regenbogen über dem Feld (von der Autorin damals persönlich im Bild festgehalten), und sogar ein leichtes Erdbeben hat in dieser Nacht die Ostschweiz erschüttert. Verschiedene, unabhängige Leute haben von einem merkwürdigen Licht um Mitternacht in dieser Gegend berichtet.
Genug vom Rummel: Auf Anfrage hin will der Betriebsleiter Guido Roggensinger keine Interviews mehr für Zeitungen oder fürs Fernsehen geben. Durch den Medienrummel und die Tausenden von Besuchern laufen er und seine ganze Familie am Anschlag der Kräfte. Die physische und psychische Belastung sei sehr gross, doch für den "Schweizer Bauer", welchen er selber abonniert habe, wolle er noch einmal eine Ausnahme machen, erklärt Roggensinger.
Was geschah? Viel hat er erlebt in diesen vergangenen zwei Wochen, Positives wie Negatives. Angefangen hat alles mit einem Hinweis seiner Cousine, dass in seinem Acker komische Fahrspuren seien. Sogleich vermutete er, dass jemand betrunken im Feld herumgefahren sei, und erstattete nach einem Augenschein bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt. Doch beim genauen Betrachten des Schadens stellte es sich heraus, dass es sich um einen so genannten Kornkreis handeln muss - einen, wie er uns von England her schon oft beschrieben wurde.
Die Besucher managen: In der Schweiz konnte man diese mystischen Kreise letztes Jahr auch in einem Feld in Siblingen im Klettgau beobachten. Als der dortige Berufskollege von dem Kornkreis in Thalheim hörte, gab er ihm einige Tipps, wie er mit diesem Phänomen umgehen müsse. Wichtig sei es, sofort alles einzuzäunen, damit die Besucher nicht wild im bald reifen Feld herumspionieren würden. Im Weiteren gab er ihm den Rat, für erlittene Flurschäden einen Eintritt von fünf Franken zu verlangen. Was Roggensinger nun auch tut.
Woher sind die Kreise? Er habe zwar viele gute Gespräche geführt, sagt Guido Roggensinger. Doch die Antwort auf die Frage dieses Phänomens in seinem Feld liege weiterhin im Dunkeln. Die Hauptargumente und Meinungen für die Kornkreise der auch aus dem Ausland angereisten Fachleute seien: magnetische Felder - Wasseradern - Erdstrahlen - Ausserirdische - höhere Macht/Gott - Windböen - Menschenwerk - kosmische Strahlen - Leylinien - geomantische Zonen.
Ein Kraftzentrum? Guido Roggensinger erzählt von Leuten, welche von weit her mehrmals gekommen seien und in die Schneisen gelegen seien, um Energie und Kraft zu tanken. Esoteriker hätten Flaschen mit Wasser mitgebracht, um sie mit kosmischen Kräften aufladen zu lassen. Eine Frau mit Lyme-Borreliose habe behauptet, dass es ihr nach dem Besuch viel besser gehe, und ein Mann mit einem Bypass findet, dass es ihm im Kraftfeld äusserst gut ergangen sei. Andere fühlen ein Kribbeln und Erwärmen von Händen und Füssen. Auch weniger Nettes hat seine Familie sich anhören müssen von Drohungen über Unglück und Tod. Kein Wunder, wenn ein solcher Besucherandrang mit Hunderten von Meinungen und Äusserungen einen an den Anschlag der Kräfte bringt.
Agronom Rolf Köcher: Auf dem Parkplatz beim Kornkreisfeld fuchtelt ein Mann aufgeregt mit den Händen. Rolf Köcher ist ein weither gereister, deutscher Kornkreisspezialist und Ingenieur-Agronom. Im Moment seiner Ankunft ist der Motor seines Wagens «abgelegen», und er muss die Pannenhilfe kommen lassen. Er war aber gar nicht erstaunt - sein Kommentar: "Solches passiert mir immer wieder bei solchen Kraftfeldern!" Bald hat er eine Schar junger Leute um sich vereint und will allen weismachen, dass diese Bilder immer eine Aussage machen wollen. Er zeigt ein Bild von einem Kornkreis, welches einen Monat vor dem elften September entstanden sei: Ineinander geschachtelte Quadrate, welche den Zusammenbruch der Wolkenkratzer des World Trade Centers darstellen würden. Für ihn persönlich sei ganz klar, dass hier eine höhere Macht sich uns mitteilen wolle.
Gebogene Ähren: Im Kornkreis fällt auf, dass die gefallenen Ähren am Rand (die Schneisen sind zertrampelt) nicht geknickt sind, wie dies der Fall wäre, wenn eine Walze darüber gefahren wäre. In der Nähe der Wurzel sind sie gebogen, aber nicht geknickt. Für unseren Forscher ist dies das typische Zeichen eines echten Kornkreises. Nach dem heutigen Stand der Forschung kann man sich dieses Mysterium nicht erklären. Die Besucher verhalten sich in den «Gassen» des Kornkreises ganz unterschiedlich. Manche betrachten andächtig still und wie eine Art verklärt das Wunder, andere liegen auf den Boden, um Kontakt mit den angeblichen Kräften zu haben, manche knien nieder, um die Ähren genauer anzuschauen und vorsichtig zu berühren.
Es gibt noch Wunder: Die Anwesenden sind sich einig, dass es auf dieser Welt noch einige Dinge gibt, welche wir mit unserem Verstand nicht verstehen oder messen können. Schön sei es, dass es noch Wunder zum Staunen gebe. Ist das nun Einbildung oder Tatsache, dass mein Arthroseknie nun weniger schmerzt, als vor dem Gang durch den Kornkreis? Gilt doch das Sprichwort: "Glauben macht selig!"< Nach: ´Der Schweizerbauer´ vom 20.07.04
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27.07.2004
    
News vom "UFO-Planeten": Türkischer Polizist filmt UFO
"UFO-Sichtungen" im Grenzgebiet Bayern/Tirol geklärt

Am Montagabend des 26.Juli verschickte ich eine Pressemitteilung zu obigen Vorfällen, die dann am darauffolgenden Morgen von der apa ausgegeben wurde und alsbald bei der ´Tiroler Tageszeitung´ so verwendet wurde:
"UFO-Sichtungen" im Grenzgebiet Bayern/Tirol geklärt - Feuerball-Boliden sind die "großen Brüder der normalen Sternschnuppe"
>Wien/Mannheim (APA) - Ungewöhnliche Sichtungen im Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol ließen am Donnerstag und Freitag manche an UFOs glauben - heute, Dienstag, präsentierte das Mannheimer Zentrum für außergewöhnliche Himmelsphänomene unter Werner Walter hat nun nach der Analyse der zahlreich eingegangenen Meldungen die Entwarnung. "Materiebrocken aus der Ursuppe des Universums traten in der Hochatmosphäre flach ein und verglühten dort als so genannte Feuerball-Boliden", so Walter. Feuerball-Boliden sind einfach die "großen Brüder der normalen Sternschnuppe".
Weitere UFO-Meldungen im Grenzgebiet gingen in der selben Zeit auf "einen zerplatzenden Wetterballon", auf "Party-Gag-Spaßballone" und auf Durchgänge der Internationalen Raumstation ISS im Sichtungsgebiet zurück. Walter warnt jetzt schon: "Ab Mitte August kommen die nächsten Sichtungen. Dann steht in den frühen Morgenstunden der "UFO-Planet" namens Venus im Osten unübersehbar und grell am Morgenhimmel. Und um den 11. August werden in den späten Nachtstunden die Sternschnuppen der Perseiden vom Himmel regnen.<
Wie Sie sehen, war damit auch schon ein Ausblick für potenzielle neue UFO-Sichtungen gegeben, die im Monat August 04 anstehen mögen. Die Venus hatte bereits in Südafrika Ende Juni 04 Seite-1-UFO-Schlagzeilen produziert und gerade auch in bei der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku für UFO-Wirbel gesorgt: "An unidentified flying object resembling a large star hung over the Azeri capital of Baku," on the western shore of the Caspian Sea, "early Monday," July 12, 2004. "The object appeared at quarter past six" in the morning "and it stayed there until sunrise. Witnesses said the UFO was so bright that they could hardly observe it with their bare eyes." "The UFO could be clearly seen in Baku´s outlying suburbs of Akhmadli and Bakikhanov." (So die englischsprachige Zeitung ´Baku Today´ vom 12.Juli 2004) Meine astronomische Rückrechnung für den Sichtungszeitraum ergab - auch hier die Venus! Nicht das "UFO" selbst ist so hell, das man kaum hinsehen konnte, sondern durch die ebenso am Osthimmel aufgehenden Sonne wird das Objekt dann langsam überstrahlt und die Sonne selbst kann man ja nicht ansehen.
Dann machte uns Ferhat Talayhan auf eine Meldung aus der türkischen Presse aufmerksam: "Türkischer Polizist filmte UFO über Mersin" - so unter http://www.skyturk.tv/h_12873_1.html Abgebildet war dort der Beamte Mehmet Baydogan und sein "UFO", welches er 20.Juli ab 4 h morgens aufgenommen hatte bis es zu Einbruch der Morgendämmerung langsam ansteigend aus dem Blickfeld verschwand. "Soetwas habe ich noch nie gesehen", meinte er. Es sei ein rot-gelbes Ding gewesen, welches "Lichter ausstrahlte". Doch ob das ursprüngliche Objekt am Himmel, in der Türkei ging zu dieser Zeit die Venus gerade prominent am Osthorizont auf um wie in allen anderen genannten Fällen dann mit der später einsetzenden Dämmerung zu verschwinden, wirklich so aussah wie das Videobild ist stark zu bezweifeln! Es ist nämlich nur ein netter Kameraeffekt, der hier das ursprünglich lichtpunktartige Gebilde so aufblies und verzerrte. Hier hat sich der gute Polizist mal wieder auf seine Autofokus-Einrichtung bei Zoomfahrt verlassen und zauberte damit diesen fantastisch anmutenden Effekt zustande, der rein artefaktischer Natur ist und bei unterschiedlichen Videokameras und Fotoapparaten auch unterschiedlich ausfällt.
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04.08.2004
    
UFO-News: Die Venusfalle schlägt zu...
Wolfsburger Ufo sorgt für Wirbel: Experten rätseln, SAT.1 will drehen
Dienstag, der 3.August 04. An diesem Tag erreichte mich morgens der Brief von den Polizeibeamten Joachim R. aus Kerpen als Leser des ´WamS´-Artikels. Am vorausgehenden Wochenende war er in Regen bei Daun in der Eifel privat auf Wildschweinjagd eingeladen. Er saß auf einem Hochsitz und schlummerte kurz ein. Gegen 4 h wurde er wieder wach und "sah am östlichen Himmel ein sehr helles leuchtendes Objekt, das vollkommen still stand. Mit meinem Fernglas konnte ich dann sechs kreisförmig angeordnete Lampen sehen, aber kein Objekt an dem die Lampen waren. Ab und zu verschwamm die Erscheinung immer wieder und bildete verschiedene Gestalten aus, einmal sah ich eine rechtwinklinge Lichterscheinung". Das am Osthimmel stehende Objekt war bis gegen 6 h zu sehen, dann zogen Wolken auf und als diese dann parallel einher mit der Dämmerung verschwanden, war auch das inzwischen leicht aufgestiegene Objekt verschwunden. Der Berichterstatter: "Ich schließe auf jeden Fall mit absoluter Sicherheit aus, dass es sich um einen Stern - eventuell die Venus - gehandelt haben könnte. Was es nun war, ist mir vollkommen unerklärlich."
Sofort rief ich den Melder an, da seine Rufnummer niedergeschrieben hatte. Ich fragte nach, ob besonders helle Sterne am Himmel zu Beginn der Observation in der selben Himmelsgegend standen und ob er die Venus sah. Seine Antwort: "Nein, die war gar nicht zu sehen und die anderen Sterne waren wie immer." Er betonte wie "naturverbunden" er sei und als Polizist sowieso "ein nüchterner Beobachter". Gut, in beiden Punkten will ich überhaupt nicht widersprechen. Nutzt trotzdem nichts, die Venus war zu jener Zeit das beherrschende Himmelsobjekt in der genannten Richtung und durch ein leicht unscharf eingestelltes Fernglas kommen genau die selben ´Objekt-Ausbildungen´ zu Tage.
Bald darauf erreichten mich weitere ´WamS´-Leser aus Lörrach und Strahlsund. Die Zeugin aus Lörrach sah die Erscheinung am frühen Montag- und Dienstagmorgen beim Austragen der Zeitung "über den Häusern stehen" - "ganz grell". Auch hier wieder am Osthimmel und ebenso zwei Stunden lang leicht aufsteigend. Kam ihr "recht seltsam und außergewöhnlich hell" vor. Typisch: "Soetwas habe ich bisher noch nie gesehen." Der Rentner aus Strahlsund konnte einfach nicht mehr schlafen, weil es so warm und schwül war, und stieg am Montagmorgen auf, um auf den Balkon zu gehen. Es war so gegen 4 h. Da sah er "ein unwahrscheinliches Objekt" über dem Ost-Horizont stehen. Es "stach einfach alles andere aus, was am Himmel stand und soetwas habe ich noch nie gesehen", berichtete er. Gegen 6 h sei es dann aufsteigend langsam "verloschen", weil die Sonne immer heller wurde. Gefragt danach, warum eigentlich er dies als "seltsam" anschaute, antwortete er: "Es war groß und hell wie ein Flugzeugscheinwerfer, aber es bewegte sich nicht und war geräuschlos. Soetwas gibt es doch sonst nicht." Standardmäßig danach gefragt, ob es weitere auffällige Objekte "wie helle Sterne und Planeten" im selben Himmelsausschnitt gab, kam das übliche "Nein, da war sonst nichts." Und dies, obwohl genau die Venus augenstechend genau dort erschien.
Auf der CENAP-internen eMailliste meldete dann T.A. Günter einen UFO-Fall aus Wolfsburg, den die ´Wolfsburger Allgemeine´ am 30.Juli ins Netz gestellt hatte (und was der Google-Newsalert nicht erfasste, also auch hier gibt es Lücken):
Wolfsburger Ufo sorgt für Wirbel: Experten rätseln, SAT.1 will drehen
>(seb) Immer mehr Zeugen melden sich, die das Ufo über Wolfsburg gesehen haben! Kriemhild Steinbach hatte das seltsame Flugobjekt über der City entdeckt (WAZ berichtete). Auch Helga Hanke beobachtete das Ufo - in Hehlingen! Inzwischen befasst sich ein renommierter österreichischer Astronom mit dem Phänomen, SAT.1 plant sogar einen Fernsehbericht. In Wolfsburg gab es gestern nur ein Gesprächsthema - das Ufo über der City. Kriemhild Steinbach aus der Porschestraße hatte behauptet: ?Ich habe ein seltsames Flugobjekt gesehen." Das Ufo kreiste um 5.30 Uhr über dem VW-Werk und flog weiter über Hertie in Richtung Südkopf.
Keine Spinnerei, sagt Helga Hanke: ?Ich habe das Flugobjekt auch gesehen, um 5 Uhr in den Bruchwiesen in Hehlingen!" Ganz langsam sei das ellipsenförmige Ufo mit weißem Schwanz in Richtung City gezogen. ?Faszinierend." Experten suchen eine Erklärung: ?Um 5.30 Uhr war es bereits taghell. Daher kann keine Raumstation oder sonstiger Satellit am Himmel gewesen sein", sagt der bekannte österreichische Astronom und Ufo-Forscher Gerhard Dangel. Wolfsburgs Planetariums-Leiter Dr. Bernd Loibl bestätigt das: ?Satelliten und Raumstation kann man tatsächlich ausschließen, die sind nur nachts sichtbar. Ich habe keine Erklärung."
Alle Mittel will der Wolfsburger Astronom Gerd Brüschke in Bewegung setzen, um das Ufo-Rätsel zu lösen: ?Dieses Phänomen muss erfasst und analysiert werden", betont der Experte aus Ehmen.< Quelle: http://www.wolfsburger-allgemeine.d... - gepaart war die Geschichte mit einem Foto, wo Frau Steinbach angeblich auf eine eingezeichnete Standard-Untertasse blickend ganz nahe zu sehen ist.
Ich schaute da sofort u.a. beim Alien.de-Forum nach und siehe da - dort wurde der Fall im Bereich "UFO-Forschung" schon seit zwei Tagen diskutiert! Nur: Nachgegangen war dem Fall in einer Untersuchung/Recherche niemand. Wilde Spekulationen, ja - die gab es wie immer. Seltsam war die Geschichte schon, gerade auch um den Punkt des österr.Astronomen und UFO-Forscher Dangel, den niemand kennt. Sofort rief ich die Zeitung an und erreichte den verantwortlichen Redakteuren. Jener versprach mir zwecks weiteren Informationen den Kontakt zur Ursprungszeugin aufzubauen. Die Stunden vergingen ereignislos.
Zwischenzeitlich gab es weitere UFO-Meldungen von Lesern der ´WamS´. So hatte sich Frau S. aus Pfungstadt endlich durchgerungen sich zu melden, "obwohl ich gar nicht an Untertassen und so ein Zeugs glaube". Wegen der Hitze stieg sie an diesem Morgen schon um 4 h aus dem Bett und öffnete das Schlafzimmerfenster um "gleichzeitig völlig wach zu werden". "Eine prächtige Lichtkugel stand da am Himmel, ganz groß und grell", führte sie aufgeregt aus. Sofort weckte sie Mann und Kind, die sich dann noch schlaftrunken am Schlafzimmerfenster aufreihten und "ebenso blitzschnell aus dem Häuschen waren als sie dies ebenso sahen". Da das Objekt sich nicht bewegte und geräuschlos war holte ihr Sohn dann sein Kinderfernglas um es darauf zu richten. "Dadurch konnten wir dann das Ding als riesengroße Qualle mit kurzen Fangarmen ausmachen. Und das ganz verrückte dabei war: Es veränderte laufend seine Gestalt. Mein Mann sah sogar einmal darin ein perfektes Dreieck." Und mit dem bloßen Auge? Da war nur dieser hell-weiße Leuchtball zu sehen, "weit größer als der größte Stern am Nachthimmel. Soetwas war noch nie da, sag ich Ihnen!" Kurzum: Die Beobachtung dauerte bis kurz vor 6 h an und "als die Sonne aufging wurde es immer kleiner und verschwand dann auf Nimmerwiedersehen". Tatsächlich stand das Objekt "eindeutig im Osten, da wo auch die Sonne aufgeht, geradezu unter ihm". Sonst war der Himmel "frei von allem, kein Flugzeug und kein Stern war zu sehen - nur ganz kleine Sterne verstreut, eben wie immer." Die Dame verspach sich am Mittwochmorgen mit einer Videokamer sich auf die Lauer zu legen, um zu sehen und zu dokumentieren ob das Objekt wieder erscheint. Die Frau war während der Meldung noch völlig perplex und aus dem Häuschen. Richtig durch den Wind, ohne hysterisch zu sein. Ich spürte direkt wie sie beim Erzählen am Telefon nochmals alles "durchlebte" vor dem inneren Auge. In dieser Berichterstatter-Intensität der sprudelnden Ausführung habe ich es selten erlebt. Da hätte jetzt wirklich eine Fernsehkamera mitlaufen sollen!
Gegen 16 h wurde ich wegen Wolfsburg unruhig, weil sich da einfach nichts tat. So suchte ich Frau Kriemhild Steinbach via Telefonbuch.de ausfindig zu machen. Dort gab es sie nicht verzeichnet, also rief ich alle Steinbach´s auf - von denen es Neune gibt. Ich rief alle an, aber niemand hatte eine Kriemhild in der Familie noch kannte eine solche die ein "UFO" gesehen hatte. Drei der Steinbach´s aber wussten um mein Anliegen: "Sie rufen wohl wegen dem UFO an?" Sie waren berreits in den vorausgehenden Tagen von irgendwelchen Leuten genau deswegen angerufen worden. Also suchte ich nach Helga Hanke aus Hehlingen - zwei Treffer. Nur keine war´s, aber beide waren sehr "genervt" weil sie wegen der Zeitungsmeldung allgemein dumm angemacht wurden. Dafür erfuhr ich von der letzten Helga, dass die "UFO-Frau aus der Zeitung" Helga H. heißt (es gab einen Buchstabendreher) und von der hatte sie sich am Sonntag die Rufnummer besorgt und die gab sie mir, doch dort ist das Telefon dauerhaft ausgehängt gewesen. Warum ist klar, haben mir die beiden Helga´s bereits ihr Leid geklagt: laufend rufen irgendwelche Leute wegen der "UFO-Frau" an. Unschön.
Eine Stunde später rief mich Herr L. an, der von der ´Wolfsburger Allgemeinen´ meine Rufnummer gerade erhalten hatte, die ich beim Gespräch mit dem verantwortlichen Redakteur natürlich mit der Bitte hinterlassen hatte, dass er weitere Zeugen an mich verweisen wolle. Herr L. "sieht schon seit ein paar Tagen" jeden frühen Morgen am Osthimmel "ein grelles Teil dastehen". Wegen der Hitze kann er nicht mehr schlafen und steht so um 5 h rum auf, "ich müsste sowieso um 7 h zur Arbeit fahren". Das Objekt bewegt sich leicht nach oben hin während der einen Stunde wo er es sieht: "Erst ist es noch ganz grell, aber wenn die Sonne immer kräftiger wird, vergeht es immer mehr und ist dann nicht mehr zu sehen". Ich fragte ihn ob er meine, dass DIESES Objekt auch das sei, was die zwei Damen in der Zeitung berichteten. Aber mit einem "da ist das so verkürzt dargestellt worden, dass das passen oder auch nicht könnte" ließ er mich zurück - und genau den selben Eindruck hatte ich auch, weswegen Nachfragen bei den Zeuginnen dringlichst angesagt waren. Er hatte den Artikel am Samstag in der Printausgabe gelesen und war "geradezu elektrisiert", weil von seinem Schlafzimmer aus gesehen der HERTIE drei Strassen weiter schräg gegenüberliegt und von ihm aus gesehen gegen Osten hin und das von ihm gesehene Objekt darüber hängt. Am Nachmittag nun rang er sich durch um sich bei der Zeitung zu melden "auch was gesehen zu haben". Hier jedenfalls war die Venus eindeutig im Spiel. Und es zeigt sich, dass da schnell ein Durcheinander entstehen kann, was zur totalen Einzelfall-Verwirrung führt.
Den Dingen näher gekommen, endlich. Am späteren Abend erreichte ich nun Frau H. Sie ist Zeitungsausträgerin (wieder eine!) und sah ab 5 h auf ihrer Tour ein "übergroßes, überhelles sternartiges Objekt im Osten" am Himmel stehen, welches irgendwie gelegentlich den Eindruck hergab als habe es einen "wegführenden Fortsatz", aber "im Grunde war es ein übergroßer Stern". Sie war auf ihrer Tour und bewegte sich damit natürlich kreuz und quer durch ihren Bezirk - und schien dabei von dem "Objekt verfolgt zu werden". Schaute sie aber in jedem Einzelfall hoch, stand es einfach nur still. Ihre eigene Bewegung durch den Austragebezirk führt von Ost nach West und deswegen nahm sie an, dass das Objekt sich ebenso auf dieser Bahn bewegte. Nach etwa einer halben Stunde des "immer wieder hinguckens" verlor sie selbst das Interesse daran, "weil sich ja nichts weiter tat". Wäre dann der erste Zeitungsbericht am Freitag über die Sichtung von Frau Steinbach nicht erschienen, hätte sie dem keine "UFO-Bedeutung" zugemessen! Wieder eindeutig ein Fall namens Venus! Sie klagte gleich, dass der Bericht in der Zeitung "so nicht stimmt, aber weil die sowieso meinen Namen falsch angaben, ist es mir egal". Meine ´Begeisterung´ für diesen Fall fiel da aber schnell zusammen. Nebenbei fragte ich nach, ob sie zufällig die Rufnummer von Frau Steinbach hatte - und sie hatte sie!
Die Rentnerin erreichte ich auch sofort und sie zeigte sich sehr aufgeregt, weniger wegen der Sichtung, sondern "was die Presse daraus gemacht hat" und an diesem Abend sogar N3 auf die "Lächerlichkeitstour" damit herauskam. Für sie war die Beobachtung eines "ovalen Objektes mit silbrig-metallischer Färbung und einem schwanzartigen Fortsatz" keine Fliegende Untertasse, sondern nur "etwas Komisches was da drei Minuten lang horizontal durch den Himmel schwebte". Sie war etwas früher aufgestanden, weil sie einen frühen Arzttermin hatte und goss die Blumen auf dem Balkon um 5:30 h als das Objekt von N nach S "dahinschwebte, wie in Zeitlupe, aber deutlich doch bewegend". Aber es war schon recht warm und es wehte auch kaum ein Lüftchen. Windgetrieben also wahrscheinlich. Es verschwand dann in der Ferne. Groß war es wohl kaum. Hier war eine dauerhafte und deutliche Fortbewegung auszumachen gewesen. Von einem "Herumkreisen" kann gar keine Rede sein. Richtig ist, dass das Objekt einfach linear dahinzog und der Ausgangspunkt der Beobachtung am dem PKW-Werk naheliegenden Park war! Übrigens sind auch alle anderen "überflogenen Örtlichkeiten" im nahen Umfeld anzusiedeln. Ich gewann recht schnell den Eindruck, als sei dieses Objekt nichts weiter als ein Ballon der am VW-Park morgens aus welchen Gründen auch immer aufgelassen wurde.
Interessant auch: Die Dame meldete die Beobachtung zuerst einer anderen Wolfsburger Zeitung ("Wolfsburger Nachrichten"), da deren Büro gerade gegenüber auf der anderen Strassenseite ihrer Wohnung liegt. Dort war man aber überhaupt nicht interessiert, weswegen sie zu dem "Milchbart" bei der ´Wolfsburger Allgemeinen´ ging um zunächst mehr dazu zu erfahren, doch dann drehte sich die Geschichte und "BILD-typisch haben die mich vera... - hätte ich nicht erwartet, bin jetzt sehr enttäuscht". Interessant auch, FESTSCHNALLEN: Der genannte österr. UFOloge hat nie mit ihr gesprochen und der Planetariumsleiter ist zwar real, aber der ist in Urlaub, was sie definitiv wisse, da sie als Besucherin des Planetariums zu allererst versuchte ihn zu erreichen und erfuhr, dass dieser wegen Urlaub NICHT greifbar sei. Frau Steinbach: "Wenn Herr Brüschke aus dem Urlaub kommt, haut es den vom Sessel wenn er sieht was er da angeblich gesagt haben soll. Sommerloch in Wolfsburg und ich bin der A..." Ähm, aber O-Ton. Die Frau war übrigens am Tag zuvor schon beim Redakteur vorstellig geworden und verlangte eine "Gegendarstellung", weil sie sich völlig veräppelt und als Opfer der Medien fühlte. Als dann an diesem Tag nichts zur Klarstellung erschien, platzte sie fast vor Wut! Natürlich schaut man sie jetzt als die "Fliegende Untertassen"-Sichterin an, weil die Zeitung die entsprechende Montage brachte - die weder in Erscheinungsform noch in Größe die reale Situation zeigt. Sat1-Niedersachsen hatte zwar Interesse an ihrer Beobachtung nach dem ersten Zeitungsbericht gezeigt, aber ob des Vorlaufs in der Zeitung hatte sie dem Sender aber mit klaren Worten abgesagt. Dies ist natürlich schon sehr heftig, offenkundig wollte hier eine ansonsten wahrscheinlich recht seriöse Lokalzeitung im Sommerloch 2004 auf ´BILD´ machen, einfach mal die Sau rauslassen um vom Alltag abzulenken.
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07.08.2004
Tabu-Bruch in der Astronomie!
Die Zeitschrift ´Astronomie-Heute´ nimmt sich in einem Leitartikel UFOs an

CENAP-Vorabinformation - Breaking-News:
Am 12.August erscheint im Zeitschriften-Handel die September 04-Ausgabe der Astronomie-Zeitschrift "Astronomie-Heute" (deutsche Version der legendären ´Sky & Telescope´). Die Zeitschrift erscheint im Verlag und Haus von "Spektrum der Wissenschaft", Heidelberg. Schon mit dem Titelbild wird ein Tabubruch begannen: Frägt man dort ernsthaft "UFO gesichtet?" und lässt Untertassen schwirren. Soetwas gab es noch nie. Ungeheuerlich für eine seriöse Astronomie-Zeitschrift. Auf sechs Seiten nimmt sich dann auch Dr.Oliver Dreissigacker (selbst Astrophysiker) dem Thema der "Unheimlichen Begegnungen" an und verwendet sogar das ernsthafte Interview mit CENAP UFO-Forscher. Die astronomische Gemeinde wird erschüttert werden. Mehr lesen Sie dann dort....
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17.08.2004
    
Bei BILD - Russischer Kosmonaut überzeugt:
„Ich habe Ufos im All gesehen – eines sprengte sich in die Luft“
>Moskau – Umkreisen fremde Raumschiffe schon seit vielen Jahren die Erde? Zum ersten Mal hat jetzt ein russischer Kosmonaut offiziell zugegeben: „Ja, ich habe UFOs gesehen.“ Vladimir Kovalenok (heute 62) lebte 217 Tage in der Raumstation Saljut 6. Von 1977 bis 1982 arbeitete der heute 62-Jährige im All, und er sah Dinge, die seine ausländischen Kollegen bis heute hartnäckig verschweigen: „Ich verstehe die anderen Astronauten nicht, wenn sie behaupten, im Orbit nichts Außergewöhnliches gesehen zu haben.“ Kovalenok hat sie mehrfach gesehen – UFOs. Es waren bizarre Objekte, jedes Mal andere.
„Ich erinnere mich an einen Vorfall aus dem Jahr 1981. Das Objekt war ziemlich klein. Als ich es sah, rief ich meinen Kollegen Viktor Savinykh. Er schnappte sich seine Kamera. Doch im Moment, als er das UFO fotografieren wollte, sprengte es sich in die Luft. Eine Rauchfahne stieg auf – das war’s. Wir verständigten sofort die Bodenstation.“ „Wir wissen nicht, was passiert ist an jenem Tag. Aber es war keine Einbildung“, versichert Vladimir Kovalenok. Der hochdekorierte Raumfahrer und heutige Präsident der russischen Astronauten-Vereinigung erinnert sich: „Nachdem wir 1981 wieder auf der Erde gelandet waren, bestätigten mir unsere Experten, dass sie exakt zur Zeit der UFO-Explosion eine hohe Strahlung gemessen hätten.“
Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax gibt es definitiv keine Fotos von diesem UFO. Aber bei anderen Begegnungen machten die Kosmonauten Bilder. Musa Manarov filmte 1991 das Andockmanöver an die Raumstation MIR, als sich plötzlich ein längliches UFO näherte. Mehr als zwei Minuten dauerte der außerirdische Besuch, dann verschwand die Erscheinung wieder. Das Bildmaterial ist bis heute unter Verschluss.<
Begleitet wurde der Bericht mit einem Bild des Kosmonauten Kovalenok sowie eines Einzelbildes aus dem Adamski/Rodeffer-Film um den irrigen Eindruck herzugeben, dass der Kosmonaut ein solches Objekt wahrgenommen hat.
Bald nachdem ich die Meldung vernommen hatte nahm ich telefonischen Kontakt mit Tassilio Römisch vom sächschischen Raumfahrt-Museum (siehe unter http://www.space-service-intl.com) in Morgenröthe-Rautenkranz auf. Dieser kennt nämlich den Kosmonauten Kovalenok und war unlängst sogar mit ihm quer durch Deutschland auf einer Ausstellungstour (80 Tonnen Material) unterwegs gewesen. Dabei kam heraus, dass der Mann "die Leute gerne auf den Arm nimmt und dabei ganz ernst tut". Von dieser Sache bei BILD aber hatte er aber noch nichts erzählt, obwohl Römisch bei seinen Kontakten mit Astronauten/Kosmonauten gerne das Thema anschneidet, da es ihm am Rande auch interessiert. Nun kam aber noch etwas heraus, was Sie verblüffen wird: Tatsächlich hatte Kovalenok selbst schon mal einen "UFO-Scherz" während seiner Missionen getätigt - er hatte eine alte Borddusche weil sie unpraktisch war kurzerhand ausgebaut, in einen ausgedienten Raumanzug gesteckt und ausgeschleust, um das Teil dann als UFO der russischen Bodenkontrolle zu melden, die deswegen völlig aus dem Häuschen war und erst drei Tage später über den tatsächlichen Sachverhalt aufgeklärt wurde. Ich glaube dies war auch schon mal in einer TV-Dokumentation zu sehen gewesen und diesen betreffenden Teil hatte ich schon vor ein paar Jahren bei einer UFO-Forschungs-Arbeitstagung in Cröffelbach aufgeführt.
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Quelle: CENAP-Archiv
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